6.500 Einwohner weniger am Bayerischen Untermain

Die Stadt und die Kreise haben Einwohner verloren
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Der Bayerische Untermain hat seit 2005 fast 6.500 Einwohner verloren. Wurden 2005 am Jahresende 374.992 Einwohner gezählt, so waren es 2014 nur noch 368.544. Diese Zahlen liefert der Arbeitsmarktmonitor (www.arbeitsmarktmonitor.de). Bevölkerungsdaten bis einschließlich 2010 wurden auf Basis der Volkszählung von 1987 (für Westdeutschland) fortgeschrieben; die Daten ab 2011 basieren auf der Fortschreibung der Zensusergebnisse von 2011.

Der Leiter der Agentur für Arbeit Aschaffenburg Harald Maidhof kommentierte diese Entwicklung: „Wenn binnen neun Jahren die Bevölkerung doch spürbar abnimmt, dann merkt man das auch auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt weniger Menschen, das sind auch weniger Arbeitskräfte, weniger Kunden, weniger Konsumenten, weniger Steuerzahler. Man braucht weniger Schulen und weniger Kindergärten. Und das in einem Umfang, der grob den Gemeinden Bessenbach (5.751 Einwohner) oder Klingenberg (6.151 Einwohner) entspricht.“

Sowohl in der Stadt Aschaffenburg, als auch den beiden Landkreisen Aschaffenburg und Miltenberg lebten weniger Menschen:

Stadt Aschaffenburg: 2014: 67.844 2005: 68.642 - 798 oder 1,2% weniger
Landkreis Aschaffenburg 2014: 172.791 2005: 174.974 - 2.183 oder 1,2 % weniger
Landkreis Miltenberg 2014: 127.909 2005: 131.376 - 3.467 oder 2,6% weniger

Die Bevölkerungsentwicklung ist Ergebnis des Zusammenspiels von Geburten, Sterbefällen und Wanderungen in einem Raum und einem Zeitabschnitt. Bereits heute stehen schrumpfenden Regionen stagnierende und solche mit Bevölkerungsgewinnen gegenüber, insbesondere Großstädte wie Frankfurt, München oder Hamburg.

Bevölkerungsrückgang – insbesondere bei der Abwanderung Jüngerer – kann einerseits Folge eines problematischen regionalen Arbeitsmarkts sein, wirkt andererseits aber auch auf den Arbeitsmarkt zurück. Ein Rückgang des Arbeitskräfteangebots hat entlastende Effekte, stellt aber auch einen Standortnachteil für Unternehmen und somit ein mögliches Investitionshemmnis dar. Nachteilig für die Investitionsneigung kann auch der Rückgang der regionalen Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen infolge von Bevölkerungsverlusten sein. Bevölkerungszunahme wirkt jeweils in die entgegengesetzte Richtung.

Harald Maidhof: „Das kann man auch einfacher ausdrücken. Wenn weniger junge Leute da sind, werden weniger Familien gegründet, wird weniger gebaut und damit haben die Bauunternehmen weniger zu tun. Darunter leidet die Wirtschaft. Das haben alle Verantwortlichen vor Ort begriffen. Zuwanderung kann auch eine Chance sein.“

Die Stadt und die Kreise haben Einwohner verloren
In München verlief es besser, in Oschatz schlechter.
Autor:

Agentur für Arbeit Pressestelle aus Aschaffenburg

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