KJR will JuLeiCa-Angebot ausbauen und bessere kommunale Jugendförderung

Arbeitskreis gegründet: Auch eigene Förderrichtlinien werden überarbeitet

Kreis Miltenberg. „Manche Kommunen haben ihre Jugendvereinsfördersätze seit 1999 nicht mehr angepasst“, berichtete der Vorsitzende des Kreisjugendrings Miltenberg, Dr. Christian Steidl, bei der Herbstvollversammlung in Trennfurt. Das hat die tabellarische Auswertung der kommunalen Förderrichtlinien durch den Kreisjugendring gezeigt. Der KJR ist ein Zusammenschluss aus 22 Jugendverbänden im Landkreis Miltenberg.

„Es gibt auch Kommunen, die die Fördersätze stärker erhöht haben als die Inflationsrate“, so Christian Steidl weiter in seinem Bericht aus der Arbeitsgemeinschaft „Kommunale Förderrichtlinien“. Die Auswertung soll den Kommunen, deren Jugendbeauftragten und den Vereinsvorsitzenden in den nächsten Tagen zur Verfügung gestellt werden. Diese soll als Diskussions- und Argumentationsgrundlage für Verbesserungen in der Förderung ehrenamtlicher Jugendarbeit dienen.
Die Leitung der Arbeitsgemeinschaft „JuLeiCa“ hatte Isabella Held von der Schützenjugend übernommen. Sie berichtete von den Rückmeldungen der Kommunen auf die Frage, ob sie Rabatte für Jugendleiter-Card-Inhabern bei ihren städtischen Einrichtungen (z.B. im Schwimmbad) gewähren. Auch hier zeigte sich ein unterschiedliches Bild in den einzelnen Kommunen. Bei denen mit negativen Rückmeldungen wird nachgehakt. Auch bei Geschäften soll um Rabatte gebeten werden. Die positiven Meldungen werden auf der Internetseite des Kreisjugendrings www.kjr-miltenberg.de veröffentlicht und die Akzeptanzstellen bekommen einen JuLeiCa-Aufkleber für ihre Türe.
An Hand eines Organigramms erklärte Christian Steidl den Aufbau und die Arbeitsaufteilung zwischen KJR-Vorstand und Geschäftsstelle. Dennoch gelang es nicht, den freigewordenen Beisitzerposten durch den familiär bedingten Rückzug von Verena Rüth vom Kleintierzuchtverein neu zu besetzen. Christian Steidl rief die Verbandsvertreter dazu auf, unter ihren Mitgliedern Mitarbeiter für den Kreisjugendring zu werben, damit der Vorstand bei den turnusgemäßen Neuwahlen bei der Frühjahrsvollversammlung am 14. April nächsten Jahres wieder komplettiert werden kann.
Eine positive Bilanz zog die Geschäftsführerin Diana Urbanczyk vom Saftmobilstand bei der Michaelismesse. Die Verbände waren engagiert und der Verkauf lief gut. Pro Tag wurde ein Überschuss von durchschnittlich 375 Euro erwirtschaftet, der an die beteiligten Verbände für deren Jugendarbeit ausgeschüttet wurde. Dennoch wird angestrebt, einen besseren und dauerhaften Platz zugewiesen zu bekommen, wo der Getränkekühlwagen neben dem Saftmobilstand Platz hat.
In ihrem Grußwort dankte die stellvertretende Landrätin Karin Passow den Ehrenamtlichen für Ihr Engagement und überreichte eine Spende des Landkreises. Sie rief den Kreisjugendring auf, sich aktiv bei der Fortschreibung des Jugendhilfeplanes einzubringen. Weitere Grußworte hielten Berthold Rüth (MdL), Jürgen Reinhard (Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion), Helmut Platz (Kommunale Jugendarbeit), Adolf Zerr (BLSV-Kreisvorsitzender) und Doris Aschenbrenner (Bezirksjugendring Unterfranken).
Den Haushalt des Kreisjungendrings für das Jahr 2015 mit einem Volumen von 84.400 Euro stellte die KJR-Buchhalterin Edeltraud Schodt vor. An die Verbände werden Fördergelder in Höhe von rund 30.000 Euro für überörtliche Jugendarbeit ausgeschüttet. Der Kreisjugendring rechnet – zusätzlich zu der Personalkostenerstattung – mit einem Zuschuss des Landreises von 45.000 Euro. Dieser Betrag wurde im letzten Jahre zur Verfügung gestellt. Warum auf der Haushaltsstelle „Kreisjugendring“, die im Jugend- und Sozialausschuss vorgestellt worden war, nur ein Betrag von 40.000 Euro stand, konnte in der Versammlung nicht geklärt werden. Die Geschäftsführerin Diana Urbanczyk wurde angewiesen, beim Landrat noch vor der Haushaltsverabschiedung auf die Korrektur der Zahl hinzuwirken.
Nicht nur bei den Jugendförderrichtlinien der Städte und Gemeinden will der KJR Verbesserungen. Auch an seinen eigenen Förderrichtlinien will das Gremium weiter feilen, damit sie noch klarer und verständlicher werden und mehr Vereine und Verbände Förderanträge stellen. Die Versammlung beschloss die Bildung eines Arbeitskreises und benannte einige Mitarbeiter aus ihren Reihen, die bis zur Frühjahrsvollversammlung am 14.4.2015 einige Änderungsvorschläge erarbeiten und zur Abstimmung vorlegen soll. Entwürfe sollen beim Verbandsleitertreffen am 25. Februar besprochen werden. Für den 1. Juli ist eine Schulung geplant, wie die Förderrichtlinien anzuwenden und die Förderanträge auszufüllen sind.
Abschließend rief Christian Steidl dazu auf, an der gemeinsamen Veranstaltung von Kreisjugendring und Kommunaler Jugendarbeit mit dem Titel „Zukunftsbörse Jugendarbeit“ diesen Samstag ab 10 Uhr im Landratsamt teilzunehmen. Es wird über die Weiterentwicklung der Jugendarbeit zusammen mit kompetenten Referenten und anschließend in Arbeitsgruppen diskutiert. Als Fachleute sind Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings, und Prof. Dr. Jürgen Schwab von der Katholischen Fachhochschule Freiburg mit dabei.

Autor:

Christian Steidl aus Erlenbach a.Main

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