Erlenbach – die nächste Fairtrade Stadt im Landkreis Miltenberg?

Mit einem einstimmigen Beschluss hat der Stadtrat in Erlenbach entschieden, den fairen Handel in der Kommune zu unterstützen. Bereits einige Gastronomen – die Pizzeria Venezia und das Bistorante Al-Centro , das Bistro in der Kino Passage , die Korntruhe und der Eine-Welt-Laden aus dem Bereich des Einzelhandels nehmen an der Kampagne Fairtrade-Town Erlenbach teil. Auch die evangelische und die katholische Kirchengemeinde, die Dr.-Vits-Grundschule und die BRK-Berufsfachschule für Altenpflege unterstützen diese Aktion. Der Barbarossalauf-Verein, die KJG und der Verein Frauen für Frauen sind auch mit dabei.
Das bedeutet, dass diese Firmen und Vereine fair gehandelte Produkte in ihrem Warensortiment, in ihrem Ausschank oder auf der Speisekarte anbieten. Sie haben sich entschlossen einen Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten.
Aber auch Firmen wie Steuerbüro Hauck & Staskiewitz und Bonnfinanz Erlenbach stehen hinter der Aktion und trinken ausschließlich fair gehandelten Kaffee in ihren Büros.
Allen Erlenbachern und Erlenbacherinnen steht es noch offen an der Aktion teilzunehmen. Bedingung ist eine Verpflichtungserklärung zu unterzeichnen, dass in den Betrieben faire Waren eingesetzt werden.
Der faire Handel ist keine Einbahnstraße, die nur den Erzeugern und Erzeugerinnen in Afrika, Asien oder Lateinamerika hilft. Wir leben in einer internationalen Gemeinschaft, wo Umwelt, die Bewahrung der Natur, Gerechtigkeit und Frieden uns alle treffen.
Der Faire Handel berücksichtigt bzw. fordert genau diese Aspekte. Soziale, ökologische und ökonomische Bedingungen müssen im fairen Handel eingehalten werden. Das bedeutet für den sozialen Bereich, dass demokratisch Gemeinschaften, gewerkschaftlicher Organisation gefördert werden, dass geregelte und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen eingehalten werden müssen, dass ausbeuterischer Kinderarbeit und Diskriminierung verboten sind.
Im ökologischen Bereich ist ein umweltschonender Anbau gefordert und der Schutz natürlicher Ressourcen. Gefährlicher Pestizide sind verboten und der Bio-Anbau wird gefördert.
Die Bezahlung von Fairtrade-Mindestpreis und Fairtrade-Prämie, der Nachweis über Waren- und Geldfluss sowie transparente und partnerschaftliche Handelsbeziehungen sind im ökonomischen Aspekt gefordert.
Es lohnt sich also mitzumachen. Interessierte können sich über Email fair-trade@stadt-erlenbach.de melden.

Autor:

Stefan Reis aus Erlenbach a.Main

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