Exkursion ins Biberrevier - BN Biberexperte Horst Schwemmer am 10.8. im Südspessart

10. August 2016
14:00 Uhr
Bund Naturschutz, 97906 Faulbach

Eine spannende Exkursion in das Biberrevier im Südspessart, bietet die Bund Naturschutz Kreisgruppe Miltenberg am 10.8. ab 14 Uhr an. Etwa 100 Jahre lang war der Biber aus Bayern verschwunden. Dann startete der BUND Naturschutz (BN) eines seiner größten Wiedereinbürgerungs-Projekte. Mit großem Erfolg! Doch dass der nützliche Baumeister heute noch im Freistaat lebt, ist im Wesentlichen dem BN-Bibermanagement mit den Biberberatern zu verdanken.
Um das größte europäische Nagetier und seine Lebensweise kennenzulernen und zu verstehen, lädt die BN Kreisgruppe und der Biberberater Horst Schwemmer zu einer spannenden Biberspurensuche ein. Die Exkursion für Jung und Alt dauert 2-3 Stunden und ist kostenfrei. Treffpunkt ist die Dorfstr. 70 in Faulbach, Anmeldungen unter der Telefonnummer 09392-936778 oder 06022-710939.

Der Europäische Biber (Castor fiber) ist das größte Nagetier Europas und das zweitgrößte weltweit – nach dem Südamerikanischen Wasserschwein. Ein ausgewachsenes Tier wird bis zu 1,40 Meter lang. Davon entfallen etwa 30 Zentimeter auf die „Kelle“, den typischen Schwanz des Bibers.
Mit dem Biber ist dem BUND Naturschutz die erfolgreichste Wiedereinbürgerung eines Wildtieres in Bayern gelungen. Heute sorgt der Ureinwohner für mehr Artenvielfalt und Hochwasserschutz im Freistaat.

VERBREITUNG UND AKTUELLER BESTAND
• In Bayern sind mittlerweile alle Naturräume und fast alle Landkreise besiedelt (ca. 4.500 Reviere mit 17.000 Exemplaren).
• Wo der Biber bereits seit 40 bis 50 Jahren vorkommt, stagniert der Bestand. Er wird sich auch in Zukunft nicht erhöhen, da dort alle möglichen Reviere besiedelt sind und ein tödliches Reviersystem des Bibers (Verbeißen von Jungtieren) ein Anwachsen verhindert.
• Die Bestände nehmen deshalb nur noch an den Rändern der Verbreitung durch abwandernde Jungtiere zu (z.B. Voralpenraum, Oberfranken).
• Eine Übervermehrung des Bibers ist biologisch unmöglich.

Autor:

Bund Naturschutz Kreisgruppe Miltenberg aus Obernburg am Main

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