„Meine bunte Welt“ im Foyer des Landratsamts

Horst Rother (links) mit Landrat Jens Marco Scherf vor seinem Lieblingsbild „Schmetterlinge und Blüten“.
  • Horst Rother (links) mit Landrat Jens Marco Scherf vor seinem Lieblingsbild „Schmetterlinge und Blüten“.
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

Fotorealistische Bilder, aber auch farbenfrohe Gemälde mit Anklängen an den Kubismus und den Konstruktivismus sind noch bis zum 28. April zu den üblichen Öffnungszeiten im Foyer des Landratsamts zu sehen. Der Leidersbacher Künstler Horst Rother (75) zeigt damit einen spannenden Querschnitt seines künstlerischen Schaffens.

Der 1942 in Oberschlesien geborene Rother, der mit seinen Eltern im Alter von 16 Jahren nach Kanada auswanderte, war 1963 nach Deutschland zurückkehrt und setzte hier sein künstlerisches Wirken fort. Bei der Vernissage am Montagabend im Foyer des Landratsamts freute sich Landrat Jens Marco Scherf sehr über die Ausstellung „Meine bunte Welt“, die wieder Leben ins Landratsamt bringt. Viele Besucher der Behörde ließen sich von den hier gezeigten Bildern gefangen nehmen, hatte Scherf beobachtet.

Dem Landrat gefiel die facettenreiche Malerei des Leidersbachers, die von zwei unterschiedlichen Stilrichtungen lebt: Zum einen erkannte Scherf fotorealistische Darstellungen – fast wie Postkartenmotive – von Städten der Heimat. Das Wasserschloss in Mespelbrunn, die Wertheimer Burg, aber auch idyllische Szenen aus Miltenberg, Großheubach, Klingenberg, Elsenfeld hat Rother auf Leinwand festgehalten. Scherf lobte Rothers geschultes Auge für Details, das man in jedem Bild erkennen könne. „Er hat einen ganz eigenen, persönlichen, detaillierten Stil entwickelt“, wies Scherf auf seine vielen abstrakten Werke hin, die den Großteil der Ausstellung ausmachen. Gerade diese Werke, die häufig aus unzähligen geometrischen Figuren bestehen, seien spannend, fand Scherf. Er lud alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich diese farbenfrohen Welten anzuschauen.

Rother selbst forderte die Besucherinnen und Besucher auf, sich mit den Bildern zu beschäftigen, denn gerade die Details machten die Bilder sehenswert. Auf den ersten Blick fallen nur farbige Klötze, Kreise und Ringe auf und erst beim zweiten und dritten Blick erkennt man, dass sich dahinter Tiere, Pflanzen und Menschen verstecken. Entdeckt man etwa im Bild „Die Pilzsammler“ erst einmal die unverwechselbare Form der Pilze, so treten beim genauen Hinschauen auch die Pilzsammler zutage, die sich aus der Tiefe des Bildes herauskristallisieren.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom Bläserduo Noah Krug und Elias Hein. Das Duo, das vor einigen Wochen bereits ein großes Publikum beim Preisträgerkonzert von „Jugend musiziert“ begeistern konnte, kam nicht ohne Zugabe von der kleinen Bühne.

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