Sehenswerte Dauer-Ausstellung von Jutta Winterheld im Miltenberger Franziskushaus

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Gut besuchte öffentliche Führung – Spannungsreiche Bilder

Seltene Insider-Informationen

Der Kunstpädagoge und in der Region bekannte Bildhauer Josef Speth,Schneeberg und brachte es auf den Punkt:

„In nur ganz wenigen Fällen erfährt man Intentionen und Beweggründe von Kunstschaffenden vor Ort so ausführlich wie hier!“ Das sei - nicht nur für ihn - bei einer öffentlichen Führung und Begegnung mit der Künstlerin etwas Besonderes gewesen.

Religiöse Dauerausstellung

In der Tat beeindruckten die authentischen Ausführungen von Jutta Winterheld zu ihren Motivationen, religiöse Bilder zu malen. Mehr als dreißig Kunstinteressierte lauschten im Franziskushaus den Worten der hiesigen Künstlerin, die seit Mai 2014 in Zusammenarbeit mit dem b>Miltenberger Caritas-Kreisverband eine Dauerausstellung eigener Gemälde anbahnte und realisierte.

Impuls-Charakter

Mit Caritas-Mitarbeiter Martin Pechtold präsentierte Jutta Winterheld ikonographische Zusammenhänge, spirituelle Traditionen und maltechnische Insider-Informationen. Dies kam bei den Besuchern gut an und schuf immer wieder Anregungen für Anknüpfungspunkte, Anmerkungen und Assoziationen.

Zwischen Tradition und Moderne

Die heftige, expressiv-gestische Pinselführung Winterhelds beispielsweise wirke energiegeladen und spannungsreich, meinten viele Ausstellungsbesucher. Wurzeln der Malerei Winterfelds lägen wohl im traditionellen Tafelbild und im abstrakten Expressionismus, betonte Martin Pechtold.

Voller Energie

Die mit emotionaler Wucht aufgeladenen Darstellungen, insbesondere das Christusbilder, ließen die Betrachter nicht unbeeindruckt. Symbolträchtig und ausdrucksstark wirkten die Passion, Kreuzigung, Grablegung und Wiederkunft Christi sowie das faszinierende Porträt von Pater Maximilian Kolbe auf die Besucher: trotz entgegen gesetzter Themen strahlten die Bilder Stärke und Energie aus, darüber war man sich in der Diskussion mit der Künstlerin einig.

Zentrale Botschaft

Sich dem Leid auch persönlich zu stellen, bedeute - nach Meinung der Künstlerin - bereits den Anfang, um es zu überwinden. Die Abstraktion und die mit ihr eingehende symbolische Verdichtung schaffe Räume für eigene Gedankenverknüpfungen der Betrachtenden, lasse es bewusst zu, dass die zentrale frohe Botschaft des Christentums – die Auferstehung – von allen, die diesen Zyklus sehen, ganz persönlich wahrgenommen werde kann.

Fazit:

Winterhelds Ausstellung sollte man sich mindestens einmal angesehen haben. Der Künstlerin bleibt weiterhin frohes Schafffen und viel Elan zu wünschen, denn ihre Bilder erzeugen beim Betrachter ein Nachdenken über traditionelle und moderne Stilrichtungen sowie religiöse Grunderfahrungen.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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