Verabschiedung von Bürgermeister Dotzel: Mit ganzem Herzen Wörther

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Eine Ära aus Verhandlungsgeschick und Beharrlichkeit, Ausdauer und Einfühlungsvermögen geht zu Ende! 30 Jahre seines Lebens vertrat Bürgermeister Erwin Dotzel die Interessen der Stadt Wörth. Am letzten Freitag wurde er offiziell im Schifffahrtsmuseum der Stadt von zahlreichen geladenen Gästen verabschiedet.

„30 Jahre sind eine Epoche in der man Geschichte schreiben kann“, sagte der amtierende Bürgermeister Andreas Fath über seinen Vorgänger. Und zählte mit dem Bau der B469, mit der die Lebensqualität entscheidend verbessert wurde, dem Bau des Hochwasserschutzes, der Renovierung des Schifffahrtsmuseums und der Sicherung der Trinkwasserversorgung nur einige Meilensteine in der Bürgermeisterlaufbahn Dotzels auf. Ihm könne man nur höchsten Respekt und Anerkennung, für die Weise in der er sein Amt ausgeführt hat, zollen.

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Höchsten Respekt bescheinigte auch Erlenbachs Bürgermeister Berninger in gewohnt unterhaltsamer Weise, seinem Nachbarn von der anderen Mainseite. „Du hattest bei allem immer das Interesse aller Gemeinden des Landkreises im Auge. “ Ebenfalls sehr persönlich waren die Worte des langjährigen politischen Weggefährten und Freund, Altlandrat Roland Schwing: „Wir sind damals gleichzeitig in unsere politische Laufbahn gestartet und haben noch mit einer Leichtigkeit und jugendlichem Elan unseren ersten Wahlkampf ausgefochten. Du hast damals deine Wahl zum Bürgermeister, trotz „Migrationshintergrund“, gewonnen.“ Allem habe er seinen Stempel aufgedrückt und über den Tellerrand des Tagesgeschehens hinausgesehen. Auch die Wahl zum Bezirkstagspräsidenten, dessen Amt er weiterhin ausführt, sei für alle 32 Gemeinden ein Glücksfall gewesen. „Danke auch für deine kritisch-konstruktive Begleitung und auf das das Schafkopfen jetzt wieder in den Vordergrund rückt.“
Ehrlichkeit, Verlässlichkeit und ein hohes Maß an persönlicher Integrität bescheinigte der Vorsitzende des Schifffahrtsfördervereins sowie die Vertreter der rot/grünen Fraktion Richard Oettinger, Alois Gernhart von der CSU und Martin Ferber von den Freien Wählern dem scheidenden Bürgermeister.

Ernennung zum Altbürgermeister

Dank sagte der Bürgermeister Fath auch der „First Lady“ Isolde Dotzel, die ihrem Mann stets den Rücken freigehalten habe, bevor er zur Ehrung Dotzels zum Altbürgermeister kam. Die Auszeichnung wurde von den Gästen mit Standing Ovation honoriert. Mit einer Präsentation zahlreicher Fotos erinnerte Fath an die Höhepunkte im langjährigen Wirken von Erwin Dotzel.
Dotzel selbst bedankte sich noch einmal bei vielen Freunden, Wegbegleitern und Unterstützern, vor allem aber auch bei seiner Familie, von der drei Generationen im Museum dabei waren. Er habe sich bei Amtsantritt selbst nicht vorstellen können dass daraus 30 Jahre werden. „Ich wollte beweisen, dass man aus dem damals verschlafenen Wörth auch etwas anderes machen kann.“ E war Bürgermeister mit Leidenschaft und Herzblut – nur mit dem „Alt“ im Ehrentitel habe er noch etwas Probleme.

Den musikalischen Rahmen der Feierlichkeiten gestaltete das Klarinettenquintett des Musikvereins Wörth, bevor Dotzel auch selbst zum Dirigierstaab greifen musste um den Mitgliedern des Musikvereins den Takt vorzugeben.

Autor:

Sylvia Kester aus Miltenberg

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