Clubs in der Krise
Clubs kämpfen mit Ungleichbehandlung beim bayerischen Spielstättenförderprogramm
Laut einer gemeinsamen Pressemeldung der beiden Aschaffenburger Kultureinrichtungen Colos-Saal und Kabarett im Hofgarten stellt sich das eigentlich gut konzipierte und bundesweit Maßstäbe setzende Bayerische Spielstättenförderprogramm mittlerweile immer mehr als wenig hilfreich für die Clubs und Bühnen heraus. Leider kam es zu einer fatalen Fehlentwicklung, die allerdings das Dilemma der derzeitig noch zu überbürokratisierten und schwer zu überblickenden Förderungs.- und Unterstützungsmaßnahmen von Bund und Ländern, exemplarisch aufzeigt.
Denn mittlerweile stellt es sich so dar, dass die Hilfen in vielen Fällen möglicherweise komplett zurückerstattet werden müssen, weil es zu einer für alle Betroffenen ungünstigen Verrechnung der November- und Dezemberhilfen des Bundes mit der Hilfe des Landes kommt. Das führt dazu, dass es für die Monate Juli bis Oktober 2020 gar keine Förderung bzw. Kompensation für die Clubs geben wird, weil mittlerweile für diese Monate auch die Antragsfrist für Überbrückungshilfen des Bundes abgelaufen sind, die im Vertrauen auf das Spielstättenförderprogramm nicht beantragt wurden. Mit einem recht einfachen Verwaltungsakt ließe sich das alles wieder heilen. Die betroffenen Spielstätten sollten eine Fristverlängerung erhalten, um den Antragszeitraum im Nachhinein von sechs auf vier Monate verkürzen zu können.
Autor:meine-news.de Redaktion aus Miltenberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.