Die Macht der Lobbyisten - Sonderveranstaltung "Stopp TTIP" 10.04.2016

10. April 2016
12:00 Uhr
Kino Passage, 63906 Erlenbach
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Kino Passage

Nähere Informationen finden Sie auch auf unserer Webseite unter www.kinopassage.de

Sonntag, 10.04.2016:
12:00 Uhr Die Macht der Lobbyisten
FREIER EINTRITT

Begrüßung durch Reinhold Spall und Ferdinand Kern. Nach dem Film Vortrag von Max Bank und anschliessende Publikumsdiskussion.

Die Macht der Lobbyisten

Hochrangige Politiker heuern bei Konzernen an, Mitarbeiter von Unternehmen haben Schreibtische in Ministerien und in Gesetzentwürfen tauchen Formulierungen von Verbänden auf. Regieren in Deutschland die Lobbyisten? So schlimm ist es wohl nicht, aber fest steht: Der Einfluss der Interessenvertreter ist gewaltig. Ulrich Müller vom Verein LobbyControl erklärt, wie Lobbyisten arbeiten und Einfluss auf unseren Alltag nehmen (Planet Wissen).

Die Bürgerinitiative – STOP TTIP Kreis Miltenberg fordert den Abbruch aller Verhandlungen zu transatlantischen Freihandelsabkommen (TTIP, CETA, TISA) und eine demokratische, zukunftsfähige und faire Handelspolitik. Dazu organisiert sie Informationsveranstaltungen/ -stände und sammelt Unterschriften.

Jahrgang 1982, promovierte er an der Universität Köln in Volkswirtschaftslehre im Fachbereich Wirtschaftsgeschichte zum Thema „Stunde der Neoliberalen? Politikberatung und Wirtschaftspolitik in der Ära Adenauer.“ Bereits im Jahre 2007 absolvierte er ein Praktikum bei LobbyControl. Während seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln arbeitete er gleichzeitig 3 Jahre lang ehrenamtlich im Koordinierungskreis von Attac Deutschland mit den Schwerpunkten Banken und Finanzmärkte. Er ist bei LobbyControl Campaigner im EU-Bereich.
Max Bank hat die gemeinsame neue Studie von LobbyControl mit der Partnerorganisation Corporate Europe Observatory (CEO) analysiert und die Ursprünge und Auswirkungen der TTIP-Vorschläge für „regulatorische Zusammenarbeit” betrachtet. Sie zeigen seiner Ansicht nach, dass der gesamte Prozess von Anbeginn von der Konzernlobby dominiert wurde. In der Studie herausgestellte Beispiele sind die Verwässerung des EU-Vorhabens zur Regulierung von giftigem Elektroschrott, der Mangel an Aufsicht über den Versicherungsriesen AIG im Vorfeld der Finanzkrise 2008, der US-Unternehmen mit dem Safe-Harbor-Abkommen ausgestellte Freifahrtschein, der ihnen die Umgehung von Datenschutzbestimmungen ermöglichte, und die Verzögerungen und Abschwächungen von Regulierungsvorhaben bei Tierversuchen, klimaschädlichen Substanzen und Luftfahrtemissionen.

Autor:

Kino Passage Erlenbach aus Erlenbach a.Main

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