Freiwillige Feuerwehr (FF) Großheubach begeht Florianstag

von links nach rechts: BGM G. Oettinger, P. Nies, Kommdant S. Kempf
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Anlässlich des Florianstages erbaten die Mitglieder der FF Großheubach, darunter erstmals ein Landrat, am 05.05.2018 gemäß dem Motto „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ zuerst den göttlichen Beistand. In der Wallfahrtskirche auf dem Engelberg zelebrierte Pater Werner einen auf die Feuerwehr zugeschnittenen, feierlichen und ergreifenden Gottesdienst. Er ging in seiner Predigt auf die historische Figur des heiligen Florians und das Gleichnis „vom verlorenen Sohn“, was eigentlich richtig “vom barmherzigen Vater“ heißen müsste, ein.

Mehrzweckboot übergeben und gesegnet

Vor dem Großheubacher Gemeinschaftshaus segnete Pater Werner ein neues Mehrzweckboot. Landrat Jens Marco Scherf übergab im Beisein von vielen Ehrengästen aus Politik und Feuerwehren das Mehrzweckboot an den Großheubacher Feuerwehrkommandanten Stefan Kempf. Er betonte, dass Feuerwehrdienst ein ehrenamtlicher Gemeinschaftsdienst sei, der nur durch Zusammenarbeit erfolgreich sei. Feuerwehrleute leisteten diesen Dienst kostenlos 24 Stunden am Tag für die Allgemeinheit. Um effektiv helfen zu können, werde auch die entsprechende Ausstattung benötigt. Der Landkreis, der für die überörtliche Ausstattung der Feuerwehren zuständig sei, habe nach einem von der Kreisbrandinspektion aufgestellten Stationierungskonzept nun dieses Mehrzweckboot für den Standort Großheubach beschafft. Damit sei an der Bundeswasserstraße Main bei Bränden, Schiffsunfällen oder Ölunfällen, z.B. Aufbau von Sperren, eine Hilfsfrist von 20 Minuten gewährleistet. Dadurch werde ein 1973 gebautes Boot ersetzt. Das Mehrzweckboot habe dem Landkreis Miltenberg 158.000 € gekostet und werde durch den Freistaat Bayern gefördert. Er dankte den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Großheubach für das Betreiben des Bootes und bat, dies als Vertrauensbeweis in deren Können und Einsatzbereitschaft zu sehen. Kreisbrandrat Meinrad Lebold erläuterte die technischen Besonderheiten des Mehrzweckbootes. Durch den Wasserstrahlantrieb seien Untiefen zu befahren und ins Wasser gefallene Menschen könnten verletzungsfreier geborgen werden. Eine Feuerlöschkreiselpumpe ermögliche eine effektive Brandbekämpfung auf dem Wasser, der kraftvolle Motor das Verbringen von Material und Einsatzkräften auf Schiffe und das Einbringen von Ölsperren, auch bei stärkerer Strömung; Echolot und Seitensonar erleichterten die Suche unter Wasser. Bürgermeister Günther Oettinger dankte Kommandant Stefan Kempf allgemein, den Bootsführern insbesondere, für die Bereitschaft, das Mehrzweckboot zu übernehmen und zu pflegen und die Einsätze zu verantworten. Er beschwerte sich über die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung, die für die Bundesrepublik Deutschland als Eigentümerin und Betreiberin der Bundeswasserstraße Main für die Sicherheit auf dem Wasser verantwortlich sei, jedoch sich nicht um Zufahrtsstellen für Feuerwehr, Polizei oder Rettungsdienst kümmere.

Peter Nies für langjährige Verdienste bei der FF Großheubach geehrt

Im Gemeinschaftshaus begrüßte Kommandant und Vereinsvorsitzender Stefan Kempf
Pater Werner, Landrat Jens Marco Scherf, Bürgermeister Günther Oettinger, die Gemeinderätin Ulrike Oettinger, Mitglieder der Kreisbrandinspektion unter Kreisbrandrat Meinrad Lebold, Mitarbeiter des Landratsamtes Miltenberg, viele Jugendliche, Aktive, Passive und fördernde Mitglieder der FF Großheubach mit ihren Angehörigen. Er dankte Pater Werner und allen am Gottesdienst-Mitwirkenden, Aufbauhelfern, Kuchenbäckern und den Damen der TSV-Faschingsabteilung, die wiederum die Bewirtung übernommen hatten, für deren Unterstützung. Er ernannte Peter Nies zum Ehrenmitglied bzw. Ehrenkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Großheubach. Seit 1992 aktives Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Großheubach, was durch seinen Umzug nach Großheubach erst möglich wurde, zuvor schon aktiv bei den Wehren Kahl und Eichenbühl, wurde er bald zum stellvertretenden Großheubacher Kommandanten, von 2010 bis 2014 sogar zum Kommandanten gewählt, bis er aufgrund gesetzlich vorgegebenen Altersgründen ausscheiden musste. Er betreue immer noch die Homepage der Freiwilligen Feuerwehr Großheubach. Er ehrte zudem Armin Farrenkopf für 40 Jahre Vereinsmitglied und Erich Straub für bisher unerreichte 70 Jahre. Erich Straub trat als einziger 1948 aus der damals noch bestehenden Pflichtfeuerwehr in die Freiwillige Feuerwehr ein und übernahm dann auch als Kommandant Führungsverantwortung.
Kommandant Stefan Kempf nahm Andreas Gloos und Robin Franz, beide haben des 18. Lebensjahr erreicht, mit Handschlag in die Reihen der Aktiven auf.
Eine Power-Point-Präsentation, erstellt von Jochen Neukirchen und Niklas Oettinger, brachte Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen der Feuerwehr aus 2017 in Erinnerung.

Großheubach, den 19.05.2018

Autor:

Walter Lauth aus Großheubach

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