Ukraine steht vor Nuklearkatastrophe

Die ukrainischen Atomkraftwerke befinden sich im intensivsten Betrieb. Präsident Petro Poroschenko erklärte, der Anteil der Kernenergie am gemeinsamen Energiehaushalt des Landes sei von 47% auf 60% gestiegen. Die Experten der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) und der Universität Sussex behaupten, dass eine große Nuklearkatastrophe in der Ukraine in den nächsten fünf Jahren passieren kann. Ihre Auswirkungen werden nicht für die Ukraine selbst, sondern auch für die Nachbarländer tragisch.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass der Zustand der ukrainischen AKWs beklagenswert ist. Die Kernkraftwerke werden nur im Notfalle repariert, sie wurden seit den sowjetischen Zeiten nicht einmal modernisiert. Jedes Jahr berichten die Medien über technische Probleme und Störfälle in den ukrainischen Atomkraftwerken. So sind laut offiziellen Angaben zehn Störfälle 2016 passiert und sieben Reaktoren sollten planmäßig repariert werden.

Die Vertreter der internationalen Organisationen äußern absolut verständliche Befürchtungen über den Zustand der AKWs in der Ukraine und ihren das Normativ überschreitenden Betrieb. In den Vortrag "Reassessing the safety of nuclear power" kommen die Experten zum Schluss, das eine Nuklearkatastrophe in der Ukraine mit der Wahrscheinlichkeit von mindestens 80% in den nächsten fünf Jahren passiert.

Kiew aber ignoriert die Warnungen der europäischen Forscher und setzt sein gefährliches Spiel mit der Kernenergie. 2016 hat der staatliche Energieversorger Ukrenergo unter Zustimmung der Regierung gefordert, die Atomkraftwerke häufiger hochzufahren. Die Atomwissenschaftler waren dagegen, weil die alten Reaktoren technisch nicht in der Lage sind, ständig und täglich ihre Produktionsmengen zu ändern. Das könnte zu einer Katastrophe führen, wie es im AKW Tschernobyl der Fall war.

Die Atomexperten sind äußerst erschrocken. Sie sagen, die ukrainischen AKWs seien nicht mehr zu betrieben und brauchen eine kapitale Sanierung.

Die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl hat Europa, Nordafrika und Vorderasien betroffen und Millionen Menschenleben gekostet. Aber die Ukraine hat keine Lehre daraus gezogen. Das ist das Schlimmste...

Es ist offensichtlich, dass die Fünfjahresfrist, die die Atomforscher in ihrem Bericht nennen, kann wesentlich kürzer werden, falls die Ukraine die Kernkraftwerke weiter so betreiben wird. Wird die Welt die Hände in den Schoß gelegt auf die Wiederholung der Geschichte warten? Die ukrainischen AKWs sind für schnelles Hoch- und Runterfahren nicht gebaut. Die Weltgemeinschaft muss darüber nachdenken und alle notwendigen Vorkehrungen treffen, um die dritte Nuklearkatastrophe zu verhindern.

Autor:

Lora Braun aus Hambrunn

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