Weiler Wildenstein hat jetzt eine Busanbindung

Über die neue Buslinie 66, die seit dem 12. Dezember den Weiler Wildenstein mit der Marktgemeinde Eschau verbindet, freuen sich (von links) Armin Löber (Gute Reise Hauck), Eschaus Kämmerer Matthias Günther, Tim Haas (Mobilitätsbeauftragter des Landkreises Miltenberg), Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth und Landrat Jens Marco Scherf.  | Foto: Winfried Zang
  • Über die neue Buslinie 66, die seit dem 12. Dezember den Weiler Wildenstein mit der Marktgemeinde Eschau verbindet, freuen sich (von links) Armin Löber (Gute Reise Hauck), Eschaus Kämmerer Matthias Günther, Tim Haas (Mobilitätsbeauftragter des Landkreises Miltenberg), Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth und Landrat Jens Marco Scherf.
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Für vorerst drei Jahre haben Eschauer Bürger*innen und Gäste die Möglichkeit, mit der neuen Buslinie 66 von der Eschauer Haltestelle Ernteweg in den Weiler Wildenstein und zurück zu fahren. Damit, so Landrat Jens Marco Scherf bei der ersten Fahrt am Montag, 12. Dezember, sei auch die letzte Ortschaft im Landkreis an den Öffentlichen Personennahverkehr angebunden.

Passend zum Fahrplanwechsel, fuhr der erste Bus des Unternehmens Gute Reise Hauck in den Ortsteil. Künftig wird der Transport allerdings mit einem achtsitzigen Kleinbus des Taxiunternehmens LoRe erfolgen – und das für den eher symbolischen Preis von einem Euro pro Fahrt. Scherf bezeichnete die nun gefundene Lösung als Erfolg der guten Zusammenarbeit des Marktes Eschau mit dem Landkreis Miltenberg. „Das ist ein starkes Signal für die Stärkung des ländlichen Raums“, stellte der Landrat fest und es zeige, „dass wir die kleinen Orte nicht vergessen.“

Eschaus Bürgermeister Gerhard Rüth stimmte zu: „Heute ist ein besonderer Tag für die Bewohnerinnen und Bewohner von Wildenstein.“ Die neue Linie, die man sich lange gewünscht habe, entspreche der Zielsetzung der Bayerischen Staatsregierung, den ÖPNV auszubauen und attraktiv zu gestalten. Der Wunsch nach Einrichtung einer solchen Linie sei von den Bürgerinnen und Bürgern gekommen, stellte Rüth fest und dankte auch der Familie Hein, auf deren Gelände in Wildenstein die Bushaltestelle eingerichtet wurde.

Perspektivisch soll auch der Friedhof in Eschau eine Haltestelle bekommen, denn dies würde vielen Älteren den Weg sehr erleichtern. Auch im Gewerbegebiet „Quelle“ wäre eine Haltestelle interessant, regte der Bürgermeister an.

Einig waren sich Landrat und Bürgermeister darin, dass die Linie auch für den Tourismus interessant ist, zudem wird der Weiler als Wohnort attraktiver. Die Kosten für die Buslinie übernehme der Landkreis Miltenberg, stellte der Landrat fest. „Nutzen Sie die Linie eifrig“, appellierte Bürgermeister Rüth an seine Bürger*innen, damit die Linie auch langfristig erhalten bleiben kann.

Gefahren wird an den Wochentagen von Montag bis Freitag, unabhängig von Ferienzeiten. Sieben Fahrtenpaare wird es zwischen den Haltestellen Ernteweg und Wildenstein geben, eine Haltestelle ist an der Schule. Die erste Fahrt in Richtung Wildenstein startet um 7 Uhr, weitere Zeiten sind um 7.30 Uhr, 12.35 Uhr, 13.30 Uhr, 14 Uhr, 14.50 Uhr und die letzte Fahrt beginnt um 16 Uhr.

Aus Richtung Wildenstein gelten folgende Abfahrtszeiten: 6.50 Uhr, 7.15 Uhr, 7.45 Uhr, 12.45 Uhr, 13.45 Uhr, 14.10 Uhr sowie 15.05 Uhr.

Am Ernteweg bestehen, von Wildenstein kommend, Umsteigemöglichkeit in die Buslinien 64 und 69 in Richtung Elsenfeld, bei der Abfahrt in Richtung Wildenstein wartet der Bus auf die aus Elsenfeld kommende Linie 64.

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