Projekt LEILA-rehativ
LEILA-rehaktiv für gesundheitlich schwer beeinträchtigte Langzeitarbeitslose gestartet

Sie wünschen dem Projekt LEILA-rehaktiv viel Erfolg in den nächsten fünf Jahren (von links): Mathilde Schulze-Middig (Arbeitsagentur), Axel Hilfenhaus (GbF), Landrat Jens Marco Scherf und Heide Moos (Jobcenter).
  • Sie wünschen dem Projekt LEILA-rehaktiv viel Erfolg in den nächsten fünf Jahren (von links): Mathilde Schulze-Middig (Arbeitsagentur), Axel Hilfenhaus (GbF), Landrat Jens Marco Scherf und Heide Moos (Jobcenter).
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Dank Bundesförderung von bis zu 13,9 Millionen Euro konnte zum 1. März 2022 in der Region das Projekt LEILA-rehaktiv gestartet werden. Ziel des Modellvorhabens ist es, langzeitarbeitslose Menschen mit komplexen gesundheitlichem, psychischem oder seelischem Unterstützungsbedarf, chronischen Erkrankungen oder einer drohenden Behinderung bis zu fünf Jahre lang auf ihrem Weg in den Beruf zu begleiten. Sie sollen wieder in den Arbeitsmarkt integriert werden – entsprechend ihren Fähigkeiten.
In den Räumen der Gesellschaft zur beruflichen Förderung (GbF) in Miltenberg freuten sich am Freitag GbF-Geschäftsführer Axel Hilfenhaus, Jobcenter-Geschäftsführerin Heide Moos, die Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aschaffenburg, Mathilde Schulze-Middig, Landrat Jens Marco Scherf und das gesamte Team der GbF, dass der Bund ein Projekt ermöglicht, in dem ohne Druck Langzeitarbeitslose mit multiplen Einschränkungen für den Arbeitsmarkt gewonnen werden können. Dabei kooperieren Jobcenter Stadt Aschaffenburg, Jobcenter Landkreis Aschaffenburg, Jobcenter Neckar-Odenwald, Jobcenter Main-Tauber, Jobcenter Main-Spessart, Jobcenter Landkreis Miltenberg und die Bildungsträger GbF Aschaffenburg und Handwerkskammer Service GmbH Würzburg.
Mit dem Fördergeld können in Miltenberg 3,1 zusätzliche Stellen für Fallmanager geschaffen werden, die sich persönlich um ihr Klientel kümmern. Laut Heide Moos erfolgen nach Aktivierung und ersten Einzelgesprächen zur Klärung der persönlichen Situation der Teilnehmenden in der Regel eine Anamnese des Gesundheitszustandes über arbeitsmedizinische Expertisen und eine fundierte Bewertung der Leistungsfähigkeit durch ein zertifiziertes Verfahren. Es schließt sich eine Phase der Qualifizierung und beruflichen Erprobung an, in der der Fallmanager den Kontakt auch während Aktivierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen hält. Auch nach Aufnahme einer Beschäftigung ist der Fallmanager weiter mit und für die Teilnehmenden tätig, auch wenn die Zuständigkeit der Jobcenter enden sollte. „Die Kundinnen und Kunden werden solange betreut, wie es nötig erscheint“, so Moos. Gerade diese Begleitung über einen langen Zeitraum ist für Moos das Besondere am Programm. Die Beantragung sei sehr aufwendig gewesen, blickte sie zurück. Mitte Dezember schließlich habe man die GbF als Partner gewinnen und Anfang März starten können.
„Unser Team bringt viel Coaching-Erfahrung mit“, versicherte GbF-Geschäftsführer Axel Hilfenhaus und freute sich auf die nächsten fünf Jahre. „Wir sind froh, dass wir an einem so großen Projekt mitarbeiten können“, sagte er. Man könne dadurch Teilnehmende langfristig und gezielt unterstützen.

Landrat Jens Marco Scherf freute sich, dass gerade in den letzten Jahren der Wert von Älteren für den Arbeitsmarkt erkannt wurde. Das habe sich schon beim Vorgängerprojekt LEILA 50+ gezeigt, erinnerte er sich. Nun habe man die Möglichkeit, weitere Dinge zu verändern im Hinblick auf Menschen mit verschiedensten Problemlagen. Viele Vorgaben des Bundes seien viel zu kompliziert, meinte er, deshalb sei es richtig, die Kompetenz vor Ort zu nutzen und den Akteurinnen und Akteuren Gestaltungsspielraum einzuräumen. Für Scherf steht fest: „Wir brauchen Fachkräfte“, außerdem sei es jeder Mensch Wert, dass man sich um ihn kümmert. Nicht zu vergessen sei, dass Arbeit für die Persönlichkeit wichtig ist und das Selbstwertgefühl stärkt. Er lobte das „tolle Jobcenter“, in dem Menschen arbeiteten mit dem Anspruch, Menschen zu helfen und zu aktivieren. Auch die Arbeitsagentur sei ein starker Partner, der wichtige konzeptionelle Arbeit leiste.

Für Mathilde Schulze-Middig, Geschäftsführerin der Arbeitsagentur Aschaffenburg, schafft das Programm neue Möglichkeiten und Chancen über das Regelinstrumentarium hinaus. „Die Personen, um die es geht, stehen noch zu wenig im Fokus“, sagte sie und freute sich über einen „breiten Experimentierraum“, der Ansätze für die Zukunft bietet. Das Programm sei aber auch eine Herausforderung, schränkte sie ein. „Wir brauchen jede Fachkraft“, brach sie eine Lanze für das Programm und wusste, dass die ersten Angesprochenen sehr dankbar für die Chance seien.

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