Polizeibericht vom 06.05.2021
Unterfranken | Vorsicht Anlagebetrug! - Das Bayerische Landeskriminalamt warnt vor Werbung für vielversprechende Investitionen

Foto: jgfoto - stock.adobe.com

München – Mit kleinen Beträgen satte Gewinne machen – dieses Versprechen machen derzeit prominent platzierte Werbeanzeigen im Internet und in Fachzeitschriften zu digitalen Themen. Sie sollen den Leser animieren, Geld in Finanzprodukte wie Bitcoins und Aktien zu investieren, und locken mit gigantischen Gewinnen und Renditen von bis zu 1000 Prozent. Doch Vorsicht – hinter diesen Anzeigen lauert oft Betrug!
Wer auf ein solches Angebot eingeht und auf der entsprechen Internetseite anmeldet, bekommt bald einen Anruf eines vermeintlichen persönlichen Beraters. Diese wirken wie Profis und versuchen ihre Opfer mit Fachbegriffen um den Finger zu wickeln. Ein Blick auf das gerade eröffnete Kundenkonto lässt die Opfer dann oftmals staunen, denn das gerade investierte Geld vermehrt sich rasant – allerdings nur auf ihrem
Bildschirm. In Wahrheit ist das Geld längst weg.
Noch gravierender wird es, wenn die Täter eine sogenannte Remote-Software (Fernwartungssoftware) auf den PC ihrer Opfer aufspielen, um vermeintlich bessere Beratung anbieten zu können. Jetzt können die Täter jedoch direkt auf das Online-Banking der Opfer zugreifen.
Die Opfer sind in der Regel eher unerfahrene Anleger, deren Überforderung schamlos ausgenutzt wird. Für ihre Werbeanzeigen bedienen sich die Betrüger prominenter Persönlichkeiten, die vermeintlich voller Begeisterung eine Investition als Geheimtipp anpreisen und dieser einen seriösen Anstrich geben sollen. Tatsächlich wissen die Werbeträger oftmals gar nicht, dass ihr Gesicht dafür missbraucht wird.

Wenn Sie Geld richtig anlegen möchten, raten wir folgendes:
 Lassen Sie sich nicht von hohen Gewinnversprechen blenden. Der Aussicht auf einen hohen Gewinn (Rendite) steht immer ein hohes Risiko, bis hin zum Totalverlust, gegenüber.
 Nehmen Sie sich Zeit. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen
 Nutzen Sie den Service von Verbraucherzentralen und spezialisierten Anwälten (z.B. Fachanwälte für Kapitalmarktrecht) und lassen Sie die Ihnen vorliegenden Angebote prüfen.
 Produkt-Zertifizierungen (z.B. TÜV- oder andere „Siegel“) sind vor allem Werbemittel und bieten weder Gewähr für die Seriosität des Anbieters noch für risikolose Kapitalanlagen.
 Handelt es sich um ein von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder einem anderen EU-Land lizenziertes Unternehmen? Püfen Sie das in der Unternehmensdatenbank der BaFin unter www.bafin.de.

Seien Sie misstrauisch, wenn
 Sie Ihren Berater nicht erreichen und ihn nicht zurückrufen können.
 Sie auf Ihrem Kundenkonto eine tolle Preisentwicklung beobachten, das Geld sich aber noch nicht auf Ihrem Konto befindet.
 Sie zu weiteren Investitionen animiert werden, um Ihre Gewinne zu sichern
 jemand eine Remote-Software auf Ihrem PC installieren möchte.

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