Barrierefreiheit, Elektrifizierung, Taktverdichtungen und Pünktlichkeit...
MdL Martina Fehlner informiert sich bei der Westfrankenbahn

Zu einem Informationsaustausch mit dem Geschäftsführer der Westfrankenbahn Dennis Kollai hatte die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner auch den Fahrgastbeirat, vertreten durch Dr. Matthias Beß, Manfred Röllinghoff und Ernst Bäppler, eingeladen. Bei dem Gespräch ging es darum, über aktuelle Schienenprojekte und Angebotsverbesserungen sowie zukünftige Herausforderungen im ÖPNV, speziell auf den Bahnstrecken der Kahlgrundbahn und der Maintalbahn, zu diskutieren.

Der Fahrgastbeirat wurde vor drei Jahren im Rahmen des neuen Verkehrsvertrags gegründet. Er setzt sich für die Belange der Fahrgäste im Schienennetz der Westfrankenbahn ein und ist Bindeglied zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Bahn. Bei dem Gespräch wurden u.a. die Themen Pünktlichkeit, Personalausstattung sowie Fahrplanverbesserungen durch Taktverdichtungen auf der Maintalbahn angesprochen. „Der barrierefreie Ausbau von Bahnhaltepunkten und Bahnhöfen entlang der Strecke bleibt beispielsweise eine wichtige Aufgabe“, so Fehlner. „Viele kleine Bahnhalte sind auch Dank des Engagements der Westfrankenbahn bereits umgebaut. Unverständlich ist allerdings, dass vor allem der Bahnhof in Miltenberg noch immer nicht barrierefrei ist.“

Auch auf der Kahlgrundbahn ließe sich durch eine optimierte Infrastruktur noch erhebliche Verbesserungen erzielen, vor allem was das Einsparen der Gesamtfahrzeit angeht, erklärte Dennis Kollai. Viele Bahnübergänge im Kahlgrund seien unbeschrankt. Hier müssten die Züge daher sehr langsam fahren. Martina Fehlner fordert daher auch, dass der Freistaat mehr Geld für den Ausbau der Nahverkehrsinfrastruktur und den Ausbau des ÖPNV bereitstellt. Hier besteht dringend Handlungsbedarf.

Ein weiteres Thema war die geplante Elektrifizierung der Maintalbahn. Hier fehlt noch immer die Finanzierungszusage des Bundes. Fehlner: „Bayern hinkt hier meilenweit hinterher. Schließlich ist der Bund lediglich für die Infrastruktur zuständig, die Länder aber für den Personennahverkehr. D.h., dass sich der Bund vornehmlich um den Fern- und Güterverkehr kümmert. Auf vielen Strecken fahren aber vorwiegend Personenzüge. Die Staatsregierung kann und sollte auf solchen Strecken also durchaus eigenverantwortlich handeln."

Autor:

Dirk Kronewald aus Aschaffenburg

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.