Wohnen Sie schon intelligent?

Foto: djd_Heinrich Kopp GmbH

Was ist intelligentes Wohnen überhaupt? Bei einem intelligenten Haus werden Geräte eingesetzt, die aufgrund einer Datenvernetzung und Fernsteuerbarkeit zusätzliche Funktionen bieten - also ein Haus, das „mitdenkt“ und Ihnen so viele lästige Arbeiten abnimmt. Intelligente Gebäudetechnik kann auch enorm zum Energiesparen beitragen. So kann eine intelligente Steuerung beispielsweise dafür sorgen, dass die Heizung die Räume nur dann erwärmt, wenn sich tatsächlich Personen im Gebäude befinden oder die Beleuchtung automatisch ausgeht, wenn niemand anwesend ist. Wirklich interessant wird die Gebäudeautomation aber erst, wenn möglichst alle Systeme miteinander kommunizieren können. Wenn die Automatisierungssysteme aufeinander abgestimmt arbeiten, kann die Energieeffizienz des gesamten Gebäudes gesteigert werden.
Anfang April fand in Frankfurt die light-building Weltleitmesse für Licht- und intelligente Gebäudetechnik statt. Hier wurden die neuesten Entwicklungen im Bereich Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen vorgestellt. Weitere Produktbereiche waren elektrische Installations- und Netzwerktechnik, designorientierte Elektroinstallationen und Gebäudesystemtechnik, Photovoltaik, Facility Management sowie Contracting. Ihr Handwerker des Vertrauens kennt die Neuerungen und kann Sie gezielt beraten.

BUS-Systeme

Es gibt verschiedene BUS-Systeme (binary unit system) auf dem Markt. Die wichtigsten sind KNX, LON und LCN. Am bekanntesten und am weitesten verbreitet ist der KNX, das ist der frühere „Europäische Installationsbus -EIB“, an dem hier die Grundprinzipien der Bustechnik erläutert werden.
Ein leicht zu programmierendes, handwerksgerechtes System bildet der LCN-Bus.
Für umfangreiche Anlagen wird auch das LON-System verwendet, das seine Ursprünge in der Industrieautomatisierung hat.
Intelligente Gebäudetechnik ist heute ein fester Bestandteil moderner Elektroinstallation. Insbesondere im Neubau empfiehlt es sich, über die Integration eines BUS-Systems nachzudenken. Im Internet wird zu diesem Thema häufig ein Satz zitiert: „Wer heute ein Haus ohne ein BUS-System baut, errichtet einen Altbau.“ Denn der Trend der Zeit gibt andere Zeichen vor. KNX ist ein Standard, der beschreibt, wie bei einer Installation Sensoren und Aktoren in einem Haus miteinander verbunden werden können, und festlegt, wie diese Geräte miteinander kommunizieren müssen. So steuert KNX zum Beispiel die Beleuchtung und die Jalousien beziehungsweise die Beschattungseinrichtungen, die Gebäudeheizung sowie die Schließ- und Alarmanlage. Mittels KNX ist auch die Fernüberwachung und -steuerung eines Gebäudes möglich. Die Steuerung erfolgt dabei über den Benutzer selbst oder über einen mit der entsprechenden Software ausgerüsteten Computer.

Der Hausmeister in der Fernbedienung!

BUS-Systeme werden derzeit vor allem bei neuen Wohn- und Zweckbauten installiert, können jedoch auch bei der Modernisierung von Altbauten nachträglich eingebaut werden. Mittlerweile werden oft auch bei preiswerten Fertighäusern intelligente Systeme in das Gebäude standardmäßig integriert.
Diese Systeme bieten auch Lösungen gegen die unterschiedlichsten Gefahren wie Einbruch, Brand oder Unwetter und damit den optimalen Schutz für Haus und Bewohner: Panikschaltung, dezent platzierte Kameras, unauffällig integrierte Alarmsysteme, Zentral-Ausschalter, Anwesenheitssimulationen und zahlreiche weitere Funktionen für mehr Geborgenheit in den eigenen vier Wänden.
Mit einem zeitgemäßen Energiemanagement hilft intelligente Haustechnik nicht nur beim Sparen, sondern schont gleichzeitig auch die Umwelt. Durch das perfekte Zusammenspiel der einzelnen Geräte wird der Energieverbrauch auf ein Minimum reduziert und mithilfe verschiedenster Sensoren sowie zeitgesteuerter Funktionen optimal auf die individuellen Anforderungen abgestimmt. Anhand übersichtlicher Diagramme lassen sich alle Verbrauchswerte jederzeit bequem kontrollieren und bei Bedarf schnell Anpassungen vornehmen. Intelligente Haustechnik macht das Wohnen komfortabel wie nie.

Blitz- und Überspannungsschutz

Nach meteorologischen Schätzungen entladen sich täglich rund 9 Milliarden Blitze weltweit. Die meisten Gewitter ereignen sich in tropischen Breiten. Trotzdem steigt die Anzahl der gemeldeten Schäden durch direkte oder indirekte Blitzeinwirkung auch bei uns.
Blitzschutzsysteme schützen Gebäude vor Brand oder mechanischer Zerstörung. Ein komplettes Blitzschutzsystem besteht aus dem äußeren Blitzschutz (Blitzschutz/Erdung) und dem inneren Blitzschutz (Überspannungsschutz). Die Aufgabe des äußeren Blitzschutzes ist das Einfangen von direkten Blitzeinschlägen mit einer Fangeinrichtung, das sichere Ableiten des Blitzstromes zur Erde mit einer Ableitungseinrichtung und anschließend die Verteilung des Blitzstromes in der Erde über eine Erdungsanlage.
Die Funktion des inneren Blitzschutzes besteht in der Verhinderung gefährlicher Funkenbildung innerhalb des Hauses durch Potentialausgleich oder Trennstrecken zwischen den Bauteilen des Blitzschutzsystems und anderen elektrisch leitenden Elementen. Der Blitzschutz-Potentialausgleich reduziert die durch den Blitzstrom verursachten Potentialunterschiede. Dies wird durch die Verbindung aller getrennten, leitenden Anlagenteile direkt durch Leitungen oder durch Überspannungsschutzgeräte erreicht.

Machen Sie es sich gemütlich

Licht und Wärme waren schon immer große menschliche Bedürfnisse. Was liegt da näher als auch das Zuhause mit viel Licht und wohliger Wärme auszustatten?
Ob beim Lesen auf dem Sofa, beim Arbeiten am heimischen Schreibtisch oder beim geselligen Zusammentreffen mit Freunden und Familie im Esszimmer - eine optimal konzipierte Beleuchtung sorgt in Ihrem Zuhause für ein harmonisches Ambiente. Im Zusammenspiel mit der weiteren Einrichtung rundet die richtige Designerleuchte die Atmosphäre in jedem Raum ab und stellt somit einen wesentlichen Wohlfühlfaktor in Ihrem Zuhause dar.
Wenn es um das Ambiente der eigenen vier Wände geht, ist heute Abwechslung gefragt. Der Wunsch nach Individualität prägt die aktuellen Trends in der Inneneinrichtung - von kräftigen Farben für Wände und Bodenbeläge bis hin zu vielfältig konfigurierbaren Sitzgruppen. Das Resultat sind höchst individuelle Wohnwelten. Auch die Beleuchtung folgt diesem Trend und dem Wunsch vieler Verbraucher nach mehr Individualität. Gab es früher Leuchten oft nur in den Standardfarben Weiß und Silbermatt, bestimmt auch hier kunterbunte Vielfalt heute das Bild.

Wie will ich heizen?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, in Deutschland ein Haus effizient zu heizen. Gas- und Ölheizungen mit Solarthermie, Pellet- und Holzsysteme, KWK-Systeme, Wärmepumpen oder Kachel- und Kaminöfen: Richtig genutzt, können all diese Heizmethoden Gebäude ökologisch und günstig mit Wärme versorgen. Viele Gemeinden haben jedoch Anschluss- und Benutzungszwänge ausgesprochen oder nutzen Verbrennungsverbote, die Hausbesitzer in der Wahl ihres individuellen Wärmesystems einschränken oder diese gar nicht erst zulassen. Hilfe bietet beispielsweise die Initiative "Freie Wärme", denn jeder sollte die Wärme genießen können, die er am liebsten mag.

Autor:

Liane Schwab aus Miltenberg

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