Pressebericht des Polizeipräsidiums Unterfranken vom 10.07.2014 - Bereich Unterfranken: Angebliche Falschüberweisung zurückgezahlt - 9000 Euro Schaden - Polizei warnt vor Rückzahlungs-Trojaner

WÜRZBURG. Beim Online-Banking ist einer 60-Jährigen Anfang Juli vorgegaukelt worden, es habe eine Fehlbuchung zu ihren Gunsten über 9000 Euro auf ihr Konto gegeben und sie solle den Betrag nun auf das richtige Konto überweisen. Ein Schadprogramm auf dem PC der Geschädigten hatte sie offensichtlich auf eine manipulierte Internetseite gebracht und somit die vermeintliche Rücküberweisung ausgelöst. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt in diesem Zusammenhang vor so genannten „Rücküberweisungs-Trojanern“ und bittet um ständige Wachsamkeit beim Online-Banking.

Die Geschädigte hatte beim Online-Banking eine Mitteilung angezeigt bekommen, sie habe irrtümlich eine Fehlüberweisung der AOK über 9000 Euro auf ihr Konto erhalten. Nun solle sie über einen beigefügten Link die Fehlbuchung korrigieren und eine Überweisung an die richtige Stelle veranlassen. Offenbar wurde auch der angezeigte Kontostand so verändert, dass es den Anschein hatte, der hohe Betrag sei tatsächlich gutgeschrieben. Der Link führte dann über eine manipulierte Internetseite zur Überweisung des Geldes auf ein Konto eines Mannes aus dem Bereich Main-Rhön. Dieser sollte das Geld nach den ersten Erkenntnissen der Polizei in Hassfurt wiederum an Unbekannte weiterleiten. Gegen den 64-jährigen Rentner wird nun wegen des Verdachtes der Geldwäsche ermittelt.

Auch Tage nach der Online-Überweisung der 9000 Euro auf das benannte Konto des Rentners wurde der 60-Jährigen beim Blick auf den Kontostand vorgespielt, jetzt sei wieder alles ausgeglichen. Die Hausbank der Betrogenen teilte ihr dann aber mit, dass keine derartige Buchung zu ihren Gunsten stattgefunden hatte, lediglich ihre „Rück“überweisung wurde durchgeführt.

Nach den ersten Feststellungen war der Computer der Geschädigten offenbar mit einem Trojaner verseucht. Durch geschickte Manipulationen der Programmabläufe wird den Opfern vorgegaukelt, es habe eine Überweisung zu ihren Gunsten stattgefunden. Mit Hilfe eines manipulierten Links werden die Opfer dazu gebracht, den angeblich unberechtigt erhaltenen Betrag auf ein anderes Konto zu überweisen. Auch Kontostände können manipuliert angezeigt werden um die Illusion des erhaltenen Geldes zu untermauern.

Um sich vor derartigen Betrugshandlungen zu schützen, sollte man stets drauf achten, den Virenschutz des genutzten Computers auf dem aktuellen Stand zu halten. Auch ist es ab und zu ratsam, den Computer mit einer Start-CD (so genannte Boot-CD) eines Antivirenprogramms zu starten und somit noch vor dem Einschalten des Betriebssystems gründlich nach Schadprogrammen zu untersuchen.

Insbesondere sollte man bei Bankgeschäften am Computer äußerst vorsichtig sein, wenn man ungewöhnliche Meldungen angezeigt bekommt oder zur Eingabe von persönlichen Daten oder Transaktionsnummern gebeten wird. Im Verdachtsfall empfiehlt sich unbedingt die persönliche Rücksprache mit dem Geldinstitut noch bevor man dieses Geld „zurück“überweist.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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