Illegale Schulen
Herzensangelegenheiten in einer Zeit ohne Herz

Bei dieser Wortkombination erschrecken wir. Es passt irgendwie nicht zusammen, ist eine Schule doch eine allgemein akzeptierte private oder staatlich anerkannte Bildungseinrichtung unserer derzeitigen Gesellschaftsform mit festgelegtem Lehrplan.
Eltern schicken ihre Kinder in diese Schulen, damit sie sich dort in einer rechtmäßig anerkannten Form durch erreichte und schriftlich dokumentierte Schulabschlüsse auf die spätere Berufswahl vorbereiten können in der Hoffnung auf ein erfolgreiches zukünftiges Berufsleben nach dem Motto:
„Bildung bestimmt Dein späteres Leben.“
Das ist der allgemeine Wunsch aller Eltern, ihren Kindern ein gutes Leben zu ermöglichen und bestmögliche Chancen für eine berufliche Karriere zu bieten.
Wäre es nicht eine große Dummheit, seine Kinder auf illegale Schulen zu schicken, da dieses Ziel dort niemals erreicht werden könnte?
Und wäre es nicht genauso töricht illegale Schulen zu gründen, da diese kein erfolgsversprechendes Geschäftsmodell in unserer derzeitigen Gesellschaft darstellen?
Dann wäre laut Aussage der Politiker und Presse eine sehr große Anzahl an Menschen einfältig und töricht in ihrem Handeln und würden sich zudem bewusst Ärger mit unserer Regierung einhandeln wollen.
Das kann ich einfach nicht glauben. So dumm ist niemand!
Da diesen Überschriften in den Medien jedoch sehr viel Aufmerksamkeit und Raum gegeben wird, die Schlagzeilen damit gefüllt werden und dieses Phänomen laut Aussage der Politik und Presse in ganz Deutschland verbreitet zu sein scheint und nun auch in Unterfranken im Kreis Miltenberg umtriebig ist, scheint es sich um etwas sehr Gefährliches zu handeln.
Das wollte ich genauer wissen und habe die angegebenen Quellen studiert. Das Wort Schule taucht bei diesen Gruppen in keiner Weise auf. Woher kommt es dann? Was passiert da im Hintergrund genau bei diesen Gruppierungen? Und warum verwendet die Presse und die Politiker das Wort „Schule“?
Ich glaube diese „gefährlichen“ Menschen zu verstehen, möchte es auf meine Art beschreiben und jeden Menschen dazu auffordern, die Quellen, welche die Presse angibt, selbst zu recherchieren und in Kontakt mit diesen Menschen zu treten und ihr Herz für deren Situation ganz weit zu öffnen:
Wir leben seit 2 Jahren in einem „Ausnahmezustand“, in dem das emotionale, soziale menschliche Gefüge – das Bedürfnis nach Gemeinschaft - durch die pandemische Situation untergraben ist. Wir leiden alle darunter. Die Menschen, die jedoch am allermeisten darunter leiden, sind Alte und Kinder. Erstere sterben an Einsamkeit und Kinder werden ihrer Kindheit beraubt.
Jeder erinnert sich noch an seine Schulzeit, ob dies nun freudige Gedanken sind oder nicht, sei dahin gestellt. Es war ein Ort der Begegnung, wenn auch nicht immer angenehm. Wir wählten unseren Sitznachbarn wenn wir die Möglichkeiten dazu hatten, rangelten um einen Platz in der Gruppe, tuschelten und kicherten im Pausenhof, veräppelten die Lehrer, warfen auch mal mit Papierkügelchen, rannten nach der Stunde wie eine wild getriebene Herde aus dem Klassenzimmer, lernten voneinander und orientierten uns dadurch. Wir waren Kinder. Im Ernstfall haben wir zusammengehalten und uns gegenseitig Trost gespendet.
Die Kinder von heute hegen Suizidgedanken. Sie tragen Masken im Unterricht, ein psychologisches Mittel (wenn auch unbewusst) der Entwürdigung, da sie dadurch mundtot gemacht werden und ihr Gesicht nicht zeigen dürfen. Ein Erwachsener schafft das, wir haben das gelernt, aber ein Kind? Die weitreichenden Gesundheitsmaßnahmen verhindern eine normale Entwicklung des Kindes allein aus psychologischer Sicht. Die Eltern gehen meist arbeiten für den Lebensunterhalt, sollten die Kinder 2021 jedoch während des lock downs im Home Schooling begleiten – wie soll das praktisch umzusetzen sein?
Und dann gibt es Eltern, die ihren Kindern all dies zudem nicht zumuten möchten, sie diesen Umständen nicht aussetzen und versuchen ihnen einen Schutzraum zu bieten und in die Eigenverantwortung zu gehen.
Ist es da so unlogisch oder unverständlich, dass Eltern sich zusammentun, um sich sowohl in der zeitlichen Betreuung durch die Jobbelastung zu unterstützen, als auch ihren Kindern so gut es geht eine Umgebung zu schaffen, in der diese psychisch und in ihrer Kindheitsentwicklung so wenig Schaden erleiden wie möglich?
Einen Schutzraum – keine Schule - der es ermöglicht, die äußeren Umstände in den Hintergrund zu rücken, um einigermaßen unbeschadet durch diese menschenunwürdige, das Kindeswohl ignorierende Zeit gehen zu können, in der Hoffnung auf ein Ende der derzeitigen Umstände?
Ich sage nicht, dass man diese Menschen und Gruppierungen unterstützen muss, jedoch sollte man sie einfach in Ruhe lassen, so dass sie die Verantwortung als Mutter und Vater wahrnehmen können.
Wir können nicht erwarten, dass in „Ausnahmesituationen“ wie wir sie seit 2 Jahren „leben“ , von Kindern verlangt werden soll, „normal“ zu funktionieren!
Wenn ich Angst habe, bin ich gelähmt, der Verstand und das klare Denken sind ausgeschaltet und dann geht nichts mehr, auch kein Lernen und so tun, als wäre alles normal. Wir sollten uns schämen! Wir verlangen von unseren Kindern das, wozu wir selbst nicht in der Lage sind.

Das Herz kennt keine Angst. Öffnet eure Herzen, denn die Zeit dafür ist reif!
Angelika Mörlein, Miltenberg

Autor:

Angelika Mörlein aus Miltenberg

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