"Auf in die Stadt!" - MILTENBERG HAT VIELE GESICHTER - 08.08.2017 - Fortsetzung folgt!

"Eis im Becher oder Eis in der Waffel - wie hätten Sie es denn gern?" - fragt die Verkäuferin.  Drei oder vier Eiskugeln sind obligatorisch.  "Hier gibt es das beste Speiseeis!", stellt meine Nachbarin nach wenigen Minuten fest. "Stimmt!", antworte ich - ohne groß zu überlegen I
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  • hochgeladen von Roland Schönmüller

Ein sommerlicher Spaziergang durch Miltenberg


Der Sommer 2017 ist auch in der Stadt Miltenberg angekommen. Betriebsamkeit und Beschaulichkeit lassen sich überall beobachten -  beispielsweise an einem August-Nachmittag zwischen Engelsplatz und Schwarzviertel.

Zahlreiche Touristen und Einheimische besuchen die Kreisstadt am Main. Sie kommen per Pkw, Bahn, Fahrrad oder Schiff aus der Region oder von ganz weit weg, etwa aus Neuseeland, England, den USA oder Japan. Sandalen, Sportschuhe und festes Schuhwerk bewegen sich über den holprigen, mittelalterlich anmutenden Untergrund.

Vor allem der Schaufensterbummel, einige Einkäufe, die eine oder andere Uhren - oder Brlillen-Reparatur stehen auf dem Programm der Ortsansässigen.

Speiseeis und Kaffee sind in der Innenstadt jetzt sehr begehrt.  Fast voll besetzt sind die Plätze in der Altstadt. Man bestellt, freut sich auf Kaffee und Kuchen, genießt seine Eisportion und lässt seinem Blick schweifen auf freundliche Bedienungen, interessierte Passanten oder geruchsintensivierte Vierbeiner.

"Eis im Becher oder Eis in der Waffel - wie hätten Sie es denn gern?" - fragt die Verkäuferin.  Drei oder vier Eiskugeln sind obligatorisch.  "Hier gibt es das beste Speiseeis!", stellt meine Nachbarin nach wenigen Minuten fest. "Stimmt!", antworte ich - ohne groß zu überlegen I

Ich denke aber auch an andere Eiscafés in der Umgebung oder an den Eismann aus dem Maintal, der während der Woche mit seinem Kleinbus in Odenwald- oder Spessart-Höhenorten Halt macht und weit über 21 Uhr hinaus seine süßen Spezialitäten aus den Dolomiten den fast schon schläfrigen Bewohnern anbietet. "Sein Eis macht müde Menschen wieder munter!" schmunzelt er.

Führungen in der Fußgängerzone präsentieren Wissenwertes zur Geschichte der fränkischen Stadt - vom Mittelalter aufwärts - auf deutsch oder englisch.

Hochwassermarken am Alten Rathaus erinnern an einstige Naturkatastrophen mitten in der Stadt, das beeindruckt sogar Jugendliche, die anscheinend auf der Durchreise sind.  Mit Fleiß und Eifer sind Schülerinnen und Schüler bei einer Stadt-Rallye unterwegs, die hier ihre Ferien-Freizeit verbringen.

Bewundert werden von jung und alt nicht nur historische Gebäude und Plätze sondern auch vielfältiges filigranes Fachwerk, lächelnde Madonnenfiguren und vor allem der imposante, plätschernde Marktbrunnen am  "Schnatterloch", dem bekannten Marktplatz neben der Stadtpfarrkirche.

Man fotografiert und filmt, macht Selfies oder hält seine Begleitperson in bester Mimik und Gestik auf der Speicherkarte fest.

Ruhebänke sind begehrt zum Ausruhen, Verweilen, Warten und Staunen. Andere Städte haben da noch ein großeres Angebot. Ich denke an Klingenberg einschließlich seiner Kunstaktion mit farbigen Stühlen: das wäre auch ein Projekt für die hiesige Altstadt.

Alte Sitzgelegenheiten aus Holz, Metall oder Plastik wurden mainabwärts wunderschön bemalt - klassisch oder modern - und den Gästen vor der Tür eines Ladens, Cafés oder einer Buchhandlung zum Verweilen in der Rotweinstadt am Main angeboten. Miltenberg hat kreativ-künstlerisch-galeriemäßig da im Gegensatz zu Klingenberg noch einen größeren Nachholbedarf.

Auch das historische Kopfstein-Straßenpflaster ist verbesserungsbedürftig: Lohr am Main schuf da mit einem schmalen, gefliesten Mittelstreifen für Rollstuhlfahrer & Co. schon bessere Möglichkeiten.

Einige Arbeiter vom städtischen Bauhof sind in der Mainpromenade emsig beschäftigt: Rasen und Brunnen werden gereinigt und bewässert. Die Abfallkörbe sind stets schon am frühen Morgen geleert. Kompliment an die Heinzelmännchen Miltenbergs: Sauberkeit ist überall registrierbar. Farbenprächtige Blumen und Sträucher sind eine besondere Augenweide.

In der Tat laufen schon die ersten Vorbereitungen für die bald beginnende Michaelismesse, das Festzelt nahe der alten Mainbrücke ist fast aufgebaut

Allmählich ist es Zeit nicht nur für mich, die Heimfahrt anzutreten.

Busfahrer
aus der Rhein-Main-Region, aus Hessen oder Baden-Württemberg, warten geduldig auf ihre zurückkommenden Passagiere: unternehmungslustige Senioren sind es meistens, ältere Ehepaare, die Miltenberg kennen und vielleicht auch lieben gelernt haben.

Ein Binnenkreuzfahrtschiff zieht mainabwärts in Richtung Aschaffenburg / Frankfurt und weckt Fernweh!

Wehmütig winkt man ans Ufer, filmt,fotografiert und sammelt letzte Eindrücke von der romantischen Stadt am Main.

Fazit:

Hier ein Gruß an Bekannte in der Fußgängerzone, dort ein Ratsch mit Originalen im kleinen Biergarten in der Minigolfanlage, in aller Ruhe einen Espresso genießen am Miltenberger Marktplatz im Lieblingscafé - und vieles mehr: das alles zusammen schafft mit der umgebenden Stadt-Architektur eine Atmosphäre, in der man sich wohl fühlen und wo in der Tat Heimatgefühl aufkommen kann.


Fortsetzung folgt.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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