„Er ist - auch nach 500 Jahren - einer von uns!“



Rush-Hour in der Vorweihnachtszeit versus stille Enkehr und Besinnung in spirituellen Räumen.
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Faszinierendes Fach-Forum in Volkach
 zum Thema „Martin Luther“

Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e. V. präsentierte am Freitag, dem 2. Dezember 2016, im historischen Schelfenhaus mit namhaften Referenten aus dem deutschen Sprachraum ein hochinteressantes Thema.

Es dürfte vor allem im kommenden Jahr vielleicht noch für Furore sorgen, ganz sicher aber festliche Feiern und einen intensiven Gedankenaustausch nach sich ziehen: Luthers Thesenanschlag in Wittenberg 1517 als Beginn der Reformation.



Dieser Vorgang zählt bekanntlich zu den populärsten und umstrittensten Ereignissen und Erinnerungsorten der frühen Neuzeit.

500 Jahre Reformation mit Martin Luther im Focus der Feierlichkeiten regt in vielfältiger Hinsicht an.


So auch in Volkach beim Fachforum, das neue historische, literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische Perspektiven zur Reformation im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur aufzeigte.



Präsidentin Dr. Claudia Maria Becher begrüßte die zahlreichen Gäste und Akademiemitglieder.



Prof. Dr. Klaus Arnold (Kitzingen/Hamburg) thematisierte die Familie und Kindheit zur Zeit der Reformation.



Geschichtliche Bildtexte für Kinder zum Friedensfest in Augsburg erläuterte Prof. Dr. Klaus Wolf (Augsburg). 



Privatdozent Dr. Christian Kuhn (Frankfurt /M.) interpretierte Reformdarstellungen in der Erziehungsliteratur bis 1800.



Unter dem Titel „Für Gott und Vaterland“ gab Frau Prof. Dr. Gabriele von Glasenapp (Köln) profunde Erläuterungen zur historischen und biographischen Jugendliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts.


Bestsellerautor Alois Prinz charakterisierte die Person Luthers ( „Vom rebellischen Sohn zum Reformator - Annäherung an ein Denkmal“).



Zuvor gab es eine kurzweilige Talkrunde mit drei erfolgreichen Kinder-und Jugendbuch-Autoren, vorzüglich moderiert von Dr. Jana Mikita (Siegen), mit Maja Nielsen, Géraldine Elschner und Jürgen Seidel.

Das Autoren-Trio erzählte aus dem literarischen „Nähkästchen“ ihres Schriftsteller-Alltags und der spezifisch spannenden Beschäftigung mit Martin Luther. 


Fazit:

Luther und sein dramatisches Leben sind auch heute noch erforschens- und lesenswert.

Die wegweisende Botschaft des Reformators erreicht Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und verändert manche Einstellung zu existentiellen, religiösen und sozialen Fragen.

Martin Luther, das zeigt die Geschichte, die Forschung und auch das Volkacher Forum, ist nach wie vor noch immer einer von uns.

Er prägt bis heute die deutsche Politik, die deutsche Moral, die deutsche Psyche und den deutschen Geschmack, die Mode, die Esskultur, die Kunst, das Theater und „last but not least“ die Literatur.



Denn: die Reformation vor einem halben Jahrtausend, war nicht einfach eine Kirchenreform, es war auch eine Kulturrevolution.



Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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