Sozial aktiver leben lernen - Volkshochschulen Miltenberg und Erlenbach starten im September 2018 mit neuem Semester

Kunst kommt an - vor allem bei uns in der Region und im Landkreis. Faszinierende Kurse - nicht nur zum kreativen Bereich - gibt es auch bei der VHS Miltenberg und Erlenbach.
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  • Kunst kommt an - vor allem bei uns in der Region und im Landkreis. Faszinierende Kurse - nicht nur zum kreativen Bereich - gibt es auch bei der VHS Miltenberg und Erlenbach.
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VHS Mil und Erlenbach am Main:

Sozial aktiver leben lernen

In wenigen Wochen startet die
neue Bildungs-Semester-Saison der Volkshochschulen im
Landkreis Miltenberg.

Die Programmhefte sind längst gedruckt und online bereits
einsehbar. Erste Anmeldungen und Reservierungen laufen
schon seit Ende Juli 2018.

Gratis flattern demnächst in Papierform die handlichen
VHS-Broschüren beispielsweise aus Miltenberg bzw.
Erlenbach in jede Haushaltung zwischen Schneeberg und
Niedernberg, Mömlingen und Altenbuch.

Große Bandbreite an VHS-Angeboten

„Ich kann’s gar nicht erwarten, darin zu blättern“,
schmunzelt eine Seniorin aus der Region. „Für mich ist
kulturell immer etwas dabei, sei es ein interessanter
Vortrag, eine Konzertveranstaltung, ein kreativer Kurs oder
ein Sprach-Auffrischung-Lehrgang für den nächsten Urlaub
im Süden.“

Aber nicht nur die Inhalte und Themen sind ein Anreiz für
viele Volkshochschul-Besucher, sondern neue und bereits
bestehende Kontakte und Kommunikationsmöglichkeiten
unter den Kurs-Teilnehmern selbst.

„Ich freue mich auf meine VHS-Clique, inzwischen sind wir
seit Jahren in diversen angebotenen Tanzkursen, da kommt
eine spezielle Stimmung und Begeisterung auf, erzählt ein
Ruheständler Mitte Sechzig aus Miltenberg.

Doch nicht nur für Senioren ist die Volkshochschule
attraktiv. Erwachsene und selbst Jugendliche schätzen die
besonderen Angebote zur Freizeitgestaltung, als
anerkannte Fortbildungsmöglichkeit und zur Kontaktpflege
mit Gleichgesinnten.

Erfolgsgeheimnisse der hiesigen Volkshochschulen

Ein Blick in die Geschichte der Erwachsenenbildung verrät
das Erfolgsgeheimnis der Volkshochschulen
deutschlandweit, aber auch in anderen Ländern.

Beim Lernen und Weiterbilden, bei der Wissenserweiterung
und der Neugier auf Neues ist man nicht allein, bleibt kein
Autodidakt, sondern persönliche Beziehungen zwischen
Lehrenden und Lernenden werden aufgebaut und
intensiviert.

„Die soziale Komponente bei unseren Kursen ist neben der
regionalen Präsenz und dem Freiwilligkeits-Charakter ein
offenes Erfolgsgeheimnis unserer Volkshochschulen“,
resümiert eine VHS-Verantwortliche aus dem Miltenberger
Landkreis.

Lernziel Leben - für sich und gemeinsam mit anderen

So könnte der bildungspolitische Slogan unserer derzeitigen
deutschen Volkshochschulen lauten. Die
Bildungswissenschaft versteht sich als Lebenswissenschaft,
wo Kontakt-, Kooperations- und Solidaritätsfähigkeiten
gestärkt werden.

Solidarität sei bisher immer mehr ein programmatisches
Lebensprinzip gewesen und weniger als reagierte
Lebensgewohnheit umgesetzt worden, stellt der
Zukunftswissenschaftler Horst W. Opaschowski fest.

„Dieses Manko können sich viele Menschen der Zukunft
nicht mehr leisten. Schließlich werden die Familien- und
Verwandtschaftsnetze kleiner - im gleichen Maße, wie der
Anteil der alleinstehenden im höheren Lebensalter größer
wird.“

Deshalb müssen - so der Experte Opaschowski- „Menschen
in der künftig älter werdenden Gesellschaft mehr als
bisher in der Lage sein, sich eigenständig soziale Netze
aufzubauen.“

Bildung neu denken

„Wer in Zukunft zu lernen aufhört - kann ebenso gut zu
leben aufhören!“ - betonen einige Bildungsforscher.
Künftig müsse noch mehr Wert auf privates Engagement
und auf eigenaktives Lernen gelegt werden.

In der Tat sind VHS-Angebote besonders effektiv, die nach
bestimmten Grundsätzen verfahren:

-Freisein vom persönlichen Druck und äußerem Zwang

-Schaffung einer zwanglosen Lernatmosphäre, in der
Lernen Spaß macht

-anregungsreiche Wahlmöglichkeiten

-selbstinitiiertes Lernen

-Verbindung des Lernens mit dem Freundeskreis und der
Öffentlichkeit

Dabei spielen erlebnispädagogische Erfahrungen eine
wichtige Rolle:

-Lernen durch Tun

-Lernen durch Erleben

-Lernen durch die Sinne

-Lernen durch Muse

-Lernen durch Ermutigung, Motivierung, Anregung,
Aktivierung, Anleitung und Förderung.

Fazit:
Die Leistungsgesellschaft der Zukunft wird auch in
den nächsten Jahrzehnten eine Lerngesellschaft sein, in
der es vielleicht „Fitness-Studios“ für Lernen genau geben
kann wie „Frühstücks-Volkshochschulen.

Die VHS der Zukunft dürfte sich von der ursprünglichen
überwiegend reinen Abendschule zur Rund-um-die Uhr-
Akademie wandeln.

Vormittags-Veranstaltungen, Wochenendangebote und
Wochenkurse könnten nach Meinung der Fachleute noch
mehr an Bedeutung gewinnen.

Aber: Der späte Abend gehört sicherlich auch künftig der
Medienzeit, der Familie oder anderen aktiven Terminen.


EINIGE STIMMEN ZU DEN ERFAHRUNGEN BEI DER VOLKSHOCHSCHULE (wird fortgesetzt!)

Lobenswerte Fortbildungsangebote

„Jess“ Joachim Axt aus Obernburg

„Es ist bewundernswert, was die Volkshochschule Erlenbach mit einem breitgefächerten Angebot für jung und alt auf die Beine stellt.
Ich selbst habe hier vor Jahren einen Englisch-Sprachkurs besucht, an den ich gerne zurückdenke und der mir - wie anderen Kurs-Kollegen in der Tat im Beruf und in der Freizeit weitergebracht hat.“

Gelungene Impulse zum Weiterlernen

Karin Heider aus Obernburg

„Nicht nur die exzellenten Kultur- und Kreativangebote der Erlenbaches Volkshochschule sind beliebt und werden rege angenommen.

Ein Bekannter von mir hatte zunächst einen Französisch- und später einen Spanisch-Kurs absolviert. Im Urlaub konnte er den eingeübten Wortschatz und die damit verbundenen Sprech-Situationen souverän anwenden.“

Sinnvolle Freizeitgestaltung und Begegnung mit Gleichgesinnten

Helga Axt aus Obernburg

„Wie alle Kunst- und Kulturveranstaltungen in der Region, beispielsweise in der Kochsmühle in Obernburg, in den Galerien in Klingenberg, Amorbach und Miltenberg oder im Seehotel in Niederberg vermitteln auch die Volkshochschulen im Landkreis eine sinnvolle Freizeitgestaltung und ermöglichen vielfältige Kontakte mit Gleichgesinnten.

Im gemeinsamen Lernen und Erleben werden Grenzen abgebaut und vielfältige Brücken zueinander aufgerichtet. Das erfahre ich selbst in meinem eigenen Kunstschaffen immer wieder. Kreative Kurse, Sprachlehrgänge und Informationsveranstaltungen der Volkshochschule lösen Barrieren und schaffen Freiräume für Neues!“
 

Vorfreude auf Bewegung und Begegnung

Marianne Bachmann, Collenberg-Kirschfurt:

„Meine Lieblingsveranstaltungen bei der Miltenberger Volkshochschule sind sportliche Betätigungen und da gibt es ja pro Semester eine große Bandbreite.

Und überhaupt schätze und genieße ich das vielseitige Angebot von Sport über Basteln und Kochen bis hin zu effektiven Lernprogrammen.

Für das neue Kurs-Halbjahr habe ich mich schon angemeldet, da steht jetzt im Herbst und Winter Pilates und Wirbelsäulen-Gymnastik auf meinem Programm.

Insgesamt freue ich mich auf viele Begegnungen bei der VHS Miltenberg“.

I

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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