Von wegen Hektik: besinnlicher und kinderfreundlicher geht es in Guggenberg im Odenwald bei der Christbaumsuche zu

Die Christbaumsuche in einer Weihnachtsbaumkultur ist für jung und alt ein besonderes Erlebnis!
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  • Die Christbaumsuche in einer Weihnachtsbaumkultur ist für jung und alt ein besonderes Erlebnis!
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Auf Christbaumsuche im Odenwald.

Eichenbühl-Guggenberg.

Weihnachtsbaum-Händler Horst Schneider kennt jeden seiner Christbäume wie aus dem ff.

Vor fünf, sieben oder zehn Jahren haben er und seine Familie die kleinen Nordmanntannen auf den eigenen Kulturflächen rund um Guggenberg im Odenwald gepflanzt.

Jetzt warten die Bäume (auch bei Flutlicht) auf potentielle Käufer, (Privatleute, Betriebsangehörige, Vereinsvorstände usw.), die vorbeikommen und selbst mit der Säge anlegen können, wenn sie wollen. 

Natürlich gebe es auch frischgeschlagene Christbäume, betont Schneider. Doch mehr Spaß mache es, vielleicht nach einer Winter-Wanderung seinen Weihnachtsbaum vor Ort selbst auszusuchen.

Damit verbunden ist so mancher Service.

Beispielsweise der Transport zum eigenen Auto. 

Am Waldrand nahe des Kaltenbachtales wachsen die Christbäume und trotzen Wind und Wetter.

Nach der Auswahl können die Kunden ein kleine Verschnaufpause am Lagerfeuer bei Glühwein, (Kinder-) Punsch, Plätzchen, Brot und Bratwürsten einlegen.

Zu Fuß geht es dann zum Parkplatz zurück, während Mitarbeiter von Horst Schneider den Gratis-Transport übernehmen.

Die Aktion sei kunden- und kinderfreundlich,  ein Teil des Umsatzes komme  - wie in den Jahren zuvor - einem sozialen Zweck zugute und findet Zuspruch bei jung und alt - resümiert Horst Schneider.

Die Nordmanntanne ist laut aktueller Umfrage weit und breit immer noch der beliebteste Christbaum - nicht nur in Bayern und Baden-Württemberg  An zweiter Stelle der Beliebtheit  folgt die Blaufichte.

Viel wichtiger als die Art sei aber die Herkunft  des Baumes aus der Region  - das betonen auch heimische Politiker - so der bayerische Forstminister Helmut Brunner (CSU), der am Mittwoch, dem 29. November 2017,  symbolisch  eine Nordmanntanne  in  Mauern, Landkreis Freising,  zum  Beginn  der Christbaum-Saison gefällt hatte.

"Ein heimischer Christbaum stärkt die regionale Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und hilft, Ferntransporte quer durch Europa zu vermeiden" - argumentierte Brunner.

Der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend zum regionalen Baum sei deshalb erfreulich.  Mehr als die Hälfte der Verbraucher entscheidet sich inzwischen für einen Baum aus Bayern, berichtete der Staats-Minister. 

Im Freistaat Bayern werden pro Jahr rund vier Millionen Weihnachtsbäume verkauft, die meisten kommen aus eigens dafür angelegten Kulturen. 

Die Preise für die Christbäume bewegen sich nach Rückmeldungen der Produzenten auf dem Niveau des Vorjahres. 

Der Meter Nordmanntanne liege zwischen 18 und 25 Euro.

Wohl preisgünstiger sind die Bäume bei Horst Schneider in Guggenberg.  Bei ihm kostet jeder Baum 29, 90 Euro (darin enthalten ist - wie schon erwähnt-  eine Spende an eine Kinderklinik in Würzburg).

Warum eine Klinik in Würzburg?  Das ist eine andere, rührselige Geschichte!

Blick ins Archiv:

"Guggenberger Christbaumverkauf hilft mit Spendenbeitrag kranken
Kindern in der Region
Eichenbühl.

„Die Diagnose können wir nicht ändern, aber das
gesamte Umfeld können wir positiv beeinflussen!“ So lautet eine
Devise der Initiative zum Engagement leukämie- und tumorkranker
Kinder Würzburg e.V.

Christbaumhändler Horst Schneider aus Guggenberg unterstützt
diese Aktion mit einem stattlichen Spendenbeitrag.

Er war vor rund
zehn Jahren in Würzburg beim dortigen Weihnachtsmarkt und
verkaufte in der fränkischen Main-Metropole seine Christbäume
aus der Region Odenwald und Spessart.

Zufällig entdeckte Schneider einen Verkaufsstand, der sich für
leukämie- und tumorkranke Kinder einsetzte. Spontan kam ihm
damals die Idee, den kranken Kindern zu helfen.

Hinzu kam noch etwas anderes: Seine Christbaum-Schonung im
heimatlichen Eichenbühl-Guggenberg hatte sich nach einer Dürre
in den Sommermonaten dennoch wieder gut erholt.

So löste er heuer sein Versprechen ein: ein nicht geringer Anteil
des Verkaufs-Erlöses der Weihnachtsbäume soll den jungen und
bedürftigen Patienten zugute kommen.

Gesagt, getan.

Unter der Schirmherrschaft des Eichenbühles
Bürgermeisters Günther Winkler und seines Stellvertreters
Joachim Hennich startete die diesjährige Spendenaktion und der
traditionelle Christbaumverkauf in Guggenberg sowie in weiteren
Verkaufsstandorten in und um Miltenberg.

Im Eichenbühls Gemeindeteil Guggenberg präsentierte Horst
Schneider mit seinen Mitarbeitern an den letzten beiden
Adventswochenenden ein Novum: den Verkauf vor Ort.

Interessierte Käufer konnten sich ihre Bäume in seiner Schonung
am nahen Golfplatz selbst aussuchen. Bei Flutlicht, Lagerfeuer und
schützenden Sitzgelegenheiten gab es außerdem Spezialitäten vom
Wild und wärmenden Punsch. Die jungen Besucher freuten sich
über Süßigkeiten und Gebäck.

Überall hatte sich dieses Angebot herumgesprochen. Groß war die
Nachfrage aus der bayerisch-badischen Grenzregion.
Horst Schneider resümiert ganz begeistert: manche Besucher
waren einmal zum Baumkauf da, ein andermal, weil ihnen die Wald-
Vorweihnachts-Atmosphäre besonderes gefiel!“

Ein stattlicher Spendenbetrag  wird - so Christbaumhändler
Schneider - im Januar 2017 an die Initiative
leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. weitergeleitet."

Weitere Bilder und Informationen folgen!

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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