Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung verliehen - Drei Persönlichkeiten aus dem Landkreis Miltenberg geehrt

von links: MDL Berthold Rüth, Dr. Paul Beinhofer, Jürgen Reinhard, Niedernberg, Franz Hain, Laudenbach, Bürgermeister Bernd Klein, Peter Mayer, Collenberg, Bürgermeister Karl Josef Ullrich. | Foto: Jeannette Mathy
4Bilder
  • von links: MDL Berthold Rüth, Dr. Paul Beinhofer, Jürgen Reinhard, Niedernberg, Franz Hain, Laudenbach, Bürgermeister Bernd Klein, Peter Mayer, Collenberg, Bürgermeister Karl Josef Ullrich.
  • Foto: Jeannette Mathy
  • hochgeladen von meine-news.de Redaktion

Der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr Joachim Herrmann hat unterfränkische Bürgerinnen und Bürger mit der Medaille für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet. Es handelt sich hierbei um Persönlichkeiten des kommunalen Lebens, die sich in besonderem Maße um die kommunale Selbstverwaltung in Unterfranken verdient gemacht haben. Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer überreichte die Urkunden und die Medaillen im Rahmen einer Feierstunde am Freitag, 28. Oktober, in Würzburg.

Laudatio:

Franz Hain, Laudenbach (Landkreis Miltenberg)
Sehr geehrter Herr Hain,
Sie waren von 1984 bis 2014 Mitglied des Gemeinderats von Laudenbach. Während Ihrer 30-jährigen Amtszeit nahmen Sie zahlreiche Aufgaben wahr. In den Jahren 2002 bis 2006 übten Sie die Funktion des dritten Bürgermeisters aus. Im direkten Anschluss daran waren Sie bis zum Ende Ihrer Tätigkeit im Gemeinderat zweiter Bürgermeister.
Sie brachten sich in den verschiedensten Ausschüssen tatkräftig ein. Von 1984 bis 1990 waren Sie Mitglied im Finanzausschuss. Von 1984 bis 1996 wirkten Sie zuerst als Vertreter im Hauptverwaltungsausschuss mit, im Anschluss daran bis 2002 als Mitglied. In der Zeit von 1984 bis 1990 arbeiteten Sie im Finanzausschuss mit und von 1984 bis 2002 waren Sie stellvertretendes Mitglied im Grundstücks- und Bauausschuss. Von 2008 bis zu Ihrem Ausscheiden im Jahre 2014 wirkten Sie mit im Rechnungsprüfungsausschuss und als Vertreter im Bau- und Umweltausschuss. Außerdem waren Sie im selben Zeitraum stellvertretendes
Mitglied in der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Kleinheubach, sowie in der Schulverbandsversammlung und in der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes.
Überdies hinaus waren Sie all die Jahre an der Vorbereitung der Wahlen in ihrer Heimatgemeinde beteiligt. Sie setzen sich stets mit größtem Engagement für das Wohl Laudenbachs und seiner Bürgerinnen und Bürger ein. Bei kommunalpolitischen Entscheidungen stand für Sie die Kosten-
Nutzen-Beurteilung immer im Vordergrund. Als Mitglied des Grundstücks- und Bauausschusses sowie des Hauptverwaltungsausschusses waren Sie an allen wichtigen Grundsatzvorentscheidungen beteiligt. Während Ihrer Zeit als Jugendbeauftragter von 1990 bis 1996 wurden die Jugendförderrichtlinien aufgestellt, die modifiziert bis heute gültig sind und praktiziert werden.
Ihr Augenmerk galt aber auch der behutsamen zukunftsfähigen Erneuerung des Ortskerns, um Baulandreserven zu schonen und die Individualität der über Jahrhunderte gewachsenen Gebäude- und Siedlungsstruktur zu erhalten. In Ihrer letzten Amtsperiode begleiteten Sie zudem mit Ihrem vielfältigen Wissen und Ihren umfangreichen Erfahrungen erfolgreich den Generationswechsel im Gemeinderat.

Sehr geehrter Herr Hain,
Sie haben sich in Ihrem langjährigen kommunalpolitischen Wirken außerordentliche Verdienste erworben. Ich freue mich, Ihnen heute die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze überreichen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!

Jürgen Reinhard, Niedernberg (Landkreis Miltenberg)
Sehr geehrter Herr Reinhard,
Ihr Weg in die Kommunalpolitik begann 1996 als Mitglied des Gemeinderats. Seit dem Jahre 2000 sind Sie Erster Bürgermeister der Gemeinde Niedernberg. Mitglied des Kreistages wurden Sie 2002. Von 2008 bis 2014 nahmen Sie Aufgaben als weiterer Stellvertreter des Landrates des Landkreises Miltenberg wahr. Seit 2014 sind Sie Mitglied des Kreisausschusses und des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus sowie stellvertretendes Mitglied in den Kreistagsausschüssen für Bau und Verkehr sowie für Energie, Natur- und Umweltschutz.
Eines Ihrer wichtigsten Anliegen war und ist es, für Niedernberg ein solides stetiges Wachstum zu erreichen. Durch die Schaffung von Baugebieten, wie z.B. das vor zehn Jahren erschlossene Baugebiet „In den Tafeläckern“, fanden viele junge Familien ein neues Zuhause. Somit wurde der Grundstein für die Verjüngung der gemeindlichen Bevölkerungsstruktur gelegt. Vor fünf Jahren wurden durch die Ausweisung des neuen Industrie- und Gewerbegebietes „Am Rüttelweg“ die Voraussetzungen für die Ansiedlung von neuen Betrieben geschaffen,
z.B. von Maschinenbau- und Konstruktionsunternehmen, in deren Folge qualitativ
hochwertige Arbeitsplätze entstanden sind. Außerdem sind Erweiterungen in den bestehenden Gewerbegebieten erfolgt und weitere in Vorbereitung.
Während Ihrer Amtszeit kam es auch zu einem massiven Ausbau der Kinderbetreuung. Im Jahre 2014 wurde die 3-gruppige Kinderkrippe eröffnet, die zwischenzeitlich bereits um eine Gruppe erweitert wurde. Vor zwei Jahren nahm auch die Mensa ihren Betrieb auf. Für alle Kinder der gemeindlichen Einrichtungen wird nun vor Ort gesund und täglich frisch gekocht.
Neben Investitionen in die Technik der Freiwilligen Feuerwehr wurden durch Sie weitere zahlreiche Projekte vorangetrieben, z.B. der Bau des Seniorenheims und die Errichtung eines kostenfreien Badestrandes für die Bürgerinnen und Bürger.
Die Pflege der 40-jährigen deutsch-französischen Freundschaft mit der Partnerstadt Santes in der Normandie liegt Ihnen besonders am Herzen. Bereits als Schüler nahmen Sie am Austauschprogramm teil, nun tragen Sie als Gemeindeoberhaupt maßgeblich zum Gelingen der jährlichen gegenseitigen Besuche bei. Durch Ihre diplomatische Art gelingt es Ihnen, schwierige Themen erfolgreich anzugehen. Außerdem legen Sie großen Wert auf ein gutes
Miteinander im Umgang mit dem Gemeinderat und der Verwaltung.

Sehr geehrter Herr Reinhard,
Sie haben sich in Ihrem langjährigen kommunalpolitischen Wirken außerordentliche Verdienste erworben. Ich freue mich, Ihnen heute die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze überreichen zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!

Peter Mayer, Collenberg (Landkreis Miltenberg)
Sehr geehrter Herr Mayer,
Sie sind seit 1984 Mitglied des Gemeinderats Collenberg. Von 1990 bis 2002 nahmen Sie das Amt des dritten Bürgermeisters wahr. Seit Mai 2008 sind Sie zweiter Bürgermeister. Von 1984 bis 1990 sowie von 2002 bis 2014 vertraten Sie die Interessen Ihrer Gemeinde erfolgreich als Verbandsrat im Abwasserzweckverband Südspessart. Ihre Berufserfahrung als Architekt brachten Sie dabei stets zum Wohle der Gemeinschaft ein. Ihr Fachwissen war zum Beispiel bei der Sanierung der Verbandskläranlage gefragt, so dass kostensparende Lösungen gefunden werden konnten. Auch bei der Planung gemeindlicher Bauvorhaben konnte die Gemeinde Collenberg von Ihren Kenntnissen finanziell profitieren. Viele Entwürfe
zur Ortsgestaltung stammen aus Ihrer Feder. Außerdem beurteilen Sie Baumaßnahmen, schreiben entsprechende Stellungnahmen und beantworten Fragen zur Bausubstanz.
Stets haben Sie das Wohl der Bürgerinnen und Bürger Ihrer Heimatgemeinde, aber auch überregionale Belange im Blick. Als Mitglied des Arbeitskreises „Innenentwicklung“ der Allianz Südspessart setzen Sie sich für lebendige Ortsmitten und eine nachhaltige, interkommunale Entwicklung ein. Sie sind Initiator des geplanten LEADER-Projektes „Sandsteinkultour“. Dabei geht es um die Errichtung eines Dokumentationszentrums zum Buntsandstein in Collenberg,
gekoppelt mit der Gestaltung eines regionalen Sandstein-Erlebnisweges. Außerdem haben Sie die Broschüre „Wandertouren im Südspessart“ maßgeblich miterarbeitet. Sie gelten als angenehmer Verhandlungspartner, der erfolgreich Projekte im Interesse der Gemeinde voranbringt. Beispielsweise haben Sie sich als passionierter Mountainbiker erfolgreich für die Errichtung einer Mountainbike-Rundstrecke eingesetzt, die unter dem Dach des Geo-Naturparks Bergstraße-Odenwald entstand, vom TSV Collenberg e.V. genutzt werden kann und die kürzlich eröffnet wurde.

Sehr geehrter Herr Mayer,
Sie haben sich in Ihrem langjährigen kommunalpolitischen Einsatz außerordentliche Verdienste erworben. Ich freue mich, Ihnen heute die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze überreichen
zu dürfen.
Herzlichen Glückwunsch!

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Angebote

VereineAnzeige
Foto: KFZ Technik Stumpf GmbH

Vatertagsfest
KFZ-Technik Stumpf in Elztal-Dallau – die Mehrwert-Werkstatt der Extraklasse

Ein großes Event der Firma KFZ-Technik Stumpf GmbH in Elztal-Dallau steht bereits wieder in den Startlöchern: Zum achten Mal veranstaltet das Unternehmen sein allseits beliebtes Vatertagsfest. In diesem Jahr findet die Veranstaltung am 9. Mai 2024 von 11 Uhr bis 18 Uhr auf dem Werkstattgelände statt. Wir machen das für Sie! Die Kfz-Meister-Mehrmarkenwerkstatt Stumpf bietet ihren Kunden ein überdurchschnittliches Leistungsspektrum an. Mit Know-how, dem Einsatz modernster Technik und beruflicher...

JugendAnzeige
Auf Einladung des MSV Miltenberg und Dank einiger Sponsoren konnte eine ukrainische Jugendgruppe zu Gast in Miltenberg sein. Das Autohaus Dörr aus Kleinheubach ermöglichte den Jungen und ihren Begleitern den Besuch des Bundesligaspiels Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen am 5. April 2024.   | Foto: Eintracht Frankfurt
4 Bilder

Soziales Engagement
Ukrainische Kinder zu Besuch beim MSV Miltenberg und bei Eintracht Frankfurt - Autohaus Dörr war Sponsor

Eine Jugendgruppe aus der Ukraine hat das Bundesligaspiel der Eintracht Frankfurt gegen Bremen besucht. Ermöglicht hat dieses einmalige Erlebnis das Autohaus Dörr in Kleinheubach. Der MSV Miltenberg hatte eine Jugendgruppe mit 42 Jungen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus dem ukrainischen Kriegsgebiet Donezk/Mariupol nach Miltenberg eingeladen. Die Jungen besuchen alle die Sportschule in Myrnohrad mit einem sportlichen Leistungs­zentrum, das in der Ostukraine nur rund 20 km von der Kriegsfront...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.