Positive Zwischenbilanz des überparteilichen Mentoring-Programms

Eine positive Bilanz des überparteilichen Mentoring-Programms zogen (von links) Sarah Dollansky, Sabine Farrenkopf und Helga Raab-Wasse.
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Bereits seit Januar 2017 läuft das Mentoring-Programm des Helene-Weber-Kollegs in Unterfranken – auch mit Teilnehmerinnen aus dem Landkreis Miltenberg. Das Kolleg mit Sitz in Berlin bietet das zehnmonatige Programm parteiübergreifend gemeinsam mit den unterfränkischen Gleichstellungsbeauftragten an. Die Idee dahinter: Eine politische Neueinsteigerin und politisch interessierte Frau – die sogenannte Mentee – bekommt eine erfahrene Mentorin zur Seite gestellt. Im Rahmen des Programms besteht so die Möglichkeit, erfahrenen Politikerinnen im politischen Alltag über die Schultern zu blicken.

Auch im Landkreis Miltenberg hat sich ein Tandem gefunden. Helga Raab-Wasse, Stadträtin in Erlenbach und Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Miltenberg, lässt seit Beginn des Jahres Sarah Dollansky (Erlenbach-Streit) an ihrem politischen Leben teilhaben. Die soeben mit dem Jurastudium fertig gewordene Dollansky hatte direkt bei Helga Raab-Wasse angefragt, ob sie mit ihr dieses Projekt durchlaufen möchte.

Zur Halbzeit des Mentoring-Programms traf sich das Tandem nun mit der Gleichstellungsbeauftragen des Landkreises Miltenberg, Sabine Farrenkopf, um die Erfahrungen der Teilnehmerinnen Revue passieren zu lassen. Sowohl Sarah Dollansky als auch Helga Raab-Wasse würden jederzeit wieder am Mentoring-Programm teilnehmen. Wichtig ist für beide, dass die Tandempartnerin in der Nähe wohnt, denn nur so kann die Mentee problemlos an Veranstaltungen der Mentorin teilnehmen und umfassende Eindrücke gewinnen. Im Alltag sieht das so aus, dass Helga Raab-Wasse der Nachwuchspolitikerin jeden ihrer Termine mitteilt, so dass Sarah Dollansky dazustoßen kann. Zudem sind es gerade die kommunalen Themen, die das Interesse für Politik wecken und einen Anreiz schaffen, sich persönlich zu engagieren.
Auch die Tatsache, dass die Mentee ihre Mentorin selbst ausgesucht hat, empfinden beide als Vorteil. Es sei wichtig, dass die Chemie stimmt, man sich gut versteht und ein angenehmer Austausch möglich ist, so die Erkenntnis.

Besonders gefallen hat Sarah Dollansky auch ein Qualifizierungsseminar, das die Möglichkeit des Austauschs bot und eine Rückmeldung an die Organisatoren aus Berlin beinhaltete. Zudem fand eine Schulung mit dem Schwerpunkt „Mikropolitik“ statt. Die politischen Neueinsteigerinnen lernten dabei verschiedene Ansätze kennen, mit denen sie Konflikte bei der politischen Arbeit angehen können. Auch politische Vorgänge zu strukturieren und zu durchschauen, war Inhalt des Seminars.

Sarah Dollansky ist mittlerweile Beisitzerin im SPD-Ortsverband Erlenbach und kümmert sich um die Organisation von Einladungen. Sie kann sich durchaus vorstellen, sich in der Zukunft für ein politisches Amt zu bewerben.

Weitere Informationen zum überparteilichen Mentoring-Programm bekommen politisch interessierte Frauen bei der Gleichstellungsbeauftragten Sabine Farrenkopf (Telefon: 09371/501-425) und im Internet unter http://frauen-macht-politik.de/mentoring.html

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