ReiseTipp: Jazz, Jazz und nochmal Jazz - Weltklassemusiker spielen am Starnberger See

Nickelbrille und Zylinder sind Nick Woodlands Markenzeichen. Zu sehen und zu hören ist er beim „6. SeeJazz-Festival“.
Foto: Stefan Gabler
  • Nickelbrille und Zylinder sind Nick Woodlands Markenzeichen. Zu sehen und zu hören ist er beim „6. SeeJazz-Festival“.
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Der Starnberger See zieht ab Sommer Jazzmusiker von Weltrang sowie ein treues Publikum an. Beim „6. SeeJazz-Festival“ vom 11. bis 19. August tritt unter anderem Jazz-Legende Nick Woodland auf. Der Gitarren-Virtuose, der bereits mit Boney M. und Donna Summer gearbeitet hat, improvisiert zwischen dreckigem Blues und virtuosem Folk. Der Eintritt zu den Konzerten der aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stammenden Musiker kostet zwischen 20 und 25 Euro. Mit dem Festivalpass für 100 Euro können alle Veranstaltungen besucht werden, die rund um den See an Bord eines Schiffes, im Rittersaal eines Schlosses oder in einem alten Königsbahnhof stattfinden. Jazzig weiter geht’s im Herbst, wenn das Festival „All that Jazz“ vom 11. bis 13. Oktober „Days of Happiness“ nach Starnberg bringt. In der Schlossberghalle spielen Andreas Schaerer, Renaud Garcia-Fons und Matthias Bublath. Eins der ältesten Jazz-Events in der Region ist mit 15 Jahren „Jazz am See“ in Feldafing. Am 5. Oktober eröffnet der schwedische Ausnahme-Cellist Lars Danielsson die renommierte Konzertreihe.

„Alle Künstler, die in diesem Jahr beim SeeJazz-Festival mit dabei sind, treten zum ersten Mal hier auf. Das verspricht viel frischen Wind“, sagt Organisator Stefan Müller, der hauptberuflich als Geschäftsführer der Seeresidenz Alte Post in Seeshaupt tätig ist. Das Traditionshotel im Süden des Sees ist einer der Spielorte des einwöchigen Festivals. Am Donnerstag, 16. August, wird hier das Joscho Stephan Quartett seine Version des Gypsy Swing zum Besten geben. „Das ist sicherlich eines der Konzerte, die am meisten ins Ohr gehen werden “, glaubt Müller. Sowieso müsse man kein ausgemachter Jazz-Kenner sein, um beim SeeJazz eine gute Zeit zu erleben. „Es geht darum, Spaß zu haben, vielleicht etwas Neues kennenzulernen.“

Mehr als 600 Besucher haben das in den Vorjahren bereits ausprobiert. Viele kamen aus der Gegend, doch reicht das Einflussgebiet des Festivals bis München, Kempten oder Memmingen. „Der Starnberger See hat sich dank der Vielzahl wirklich hochkarätiger Jazz-Veranstaltungen bei den Liebhabern dieser Musikrichtung inzwischen deutschlandweit einen Namen gemacht“, sagt Klaus Götzl, Leitung Tourismus StarnbergAmmersee. „Unsere Gäste genießen nicht nur die märchenhafte Voralpenlandschaft, die diversen Wassersportmöglichkeiten und die Nähe zu München, sondern profitieren auch von etablierten kulturellen Angeboten wie dem Fünf Seen Filmfestival im September oder eben den unterschiedlichen Jazz-Events.“

Die Verbindung von landschaftlicher Schönheit und musikalischer Extraklasse betrachtet auch Stefan Müller als Alleinstellungsmerkmal des SeeJazz-Festivals: „Von Anfang an war das die Idee, dass die Künstler rund um den See an Orten mit ganz besonderem Flair spielen sollten“. Dazu zählen der altehrwürdige Rittersaal im Schloss Kempfenhausen in Berg, das Museumsschiff Tutzing oder das Schlossgut Oberambach, das am 18. August dem britisch-bayerischen Charismatiker Nick Woodland eine Bühne bietet. Im denkmalgeschützten Bahnhof in Feldafing werden das österreichische Damen-Quartett „eXtracello“ zusammen mit dem Kontrabassisten Peter Herbert Reminiszenzen von Bach bis Bob Dylan spielen.

Der Feldafinger Bahnhof lockt auch von Oktober bis April Jazzfans an. Und das so schon seit 15 Jahren. So alt ist bereits die Reihe „Jazz am See“, um die sich Bernhard Sontheim, der Bürgermeister von Feldafing, verdient gemacht hat. „Die Leute vertrauen uns und kommen auch, wenn sie die Musiker nicht kennen. Weil sie wissen, dass wir absolute Qualität bieten“, sagt der Mit-Veranstalter. Wobei es sich eigentlich immer um lokale Größen oder internationale Stars handele, die man für „Jazz am See“ engagiere. Der schwedische Cello- und Bass-Virtuose Lars Danielsson macht am 5. Oktober den Anfang, am 27. Oktober folgen der amerikanische Saxophonist Eric Person, Matthias Bublath und Christian Lettner. Die Kartenpreise der immer um 20.30 Uhr beginnenden Konzerte liegen zwischen erschwinglichen 19 und 25 Euro.

In diesem Jahr auf drei Tage komprimiert präsentiert sich das 2015 ins Leben gerufene Festival „All that Jazz“ in der Schlossberghalle in Starnberg. Vom 11. bis 13. Oktober finden hier Konzerte mit jungen Starnberger Bands, Podiumsdiskussionen mit bekannten Jazzmusikern wie Klaus Doldinger und Leslie Mandoki, aber auch ein Musiktheater für Kinder und Filmvorführungen statt. Zu den musikalischen Highlights zählen die Konzerte von Renaud Garcia-Fonds aus Paris, dem Schweizer Andreas Schaerer und des Münchner Trios „Organ Explosion“. Der Vorverkauf für alle drei Veranstaltungen läuft über die Tourist Information Starnberg, Telefon 08151/90 600

Infos finden Sie hier

Autor:

Sylvia Kester aus Miltenberg

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