Auf dem Ergometer quer durch den Landkreis

Spende der Stiftung Altenhilfe im Seniorenwohnstift Erlenbach fŸr die Anschaffung eines MemoMoto
  • Spende der Stiftung Altenhilfe im Seniorenwohnstift Erlenbach fŸr die Anschaffung eines MemoMoto
  • hochgeladen von Landratsamt Miltenberg

Die moderne Technik macht es möglich: Mit dem im Seniorenwohnstift Erlenbach neu angeschafften MemoMoto können sich Seniorinnen und Senioren nicht nur auf einem Ergometer fithalten, sondern dabei auch ihre Heimat erkunden. Die Stiftung Altenhilfe hat für die Anschaffung des über 10.000 Euro teuren Gerätes einen Zuschuss von 3500 Euro gewährt.

Der Ergometer, der sowohl per Pedale als auch mit Sensor über Armbewegungen ange-trieben werden kann, hat einen besonderen Reiz: Auf einem großen Bildschirm können die Seniorinnen und Senioren beim Radeln ihre Heimat erleben. Auf bislang 16 Routen können die Pedalritter quer durch den Landkreis fahren. Möglich macht das die Herstellerfirma, die diese Routen mit dem Auto und HD-Kamera abgefahren und aufbereitet hat und schließlich in die Konsole des Ergometers eingepflegt hat. Je länger in die Pedale getreten wird, desto mehr sehen die Seniorinnen und Senioren vom Landkreis. So führt der Weg etwa durch die Klingenberger Altstadt, auf das Kloster Engelberg und an viele weitere Orte im Landkreis.

„So wird auch das Heimatgefühl erhalten“, freuen sich der Pate der Einrichtung, Röllbachs Bürgermeister Rudi Schreck, und der Leiter des Wohnstifts, Elmar Miksche. Das Erleben ihrer Heimat in bewegten Bildern motiviere die Bewohnerinnen und Bewohner, hat Miksche erlebt. Seit der MemoMoto im Foyer des Seniorenwohnstifts steht, vergehe kaum eine Minute, ohne dass er genutzt wird, berichtet eine Pflegerin. Kaum sitze ein Senior hinter dem Ergometer, gesellten sich Mitbewohnerinnen und Mitbewohner dazu und verfolgten den Weg auf dem Bildschirm. „Manchmal müssen wir sogar losen, wer als Nächster fahren darf“, berichtet sie. Ein Bewohner habe es geschafft, drei Stunden lang am Stück zu radeln, weiß Elmar Miksche. Einer stehe jetzt freiwillig um halb sechs Uhr morgens auf, damit er ein paar Stunden ungestört fahren kann, erzählt eine Betreuerin.

Vom Erfolg des Geräts sind Leiter und Pflegerinnen überrascht und sehr erfreut. Kein Wunder also, dass Elmar Miksche weitere Routen für den MemoMoto anschaffen will, auch wenn dies Geld kostet: Drei Routen sind für 1500 Euro zu haben. Das Geld, sagt Miksche, nehme er gerne in die Hand, denn was das Gerät für Mobilität und Gemeinschaft leistet, sei fast unbezahlbar. Miksche hofft nun, den MemoMoto auch für das Kreisaltenheim in Amorbach anschaffen zu können.

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