Ausschuss bekommt Einblick in Arbeit des Elektromotorenbauers Oswald

Firmenchef Johannes Oswald führte die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus durch die Räume seines Unternehmens.
  • Firmenchef Johannes Oswald führte die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus durch die Räume seines Unternehmens.
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Interessante Einblicke in die Arbeit des Miltenberger Elektromotorenherstellers Oswald durften Landrat Jens Marco Scherf sowie die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus am Montagnachmittag nehmen. Vor Beginn der Ausschusssitzung führte Firmenchef Johannes Oswald die Gäste durch seinen Betrieb.

Bundesweite Bekanntheit habe das Familienunternehmen jüngst durch die Verleihung des Bundesumweltpreises erlangt, erklärte Landrat Jens Marco Scherf einleitend. Oswald leiste mit der Fertigung seiner Motoren einen Beitrag zur Energieeinsparung, sagte er und betonte, dass das Energiesparen im Landkreis schon seit Jahren Früchte trage. Erkennbar sei dies daran, dass der Energieverbrauch seit Jahren stagniert, das Bruttoinlandsprodukt aber stetig steigt.
Johannes Oswald stellte sein Unternehmen vor, das einen Teil des benötigten Stroms selbst herstellt – etwa aus Wasserkraft, mittels eines Blockheizkraftwerks und Photovoltaik. Es sei möglich, Photovoltaik zu installieren, ohne Subventionen in Anspruch zu nehmen, sagte er und hatte für seine eigene 400-Kilowatt-Anlage eine Amortisationsdauer von 17 Jahren errechnet.
Sein Unternehmen sei vor allem im Bereich der drehmomentstarken Torque-Motoren eine Größe, erklärte der Firmenchef und verwies darauf, dass diese Motoren in der Lage seien, bei gleichem Gehäusevolumen wie herkömmliche Motoren ein Vielfaches an Kraft zu liefern – und dies bei einer um bis zum Faktor zehn höheren Dynamik. Da nur Elektromotoren gebaut werden, lege man Wert auf eine breite Kundenpalette, sagte Oswald.

Dazu gehörten unter anderem Motoren für Karosseriepressen. Mit diesen Motoren sei eine Energieeinsparung von 80 Prozent bei gleichzeitiger Produktionssteigerung erreicht worden. Statt zweier Anlagen sei somit nur noch eine notwendig, erklärte er und nannte als angenehme Nebenerscheinungen weniger Flächenverbrauch und Materialeinsatz.
Zum Einsatz kommen die Motoren unter anderem auch in Schredderantrieben, in Säge-maschinen für Solarzellen, in kleinen Windkraftwerken, in Wasserkraftwerken, in Radan-trieben für mobile Hafenkräne, in Schiffsantrieben, Fahrsimulatoren und Automobilprüf-ständen. Zudem arbeite Oswald auch in einem internationalen Forscherverband an der Entwicklung von supraleitenden Elektromotoren für den Antrieb von Flugzeugen. Oswald zeigte sich stolz auf sein 182 Mitarbeiter starkes Team mit 20 Auszubildenden, dem er den Bundesumweltpreis verdanke.
Oswald und Ausbildungsleiter Jörg Götzinger führten die Kreisrätinnen und Kreisräte anschließend in zwei Gruppen durch das Unternehmen. Zu ihnen stieß Seniorchef Bernhard Oswald, der den Gruppen das Prinzip des Supraleiters erklärte.

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