Montessorischüler übergeben Spende an ambulanten Kinderhospizdienst

Sieben Klassensprecherinnen und Klassensprecher der Montessorischule Sulzbach-Soden waren in der vergangenen Woche beim ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Aschaffenburg/Miltenberg zu Gast. Im Gepäck hatten die Jungen und Mädchen viele Fragen - aber auch einen großen Scheck.

Die Montessorischüler hatten Ende des vergangenen Jahres beschlossen, die Hälfte der Einnahmen aus ihrem Weihnachtsmarkt im Dezember an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst zu spenden. So kam die stolze Summe von 1.543,16 Euro zusammen, die jetzt an die Koordinatorin des AKHD Christine Ries und die ehrenamtliche Mitarbeiterin Ilona Lapp übergeben wurde. „Obgleich der Förderverein unserer Schule auch stets auf der Suche nach Spendern ist, die unsere Arbeit unterstützen, ist es für unsere Schülerinnen und Schüler ein wichtiges Anliegen, einmal im Jahr ein Projekt gezielt zu fördern und selbst etwas abzugeben“, erklärt Schulleiterin Regine Hadaschik.

Nach der feierlichen Übergabe stellten die jungen Besucher in gemütlicher Runde ihre Fragen und erfuhren so viel über die Arbeit des AKHD aber auch über die Bedürfnisse der Familien mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind. „Zeit ist ein wichtiges Gut in den Familien“, erklärte Christine Ries auf die Frage, was die Kinder am meisten benötigen. „Zeit für das erkrankte Kind, aber auch Zeit für die Eltern und Geschwister.“ Obgleich sich die Mitarbeiter des AKHD ständig mit dem Thema Trauer und Tod auseinandersetzen müssen, sei die Arbeit auch oft fröhlich, erläutert Ilona Lapp. „Unsere Begleitung ist eine Lebensbegleitung und im Leben wird auch in den betroffenen Familien viel gelacht.“

Mit nach Hause nahmen die Montessorischüler viele neue Eindrücke und eine Rolle mit grünem Band: Am 10. Februar, dem bundesweiten Tag der Kinderhospizarbeit, wollen die Kinder in ihrem Schulhof einen Baum mit den grünen Bändern schmücken und sich mit den betroffenen Familien symbolisch vernetzen.