Um die Baukunst des Mittelalters aus außergewöhnlicher Sicht und Höhe zu erleben, begleiten die Teilnehmer Kurt Lindner bei einer Dachstuhlführung über den Gewölben der Klosterkirche. Die Bronnbacher Kreuzgratgewölbe zeigen großartiges Bauhandwerk aus der Spätromanik. Bis dahin war über anderen Kirchenräumen entweder ein offener Dachstuhl zu bewundern oder es war eine, oft bemalte, Holzdecke eingezogen worden. Der romanischer Dachstuhl in Bronnbach, um 1200 errichtet, war ebenso schön wie schadensträchtig. 1424-1426 musste mit einem neuen Dach, das „hoche werck“, chronischen Bauschäden zu beseitigen. Das hierbei entstandene, sehenswerte gotische Tragwerk besteht aus einem Sparrendach mit Kehlgebälk und stehendem Stuhl. Aufwendige Holzverbindungen zeigen in beeindruckender Weise die Zimmermannskunst des Mittelalters. In den Dachstuhl gelangt man über eine steile Turmtreppe, zum Dachreiter und den steinernen Gewölbe aus dem 12. Jahrhundert
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