Konzert für Geige und Gesang

Anlässlich des 250. Geburtstages von Ludwig van Beethoven steht das Programm im Zeichen eines der größten Meister der klassischen Musik und seiner Nachfolger. Kaum einer erschütterte die Musikwelt so sehr wie dieses Genie, kaum einer fasziniert so sehr durch seine ausgereifte Architektur, sein ungezügeltes Temperament sowie seine unendliche Fantasie und Innovation.

Beethoven orientierte sich zunächst an den Wienern Klassikern Haydn und Mozart und entwickelte dann einen eigenen Stil, der ihn als Wegbereiter der Romantik gelten lässt. Hörbar wird dies in seiner Violinsonate c-Moll op. 30 Nr. 2, welche den typischen Beethoven mit seiner ganzen Genialität, Leidenschaft und Aussagekraft repräsentiert.

Neben Beethoven wird der Fokus auf weiteren deutschen und österreichischen Komponisten liegen. Mit Franz Schubert steht ein Komponist auf dem Programm, welcher ebenfalls in Wien lebte und Zeitgenosse Beethovens war. Während Beethoven bei der Kammermusik und Orchesterliteratur zu Hause war, erschloss sich Schubert das Kunstlied und revolutionierte diese Gattung mit über 600 komponierten Liedern, von denen u.a. „Hirt auf dem Felsen“ in der Fassung für Sopran, Violine und Klavier zu hören sein wird. Gerade diese beiden Komponisten verbindet ihre Stellung zwischen der Wiener Klassik und Romantik ganz besonders.

So überschritten sie gleichzeitig die Schwelle zur neuen Epoche, jedoch aus zwei völlig verschiedenen Perspektiven und mit zwei völlig unterschiedlichen Stilen. In Gustav Mahlers Musik verbindet sich Schuberts Weltschmerz mit Beethovens weltumspannender Sinfonik. Die Ästhetik dieses weiteren prominenten Wiener Komponisten ist der Inbegriff österreichisch-deutscher Spätromantik, die sich in seinem berühmten und aufregenden Zyklus „Lieder eines fahrenden Gesellen“ in erschütternder Weise offenbart.

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