Pater Werner feiert Goldenes Ordensjubiläum

Pater Werner beim Dankgottesdienst in der Klosterkirche Engelberg (2. von rechts)
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  • Pater Werner beim Dankgottesdienst in der Klosterkirche Engelberg (2. von rechts)
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Viele Gratulanten beim Dankgottesdienst


Erst seit wenigen Jahren ist Pater Werner auf dem Engelberg als Wallfahrtsseelsorger, Vikar und Ökonom tätig. Trotzdem hat er sich schon viele Freunde gemacht. Nicht zuletzt wegen seiner sympatischen Art, auf die Menschen zuzugehen. Ein Ausspruch von ihm bestätigt dies, als er einmal sagte: "Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich in geselliger Runde Frohsinn und Freude erfahre".

Beim Dankgottesdienst am frühen Samstagmorgen der letzten Woche war die Klosterkirche gut besucht. Der Provinzialminister der Deutschen Franziskaner, Pater Dr. Cornelius Bohl feierte zusammen mit dem Jubilar, mit Pater Guardian Claus Scheifele und weiteren Patres die Messe. In seiner Ansprache zitierte der Franziskanerobere das Tagesevangelium vom "Guten Sämann". Pater Werner habe gleichsam während seiner 50jährigen Ordenszeit als Sämann gewirkt. Vieles habe sich in den 50 Jahren geändert, in der Gesellschaft, in der Kirche, auch im Orden. Nichts habe sich aber in der Verkündung des Wort Gottes geändert. Pater Werner sei in all diesen Jahren immer dem Franziskanerorden treu geblieben, habe als Priester und Seelsorger segensreich gewirkt und vielen Menschen beigestanden und Trost gespendet. Im Vertrauen auf Gott solle er noch viele Jahre das "Wort Gottes aussähen".

1943 in Schwendi, Kreis Biberach geboren, wuchs Pater Werner in Oberkirchberg bei Ulm auf und besuchte dort die Volksschule. Mit 12 Jahren wechselte er zum Gymnasium nach Freystadt/Oberpfalz in das Internat der Franziskaner, dem sich der Besuch des Gymnasiums in Landshut anschloss. Nach dem Abitur im Jahre 1965 erfolgte die Aufnahme in das Franziskanernoviziat Dietfurt, wo er am 15. September eingekleidet wurde. Seine Studien begann er im Herbst 1966 in München. Schon damals dachte der Franziskanerorden interprovinziell, nach jedem Jahr erfolgte der Wechsel an einen anderen Studienplatz. So folgten Fulda, Münster und wieder München. Am 27. Juni 1971 weihte Weihbischof Matthias Defregger in der Pfarrkirche "St. Anna" in München Pater Werner zum Priester. Sein Praktikumsjahr konnte er dann als einiziger im Kurse der bayerischen Franziskaner mit den Alumnen des Priesterseminars Eichstätt absolvieren.

Seine nächste Stationen als Kaplan und Wallfahrtsseelsorger waren Freystadt, Bamberg, München ("St. Anna"), Pfreimd, Hammelburg, Dettelbach, Vierzehnheiligen, Amberg und Neukirchen b. Hl. Blut. Von 2004 an leitete er einige Jahre die Redaktionen des St. Antoniusheftes und des St. Antoniuskalenders. Ab 2009 war er in seiner urpsrünglichen Heimat in Rottenburg am Neckar als pastoraler Mitarbeiter in der Pfarrei St. Wolfgang und an der Wallfahrtskirche Weggental eingesetzt. Schließlich folgte er dem Ruf zum Kloster Engelberg, wo er seit 2012 als Wallfahrtsseelsorger, Vikar und Ökonom tätig ist.

Zusätzlich leitet Pater Werner das St. Antoniuswerk, das vor über 50 Jahren von Pater Dietrich Deck zur Unterstützung des eigenen franziskanischen Nachwuchses -durch Gebet und Spenden - gegründet wurde. Seine Hauptaufgabe ist neben der Buchführung der Kontakt zu den Mitgliedern durch einen regelmäßigen Rundbrief und durch einen jeweiligen handgeschriebenen Dankbrief an die vielen Spender.

Als Mitglied der Katholischen Studentenverbindung im CV wurde er vor einem halben Jahr zum Vorsitzenden des CV-Zirkels Miltenberg gewählt. Gerne pflegt er seine Hobbys, dem Orgelspiel, kochen und fotographieren, Artikel verfassen und in "geselliger Runde für Frohsinn und Freude einzustehen".

Autor:

Bernhard Setzer aus Breitendiel

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