BÜRGERINITIATIVE F Ü R WINDKRAFT IN GROßHEUBACH

AUFTAKTVERANSTALTUNG.
Rundum zufrieden zeigten sich die Mitglieder der neu gegründeten BÜRGERINITIATIVE (BI) FÜR WINDKRAFT IN GROßHEUBACH nach der mit etwa 50 Personen gut besuchten Auftaktveranstaltung. Eingeladen waren die Energiereferenten Karlheinz Paulus, Mainbullau, vom Energie-Forum Miltenberg-Aschaffenburg und Roland Weber, Collenberg, von der Firma Altus, die die Windräder auf den Höhen des Roßhofs plant.

In seinen Ausführungen, die er mittels Lichtprojektionen unterstützte, verdeutlichte Paulus, dass nur durch den weiteren Ausbau der Wind- und Solarenergie die Regenerative Energiewende zu schaffen ist. Roland Weber erklärte, dass seine Firma eine 100%ige Tochter des Kommunalunternehmens Kraftwerke Mainz-Wiesbaden ist. Es werde großer Wert auf die Wirtschaftlichkeit des Windparks gelegt, denn man plane und baue nicht nur, sondern betreibe die Anlage auch mindestens 20 Jahre lang.

In einer lebhaften Diskussion konnten Besucherfragen beantwortet werden. Dabei wurden auch rechtliche Fragen bezüglich der Abstandsregelungen geklärt.

In seinen Ausführungen zur Thematik der Versammlung ging Werner J. Zöller, neben Roman Kempf und Karl Ripberger, einer der drei Vertreter des Bürgerbegehrens, auf die Notwendigkeit der Energiewende ein. Die Menschen seien sich der existenzbedrohenden Gefahren von Atom und fossilen Brennstoffen bewusst, was sich auch in der hohen Akzeptanz von Erneuerbaren Energien, speziell Windkraft statistisch niederschlage. Auch vom Gemeinderat Großheubach wurden die Windkraftpläne auf dem Roßhof überwiegend positiv aufgenommen. Doch nach monatelangem, massivem Druck aus Röllbach schlug das Pendel um und die Windenergiepläne wurden durch Gemeinderatsbeschluss vom 8.11.16 mehrheitlich abgelehnt.

Diese denkwürdige Abstimmung war für eine Gruppe überzeugter Anhänger der lokalen Energiewende der unmittelbare Anlass, eine Bürgerinitiative zu gründen. Ihr Ziel ist es, Bürgerinnen und Bürger in direkter, demokratischer Abstimmung über die Windkraft in Großheubach entscheiden zu lassen, um den negativen Gemeinderatsbeschluss außer Kraft zu setzen.

Die gesetzlichen Grundlagen dafür sind das Bürgerbegehren, das mindestens 10 Prozent der stimmberechtigten Gemeindebürger unterschreiben müssen und der Bürgerentscheid,der eine Mehrheit von mindestens 20 Prozent der Stimmberechtigten (Abstimmungsquorum) benötigt.

Alle Gemeindebürger sind aufgerufen, das Bürgerbegehren mit ihrer Unterschrift zu unterstützen. Die Abstimmungsfrage lautet:

"Sind Sie dafür, dass sich der Markt Großheubach für die Errichtung von Windrädern auf den Höhen des Roßhofs einsetzt und dafür einen Städtebaulichen Vertrag unterzeichnet?"

Begründung (stichpunktartig auf fünf Punkte reduziert):
- Energiewende auch in Großheubach: dezentral, bürgernah, regenerativ, umweltfreundlich
- Vier Windräder erzeugen Strom für 7500 Privathaushalte
- Windenergie garantiert langfristig niedrige Strompreise
- Ausstieg vom gefährlichen Atom- und schmutzigen Kohlestrom
- Verantwortung übernehmen für die Lebensbedingungen zukünftiger Generationen

Sind Bürgerbegehren und Bürgerentscheid erfolgreich, dann hat die Bürgerschaft Großheubachs in direkter, demokratischer Weise dafür gesorgt, dass die Planungen für die vier Windräder weitergehen!

Wer Unterschriften leisten oder sammeln will, wende sich an Werner J. Zöller, E-Mail: wjmzoeller@yahoo.de oder Tel.: 09371-989999.

Autor:

Werner J. Zöller aus Großheubach

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