Schuh-Sammelaktion der Kolpingsfamilie Großheubach
1.115 Paar Schuhe – 700 Kilogramm – 57 Kartons: „Mein Schuh tut gut!“

Kolping-Vorsitzender Gernot Winter dankt Barbara Stegmann für die Organisation und Abwicklung der Schuh-Sammelaktion mit einem Blumenstrauß in Kolpingfarben.
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  • Kolping-Vorsitzender Gernot Winter dankt Barbara Stegmann für die Organisation und Abwicklung der Schuh-Sammelaktion mit einem Blumenstrauß in Kolpingfarben.
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1.115 Paar Schuhe kamen bei der jüngsten Kolping-Schuhsammelaktion „Mein Schuh tut gut!“ in Großheubach zusammen – noch mehr als im Vorjahr! „Mit solch einem Ergebnis hatten wir nicht gerechnet. Nicht in einem Jahr, das geprägt war von der Pandemie mit all ihren Einschränkungen. Das kann man tatsächlich als sensationell bezeichnen!“, meint Kolping-Vorsitzender Gernot Winter begeistert. Denn nach den schon sensationellen Sammelergebnissen der Vorjahre habe er sich gefragt, ob die Pandemie eventuell das Ergebnis diesmal schmälerte. Doch weit gefehlt! „Selbst aus Elsenfeld und Obernburg kamen die Menschen in unsere Kirche und brachten ihre Schuhe.“, berichtet Barbara Stegmann, die jeden zweiten Tag die Sammelkartons in der Pfarrkirche St. Peter leerte.
700 Kilogramm gut erhaltene Schuhe wurden in der Zeit vom Kolpinggedenktag am 2. Adventssonntag bis zum Dreikönigstag (nicht nur) im Kirchturm abgegeben. „Sogar an der Krippe am Marien- und vorm Josefsaltar standen Tüten mit Schuhen. Vielleicht waren die Hinweisschilder an den Kirchentüren und die aufgestellten Sammelkartons zu klein.“, erzählt Barbara Stegmann mit einem Augenzwinkern. Bei ihr zu Hause stapelten sich im Lauf der Zeit immer mehr Kartons mit Schuhen; die ganze Familie wurde zum Verpacken eingespannt. Zum sechsten Mal fand die Aktion statt, zum sechsten Mal organisierte Barbara Stegmann „Mein Schuh tut gut!“. Dafür dankte ihr der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Gernot Winter, mit einem Blumenstrauß in der Kolpingfarbe orange.
57 Kartons mit Schuhen wurden jetzt nach Abschluss der Aktion zur Post gebracht und zur Kolping Recycling GmbH geschickt. Dort werden die gesammelten Schuhe in Sortierwerken sortiert und vermarktet. So gehen die Sommerschuhe zum Beispiel nach Afrika und warme Schuhe und Stiefel in die kalten Regionen der Welt. „Da in den Empfängerländern keine Schuhhersteller existieren, werden auf diesem Weg Händlerfamilien bei der Sicherung ihres Einkommens unterstützt und die Käufer erhalten gute und günstige Schuhe. Darüber hinaus wird viel Müll vermieden und es werden wertvolle Rohstoffe eingespart.“, weiß Alexander Stock, der in der Kolpingsfamilie auch für die Bildungsarbeit Verantwortung trägt, und ergänzt: „Der gesamte Erlös der bundesweiten Aktion kommt der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung zugute. Ziel der Stiftung ist u. a. die Förderung von Berufsbildungszentren, von Jugendaustausch und internationalen Begegnungen, Sozialprojekten und religiöser Bildung.“
„Mein Schuh tut gut!“ ist für die Großheubacher Kolpingsfamilie eine generationenübergreifende Aktion. „So tut der Schuh nicht nur anderen gut, sondern die Aktion auch uns als Kolpingsfamilie, denn die gemeinsame Arbeit macht Spaß und fördert unseren Zusammenhalt, weil Alt und Jung mithelfen.“, freut sich Lukas Winter, der als Kolpingjugendlicher die drei „alten Hasen“ Rüdiger Huth, Alexander Stock und Gernot Winter beim Verladen der Schuh-Kartons in den Transporter und beim Ausladen in die Postfiliale tatkräftig unterstützte. Für die Großheubacher könnte für ihre Aktion auch das Statement von Adolph Kolping gelten: „Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen!“

Autor:

Gernot Winter aus Großheubach

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