Expirius ermöglicht Spaß am Experimentieren und am eigenen Forschen

Annika  Schirmer (rechts) und Meike Detering (links).
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Seit April 2014 bietet die "Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung" mit expirius ein Förderangebot im MINT-Bereich.

MINT ist die Abkürzung für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Kontinuierlich soll allen Kindern und Jugendlichen der Odenwald- Region zwischen Mudau und Amorbach der Zugang zu MINT-Themen ermöglicht werden.

Start bei den ganz Kleinen

Begonnen hat das operative Projekt expirius mit einem Förderprogramm in Kindergärten: Vorschullkinder sollen Spaß am Forschen und Experimentieren entwickeln.

Weitere Initiativen mit anderen Altersgruppen sollen folgen.

Vom Kindergarten über die Grundschulen und die weiterführenden Schulen bis hin zum Übergang in eine Ausbildung oder ein Studium sollen immer wieder neue und altersgerechte Anregungen vermittelt werden.

Dadurch werden Kompetenzen gestärkt und das Interesse an naturwissenschaftlichen-technischen Berufen geweckt.

Mehr Selbstbewusstsein durch technische Kompetenz

Ziel ist es, gemeinsam mit Lehrkräften die Schülerinnen und Schüler kompetent zu machen für einen selbstbewussten Umgang mit neuen Technologien.

Innovationen und bestens ausgebildete Fachkräfte sichern so die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland.

Eine wichtige Grundlage dafür ist die naturwissenschaftlich-technische Bildung. Sie eröffnet dem Nachwuchs von morgen vielfältige Bildungschancen.

Frühe Förderung

Kinder und Jugendliche brauchen Möglichkeiten, ihre Neugier und ihr Interesse für diese Themenfelder schon frühzeitig entdecken und entwickeln zu können.

Enge Kooperation

Bildungsförderung gelingt nur gemeinsam. Deshalb arbeiten bei expirius Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Pädagogik und Didaktik zusammen:

So entsteht ein starkes Netzwerk, das Kindern und Jugendlichen optimale Bildungschancen ermöglicht.

Gelungener Einstieg

Die Auftaktveranstaltung fand am 5. November 2014 in Mudau im Betriebsgebäude der Aurora Konrad.G. Schulz GmbH& Co. KG statt.

Erster stellvertretender Vorsitzender Hubert Wagner von der "Joachim-und Susanne- Schulz-Stiftung" konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen.

Die beiden Bürgermeisterkollegen von Amorbach und Mudau (Peter Schmitt und Dr. Norbert Rippberger) versicherten gute, länderübergreifende Zusammenarbeit auch beim aktuellen MINT-projekt und freuten sich über die bisherige Akzeptanz bei allen Altersgruppen.

Der bekannte Moderator, Musiker, Schauspieler und Synchronsprecher Stefan Müller-Ruppert aus Buchen führte gekonnt durch das kurzweilige Programm.

Exzellente Musik und außergewöhnlichen Gesang präsentierte das Trio mit der Sängerin Jorinde Jelen, dem Gitarristen Bastian Ruppert und Christian Sievert am Kontrabass.

Der Amorbacher Physiker, TV-Entertainer ("Wissen vor acht") und Kabarrettist Vince Ebert unterhielt die faszinierten Zuhörer mit humoristischen Bildungs-Beiträgen.

Annika Schirmer und Meike Detering stellten abschließend abwechslungsreich und motivierend das neueste und vielversprechende Regionalförderung-Konzept Expirius in Bild und Wort vor, das alle Altersgruppen erreichen soll und stufenweise auf mehrere Jahre ausgerichtet ist.

Wie es weitergeht

Vier geplante regionale MINT-Projekte in naher Zukunft stießen bei den Zuhörern der Eröffnungsveranstaltung auf besonderes Interesse:

1. Der Trimm-Dich-Smart-Pfad: verschiedene Experimentier-Stationen entlang der Mud und des Fahradweges von Amorbach nach Mudau.

2. Ein dauerhaftes Schüler-Labor: ein stationäres Experimentier- und Techniklabor in Mudau oder Amorbach.

3. Eine mobilie Expiriothek: eine fahrende Verleih-Bibliothek für Experimente-Boxen und Technikkästen.

4. Wechselnde Mitmach-Ausstellungen für Kinder und Jugendliche in Amorbach und Mudau.

Mahnend erinnerten die beiden Referentinnen Annika Schirmer und Meike Detering an eine Prognose des Deutschen Industrie- und Handelstages für 2020, wo es in sechs Jahren ein Defizit von rund 1,4 Millionen fehlenden Facharbeitern in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen geben soll.

Dass diese düstere Vorhersage nicht Wirklichkeit werden wird, dafür seien eben engagierte Bestrebungen, motivierende Aktionen, erfolgreiche Projekte sowie eng zusammenarbeitende regionale Bildungs-Netzwerke wie in Amorbach und Mudau nötig und von großer Bedeutung.

Autor:

Roland Schönmüller aus Miltenberg

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