7 Amtsperioden zu 6 Jahren – wer kann sich das schon auf die Fahne schreiben?
Kirchenpfleger Joachim Becker wird nach 42 Jahren verabschiedet

Joachim Becker, Schmachtenberg | Foto: Astrid Lurz
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Joachim Becker wirkte 42 Jahre lang ehrenamtlich im Dienst der Kuratie Schmachtenberg. Doch er tat das nicht zum eigenen Ruhm sondern, wie Festprediger Waldemar Kilb im Gottesdienst zu Ehren des Ortsheiligen Valentinus betonte, um für die Kirche und das Dorf Gutes und Nachhaltiges zu bewirken, damit sich die Gläubigen und alle Bewohner des Ortes wohl fühlen.
Er war noch nicht 30 Jahre alt, als Pater Albert Straub feststellte: Du hast die meisten Stimmen bekommen, Du übernimmst den Vorsitz der Kirchenverwaltung. Widerspruch war zwecklos. In der Zeit als Kirchenpfleger erlebte Joachim Becker viele Seelsorger. Die Kuratie Schmachtenberg gehört seit 1740 zur Pfarrei Röllbach, deshalb war sein „Dienstherr“ Pfarrer Albrecht Aulbach. Seit 1989 ist es Pfarrer Franz Leipold und die Pfarreien wuchsen zur Pfarreiengemeinschaft St. Wendelinus zusammen.
Auf Initiative des Geheimrats Anton Ritter von Scholz gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts ein Pfarrhaus in Schmachtenberg, so dass immer wieder Kapläne oder Pfarrer im Ruhestand als Seelsorger ins Dorf berufen werden. So wirkte Joachim Becker unter Ferdinand Bonk (†1991), Franz Reichelt (†2009), Wendelin Lieb (†2013) und seit 2015 Waldemar Kilb. Auch Pater Theo Weis half gerne aus. Heute unterstützt Diakon Peter Ricker die Pfarreiengemeinschaft wo er kann.
Pfarrer Leipold überreichte als Dank der Diözese die höchste Auszeichnung: die Ehrennadel des Bistums Würzburg. Die Kirchengemeinde schenkte ein Bronzerelief des Ortsheiligen Valentinus, Tobias Zöller übergab einen Geschenkkorb.
Mit großer Hochachtung sprach Franz Leipold in seiner Laudatio vom erfolgreichen Wirken des Kirchenpflegers. Trotz des bescheidenen Grundstocks von ca. 8000 € pro Jahr waren große Bautätigkeiten zu stemmen. Wie er damit die Renovierung der Pfarrkirche (1987), die neue Orgel (1994), die Renovierung des Pfarrhauses, die Gestaltung des Kirchenumfelds (1998), den Bau des Valentinushauses (2012) und der WC-anlagen, sowie die Versorgung mit Fernwärme (2015) organisiert hat, das wissen wohl nur diejenigen, die sein Verhandlungsgeschick erlebt und sich zusammen mit ihm um Zuschüsse und Spenden bemüht haben. Glücklicherweise wird Joachim Becker von seiner Frau Veronika persönlich und notfalls fachlich unterstützt, so dass sich Pfarrer Leipold nie Gedanken machen musste: der Vorsitzende der Kirchenverwaltung war immer ansprechbar, immer zu Stelle, immer bereit zu helfen und immer kompetent in seinen Entscheidungen.
In seiner Schlussrede würdigte Joachim Becker die gute Zusammenarbeit mit seinen Dienstherren. Er dankte auch für die Unterstützung aus der Verwaltungsgemeinde Mönchberg mit den Bürgermeistern Eduard Schmitt, Raimund Weis, Dieter Berninger und seit 2008 Thomas Zöller. Seinem Nachfolger Winfried Eck wünscht er alles Gute für sein Wirken im Ehrenamt.

Autor:

Astrid Lurz aus Mönchberg

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