#traditionbewahren in Stadtprozelten
"Totemoo" in Stadtprozelten - Winteraustreiben zu Laetare
- Foto: Christian Johne
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Der Winter ist ein dunkler Geselle. Mit schwarzem Frack, Zigarre und Efeu um den Hals erfährt er als Strohpuppe aus der Zeitung, dass seine Zeit vorbei ist.
Traditionell am Sonntag drei Wochen vor Ostern – ,,Laetare“ genannt – begann der Stadtprozeltener Frühlingsbrauch mit dem Gebet "Engel des Herrn". Anschließend wurde der Totemoo, der den Winter symbolisiert, mit lautstarken "Hajo-Totemoo"-Rufen durch die Straßen getragen und im Anschluss verbrannt.
Den Bau sowie das anschließende Verbrennen übernahmen traditionell die Jungen der 8. Klassen. Das milde Frühlingswetter ließ keinen Zweifel daran, dass die Kinder Ihre Aufgabe, den Winter auszutreiben, gut gemacht hatten. Für die jüngeren Kinder gab es auf dem Rückweg zahlreiche Süßigkeiten, Orangen und eigens gebackene Hajo-Weckle, die von den Anwohnern aus den Fenstern geworfen wurden. So konnten sich in diesem Jahr die Kinder wieder über prall gefüllte Totemoo-Säckchen freuen.
Autor:Stadt Stadtprozelten aus Stadtprozelten |
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