Symphonisches Jugendblasorchester Untermain auf Schloss Weikersheim

Bereits Anfang März strebte das Jugendorchester des Musikverbandes Untermain wieder einem musikalischen Höhepunkt im Jahresprogramm zu. Zum nunmehr 4. Male fuhren 44 aktive Mitglieder des Jugendorchesters ins beschauliche Weikersheim um dort für ein Wochenende bei bestem Wetter die Freude der Musik zu teilen. Dort bietet sich den Musikern das historische und anregende Ambiente einer verträumten, mittelalterlichen Wasserburg, die nötige Ruhe und Muse, um ganz in die Sphären der Musik einzutauchen.
Zum Verbandsorchester gehören Musiker aus allen Ecken und Enden des Musikverbandes Untermain und sogar darüber hinaus. Das Einzugsgebiet erstreckt sich von Heppdiel bis Pflaumheim und von Trennfurt bis Mespelbrunn. Zwei Musiker kommen extra aus Buchen zu den Proben angereist. Aktuell besteht das Orchester aus 57 aktiven Musikerinnen und Musikern.
Dieses alljährlich im Frühjahr stattfindende Probenwochenende hat sich bereits zu einem festen Bestandteil der Probekultur des Orchesters entwickelt und erfreut sich größter Beliebtheit bei jung und junggeblieben. Die hier geleistete Arbeit ermöglicht eine Intensität der Proben, wie sie an einem gewöhnlichen Samstagvormittag im heimatlichen Proberaum wohl kaum zu erreichen wäre.
Dies beginnt mit einer Tuttiprobe am Freitagabend nachdem sich die Musiker mit einem gemeinsamen Abendessen im Logierhaus gestärkt haben. Hier bietet sich die Gelegenheit die einzelnen Konzertwerke mit einem gut besetzten Orchester zu proben, auf sich wirken zu lassen und anschließend festzulegen, welche Passagen und Abschnitte in den anstehenden Satzproben zu erarbeiten sind.
Nach der erfolgreich absolvierten ersten Probe wurde sogleich der bei den altgedienten Musikern bereits sehr beliebte Jeunesses-Keller in Beschlag genommen. Tischkicker, Billardtisch und die Couchecke luden zum Verweilen ein und so ließen Spiel, Spaß und gute Stimmung nicht lange auf sich warten. Neu in diesem Jahr war die Gesellschaft einen Gesangvereines. Doch anpassungsfähig wie wir so sind wurden die Kehlen schnell auf singen umfunktioniert. So schmetterten wir in Gemeinschaftsproduktion, begleitet am Klavier, einen Gassenhauer nach dem anderen. Bis in die späten Abendstunden wurde gefeiert und neue Freundschaften geschlossen.
Der Samstag ist für die ausgiebigen Satzproben reserviert. Hier benötigen die Musikerinnen und Musiker alle Kraft und Konzentration die sie aufbringen können um diesen Tag erfolgreich zu gestalten. Hierfür scheut der Musikverband keine Kosten und Mühen und engagiert zahlreiche hochkarätige Dozenten. Die Flöten nahm Peter Jedlitschka unter seine Fittiche. Die Holzbläser, also Klarinetten, Oboe und Fagott wurden von Peter Herteaux, 1.Fagottist des Würzburger Theaterorchesters in der Kunst des Musizierens unterwiesen. Der Saxophonsatz unterrichtet von Matthias Noack aus München lehrte nicht nur das Musizieren am Saxophon. Auch die Bildung der Gesangsstimme wurde hier trainiert. Das hohe Blech, das heißt Trompeten und Flügelhörner wurden durch Klaus Englert zum Klingen gebracht. Das tiefe Blech, sprich Posaunen und Tuben durften für Stephan Schlett den Klangteppich auslegen. Dem Hornsatz, Tenorhorn, Bariton und Waldhorn wurde die besondere Ehre zu Teil vom Chef persönlich betreut zu werden. Sie wurden vom Dirigenten des Orchesters Michael Köhler unterrichtet, der selbst studierter und leidenschaftlicher Posaunist ist. Last but not least der Schlagzeugsatz. Für diesen Satz verpflichtete der Verband den studierten Musiker Hans-Peter Krause aus Ochsenfurt, welcher auch an der Musikschule in Erlenbach tätig ist. Es ist immer eine logistische Herausforderung diesen Satz mit Drumset, Pauken, große Konzerttrommel, Xylophon, Gong, Kongas, Bongas und diversem Kleinkram zu versorgen.
Der Sonntagvormittag war wie immer dem grandiosen Finale gewidmet. Nach dem stärkenden Frühstück wurde die Arbeit des vergangenen Tages in Form einer Gesamtprobe zusammengeführt und es lag definitiv bereits eine Vorahnung der Klasse in der Luft, die dieses Orchester auf seinen großen Konzerten abliefert. Mit anderen Worten: Der Klang und das Feeling waren großartig und bestätigten die gute Arbeit der Dozenten, der Musikerinnen und Musiker und besonders unseres Dirigenten Michael Köhler. Zu diesem Event und natürlich auch jederzeit sind neue Musiker in unserem Orchester herzlich willkommen, sei es zum Reinschnuppern oder gleich zum mitmusizieren. Wir freuen uns auf Menschen, die unseren Enthusiasmus für außergewöhnliche Blasmusik teilen!
Informationen unter www.musikverband-untermain.de oder Dirigent Michael Köhler 06022/204112 und Orchestersprecher Christoph Bernard 0171/2243365

Kilian Reus/Christoph Bernard

Autor:

Christoph Bernard aus Elsenfeld

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