Lernen und Lehren für das 21. Jahrhundert - Deutsches Lehrerforum 2018

Deutsches Lehrerforum14.09.2018 - Schloss Waldthausen   ---   Foto: Martin Magunia; alle Rechte vorbehalten; Der Fotograf übernimmt keine Haftung für die Verletzung von Rechten Dritter, abgebildeter Personen oder Objekte. Der Erwerb von Nutzungsrechten z. B. für abgebildete Werke der bildenden oder angewandten Kunst sowie die Einholung von Veröffentlichungsgenehmigungen bei Behörden, Museen, Institutionen, Firmen etc. obliegt dem Kunden. Der Kunde trägt die Verantwortung für die Veröffentlichung, Betextung
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Engagierte Lehrer deutschlandweit zu verbinden, ist das Ziel des DeutschenLehrerforums. Zwei Teilnehmer kamen dieses Jahr aus Buchen und durften sich über drei spannende Konferenztage im Schloss Waldthausen bei Mainz freuen.

Oberstudienrätin Michaela Munzke von der Helene-Weber-Schule Buchen und Studienrätin Dr. Isabell Arnstein von der Zentralgewerbeschule Buchen wurden wegen ihres Leseförderprojektes für dieses Forum ausgewählt und konnten sich in zahlreichen Workshops, Barcamps und Best-practise-Werkstätten mit anderen KollegInnen zum übergeordneten Thema „Lernen und Lehren für das 21. Jahrhundert“ austauschen, also welcher Konzepte es an Schulen bedarf, um Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorzubereiten.

Die Initiative für diese Plattform, die auch der Wertschätzung der Lehrer in der Gesellschaft dienen und ihnen ermöglicht soll, Impulse an die Politik zu senden, damit diese eine Lernkultur im globalen Wandel unterstützt, wird von der Heraeus Bildungsstiftung, der Schöpflin Stiftung, der Stiftung Bildung und Gesellschaft, der Stiftung Mercator, dem Stifterverband, Teach First Deutschland und der Wübben Stiftung ermöglicht.
Diesjähriger Gastredner und Gesprächspartner bei der Tagungseröffnung war Christian Boehringer (Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der C. H. Boehringer Sohn AG & Co. KG). Aus Unternehmerperspektive stellte er dar, welche Kompetenzen die Schule für die Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts vermitteln soll. In eindrücklichen Beispielen schilderte er, wie flexibel heutige Arbeitnehmer sein müssen, wenn sie eine erfolgreiche Karriere anstreben. Und dass es sehr stark auf die Eigeninitiative und den Willen zur steten Weiterbildung ankommt, da es schon morgen neue Berufe geben wird, die man heute noch nicht absehen kann. Problemlösungskompetenz und Selbständigkeit seien oberste Maxime. „Schulen müssen Schülern auch Freiräume lassen, um eigenständige Problemlösungsstrategien zu entwerfen“, war sein Appell an die deutsche Schullandschaft.
Unsere Gesellschaft und Arbeitswelt verändert sich schneller als jemals zuvor und dadurch gestalten sich auch die Anforderungen an Schulen entsprechend dynamisch. Es geht um die Nutzung und Verarbeitung des durch das Internet stets verfügbaren Wissens und nicht mehr um stupides Lernen. Klassenstrukturen sollen verstärkt aufgebrochen und Freiräume für die Schüler eingeräumt werden, um auch mehr kollaborativ zu arbeiten. Kompetenzen sind gefragt, wie lösungsorientiertes Denken, selbstständiges Lernen und eigenständige Strategieentwicklung. „Think globally – act locally“, wie ein weiterer Referent der Tagung, Dejan Mihajlovic, Fachberater für Schul- und Unterrichtsentwicklung beim Staatlichen Schulamt und Regierungspräsidium in Freiburg, es treffend auf den Punkt brachte. So sei auch eine Vernetzung von Schule mit anderen Institutionen wünschenswert, wie beispielsweise die Einrichtung von co-working spaces, in denen Schüler auch mit Unternehmensmitarbeitern zusammen treffen können und so voneinander und miteinander lernen und sich unterstützen können. Hierarchische Strukturen werden in der Arbeitswelt 4.0 zunehmend flacher, deswegen sollte Schülern zunehmend mehr Gehör geschenkt werden, wenn es um die Gestaltung des Unterrichts geht. Denn nur die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und der Möglichkeit zur Eigeninitiative motivieren die Schüler den Herausforderungen der Zukunft entgegen zu treten und ihre eigenen Berufe und Aufgabenfelder zu kreieren, in denen sie später einmal arbeiten möchten.

Von den vielfältigen Eindrücken, Kontakten und ausgetauschten Konzepten des vierten Deutschen Lehrerforums angeregt, sind bei Frau Munzke und Frau Arnstein schon einige Ideen in der konkreten Planung. „,Faust‘ im Twitter-Format und die Implementierung eines digitalen Tools zur individuellen Förderung im Deutschunterricht der Oberstufe“ meinte Arnstein, seien die ersten Projekte an ihrer Heimatschule, die sie im Team-teaching mit Frau Munzke umsetzen möchte.

Foto: Copyright © Martin Magunia / Deutsches Lehrerforum

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