Den Ärmsten der Armen helfen
„Elisio“ von Malehice - Mosambik

Schwester Elisabeth Heßdörfer umgeben von der Hilsbedürftigen der Missionsstation Malehice
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  • Schwester Elisabeth Heßdörfer umgeben von der Hilsbedürftigen der Missionsstation Malehice
  • hochgeladen von Bernhard Setzer

Die Not in der dritten Welt zu lindern, war eine der Hauptgründe, dass Schwester (Sr.) Elisabeth Heßdörfer 1970 in den Orden der Marianhiller Missionsschwestern (CPS) eingetreten ist. Nach einem schweren Verkehrsunfall dauerte es Jahre, bis Sr. Elisabeth wieder so weit genesen war, dass ihr die Wunschberufung erfüllt wurde. Seit genau 34 Jahren wirkt Sr. Elisabeth Hessdörfer in Mosambik als Missionsschwester, seit über 20 Jahren in Malehice, einem Dorf mit ca. 5.000 Einwohnern.

In den Jahren, in denen Sr. Elisabeth dort wirkt, konnte sich, zusammen mit den Mitschwestern, schon Vieles zum Guten entwickeln. Die Krankenstation wurde erweitert, ein Kindergarten und eine Hauswirtschaftsschule errichtet, die täglichen Essensausgaben besser organisiert, für die Schüler, besonders für die Waisenkinder eine Tagesstätte/Hort erbaut, einfache, aber saubere und stabile Unterkünfte für die Senioren errichtet, zur Desinfektion und Sammeln von Trinkwasser, Hydranten errichtet.

„Hilfe zur Selbsthilfe“ ist für die Schwestern ein besonderes Anliegen. Die Waisenkinder dürfen im eigenen Klostergarten mithelfen, um ein wenig Geld gegen den Hunger oder für die Schule zu verdienen. Inzwischen hat Sr. Elisabeth einen kleinen Betrieb mit Angestellten eingerichtet, die im Kindergarten, in der Tagesstätte oder im Seniorenheim tätig sind. Mit der Unterstützung der „Sternsinger-Aktion“ konnten sich die Schwestern mit dem Bau einer Mehrzweckhalle, einen lang gehegten Wunsch erfüllen. Diese kann jetzt für die Kinder und Jugendlichen, für die Erwachsenenbildung mit Vorträgen und Katechesen genutzt werden.

Zur Erholung und Regeneration ihrer Gesundheit, kann Sr. Elisabeth alle drei Jahre einen Heimaturlaub antreten, den sie dann bei ihrem Bruder Pater Richard Heßdörfer auf dem Engelberg verbringt. Pater Richard ist für sie der Koordinator aller Hilfsaktionen in der Heimat. Ohne ihn, das betont Sr. Elisabeth immer wieder, wäre sie in Mosambik oft hilflos gewesen. Beide nutzten dann die Zeit, um sich bei den Menschen zu bedanken, die durch ihre Spenden halfen, dass die Schwestern in Mosambik den Ärmsten der Armen helfen können.

Der Autor dieser Zeilen besuchte in diesem Sommer Sr. Elisabeth und bat sie, ihm einmal von einem Ereignis zu berichten, was sie besonders bewegt. Ganz spontan erzählte sie folgendes Geschehen: „Marcelina kam mit ihrer Tochter nach Malehice. Sie war ganz auf die Hilfe anderer angewiesen. Als 2011 ihre Tochter mit 17 Jahren an Aids starb, hinterließ diese ein einjähriges Kind ohne Vater. Da sie schon öfter die Hilfe von Sr. Elisabeth erfahren hatte, hat die sterbende Mutter gebeten, das Kind solle Elisabeth heißen. Zum 2. Geburtstag schenkte Sr. Elisabeth ihr ein schönes Kleidchen. Doch die Mutter sagte: „das ist aber ein Bub!“. Auf Bitte von Sr. Elisabeth wurde der Name dann auf Elisio abgeändert. So erfand man für Elisabeth einen Bubennamen, damit er nicht mit einem Mädchennamen gehänselt würde. Elisio lebt bei seiner Großmutter, die nur von einem kleinen Feld lebt und deshalb sehr arm ist. Elisio kommt oft zum Kloster. Er besucht jetzt schon die 6. Klasse und geht auch zur Katechese/Religionsunterricht der katholischen Kirche. Er leistet kleine Dienste für das Kloster – wie Holz oder Gras bringen -, um sich ein wenig Geld zu verdienen. Vor Kurzem ist ihm die Hütte zusammengefallen. Für ca. 250 € konnte Sr. Elisabeth ihm wieder eine bauen lassen“. Soweit die Geschichte, die sicher für Sr. Elisabeth noch nicht zu Ende ist. Elisio wird immer wieder zur Missionsstation kommen und Sr. Elisabeth wird ihn auch immer wieder helfen.
Wenigstens für diesen jungen Menschen ist die Zukunft seines Lebens nicht mehr ganz so düster. Es ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die helfen, dort, wo Hilfe am notwendigsten ist. Schwester Elisabeth freut sich über jede Hilfe und sagt dafür „Vergelt´s Gott“.

Spendenkonto für Mosambik:
Kontoinhaber: News Verlag GmbH & Co. KG
Verwendungszweck: Mosambik
IBAN: DE02 7965 0000 0500 9681 69 BIC: BYLADEM1MIL
Falls Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihre Adresse unter „Verwendungszweck“ an. Ihre Spende wird an die Missionsschwestern weitergeleitet, die Ihnen eine Spendenquittung zuschicken. Schwester Elisabeth bekommt alle Spenden und wird, wie auch Pater Richard, darüber informiert.

Autor:

Bernhard Setzer aus Breitendiel

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