Großheubacher Mountainbiker in Heidelberg
Quer durch den Odenwald hin und am Neckar wieder zurück

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Die diesjährige Tour führte die Großheubacher Mountainbiker am 13.07.2019 nach Heidelberg.
Am Samstag starteten wir nach dem Teilnehmerfoto um 08 Uhr an der „Bretze“. Über Breitendiel ging es in Weilbach hoch zu den Hallsteinen. Dort bewunderten wir kurz diese erdgeschichtliche Besonderheit. Auf teilweise engen Pfaden ging es über Boxbrunn nach Eulbach, wo die Abfahrt nach Michelstadt begann. Bei der Befahrung von zwei Trails der Michelstadter MTB-Strecke (die Wurzeltrails ließen wir wegen des feuchten Bodens aus) galt es sich zu konzentrieren. Leider fiel unser Guide Tobias auf einem Forstweg der Technik zum Opfer. Sein Schaltwerk riss ab, sodass er nur noch mit dem PKW nach Heidelberg nachkommen konnte. Über Michelstadt (eine kurze Falschfahrt glich die weggelassenen Trails aus), Mossautal und weitere schöne Trails mit dazwischen liegenden Auffahrten bikten wir bis Grassellenbach, wo wir beim Italiener die Energiespeicher auffüllten. Wir konnten aufgrund des leichten Regens nicht im Freien essen. Danach ging es zu Überraschung einiger eben, teilweise auf einen stillgelegten Bahntrasse, bis Waldmichelbach. Dort pausierten wir einige Minuten wegen des Regens in einer Bushaltestelle. Erst als der Guide nicht mehr das Wetter prüfte, ließ der Regen nach und wir gingen den nächsten Uphill an. Über Forstwege, aber auch naturbelassene Pfade und Abwärtstrails, passierten wir Heiligkreuzsteinach, wo uns der steilste Uphill erwartete. Erst ging es durch einen Kirchhof mit massivem und handgearbeitetem Holz-Tor, das wir aufgrund unserer breiten Lenker nur zu Fuß passieren konnten. Durch die steile Auffahrt wurde unsere Gruppe ein wenig gesprengt, sodass ein Teammitglied den Anschluss verlor. Nachdem es auf den rechten Weg gewiesen wurde, fiel leider die geplante Biergartenpause aus, da dieser erst abends öffnete. Dafür versperrte uns ein vom Sturm umgeworfener Baum den Weg. Mit „Kettenbildung“ konnten wir die Bikes über das Hindernis bugsieren. Über die Ausflugsgaststätte „Weißer Stein“ ging es abwärts Richtung Heidelberg. Zwischen zwei steinigen Trails hatten wir den ersten phantastischen Blick auf die Heidelberger Altstadt mit der bekannten Schloss-Ruine. Weiter ging es abwärts über verschiedene Aussichtspunkte. Wir konnten dann auch weit in die Rhein-Main-Ebene blicken. Je tiefer wir kamen, umso mehr Touristen mussten wir ausweichen. Da die alte Neckarbrücke wegen eines Feuerwerks gesperrt war, erreichten wir über eine Staustufe die Altstadt. Just dann begann der Regen. Unter „Sonnenschirmen“, die auch ganz gut dem Regen trotzten, wurde auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Person ein Bier gezischt. Dann ging es auf den Bikes zum Hotel in Schlierbach, wo wir unseren zweiten Guide wiedersahen, und das Gepäck wartete. Wir hatten fast 92 km und 1800 Höhenmeter hinter uns. Nach dem Duschen ging es mit der S-Bahn nach Heidelberg. Dort konnten wir in einer alten Brauerei zusammen essen. Danach erwartete uns eine gespenstische, romantische Schloßbeleuchtung bei fast vollem Mond, und vor allem ein phantastisches Brillantfeuerwerk auf der Neckarbrücke. Wir ließen den Abend mit einigen Bierchen ausklingen, wobei wir feststellten, dass Pils und Kräusen dort das gleiche Bier sind.
Nach einem guten Frühstück radelten wir am nächsten Tag über den Neckar nach Ziegelhausen. Dort ging es steil bergauf, sodass einige auch teilweise schoben. Immer wieder ab- und aufwärts ging es über Schönau und Grein, wo wir aus Zeitgründen die Einladung zu einem Fest ablehnen mussten, durch den Odenwald, bevor nach einer längeren Abfahrt die Burg von Hirschhorn zu sehen war. Wir bikten dann zur Burg hoch, um bei sonnigem Wetter von dort die phantastische Aussicht auf die enge Neckarschleife zu genießen. Entlang des Hanges befuhren wir schöne Flow-Trails und Forstwege, immer mit wunderbaren Ausblicken ins Neckartal. Zuletzt zeigte sich der Katzenbuckel (höchster Odenwaldgipfel). Bei der Fahrt runter Richtung Neckar hatte unser Pechvogel vom Vortag eine erneute technische Panne, die jedoch an Ort und Stelle behoben wurde. In Eberbach hatten wir 30 km und 800 Höhenmeter bezwungen.
Mittagessen war angesagt (diesmal im Freien), danach verluden wir die Bikes im NaTourBus, der uns dann hoch nach Mudau brachte. Die „kräftezehrende“ Busfahrt veranlasste uns, dort eine Kaffee- bzw. Eispause einzulegen. Danach ging es über Steinbach durch das Wäldchen „Himmelreich“ nach Beuchen, von dort abwärts über den Nibelungensteig nach Amorbach. Über Straße und Radweg, wobei eine Rennradfahrerin eingebunden wurde, ging es teilweise entspannt nach „Hebboch“. Im „Adler“ ließen wir dann die gelungene Tour Revue passieren. An diesem Tag wurden 60 Km und 1100 Höhenmeter zurück gelegt.
Unser besonderer Dank gilt Tobias Schönborn und Walter Lauth für die Tourenplanung und Meinolf Rüsing für die Organisation der Unterkünfte, Birgitt und Tobias Schönborn für den Transport des Gepäcks, und für die Toureinstimmung am Freitag. Die Hin-Tour kann unter www.komoot.de/tour/78701970?utm_medium=email&utm_campaign=notification&utm_source=tourrecorded&utm_content=tour nachvollzogen bzw. downgeloaded werden.

Walter Lauth

Autor:

Walter Lauth aus Großheubach

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