Kolpingsfamilie Großheubach: Kolpinggedenktag
Viele Treue, sieben Neue, eine doppelte Hoffnung

Vor dem Gottesdienst: Totengedenken am Grab von Ehrenpräses Xaver Kunzmann | Foto: Egon Galmbacher
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  • Vor dem Gottesdienst: Totengedenken am Grab von Ehrenpräses Xaver Kunzmann
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Viele treue Mitglieder konnte am 2. Adventssonntag die Kolpingsfamilie Großheubach ehren. Mit Urkunden der eigenen Kolpingsfamilie konnten sieben Mitglieder für 10jährige Treue zu Adolph Kolping und seinem Werk geehrt werden. Sechs Frauen und Männer wurden mit Urkunden von Kolpingwerk Deutschland für 25jährige Mitgliedschaft geehrt; 4 mal konnte das 40jährige gewürdigt werden. Bei Waltraud Kempf, Klaus Schmitt, Robert Ripberger und Gustav Grimm gab es die goldene, 50er-Anstecknadel. Anschließend ehrten Präses Pfarrer Christian Stadtmüller und Vorsitzender Gernot Winter gleich fünf Ehrenmitglieder, die schon sehr lange der Kolpingsfamilie treu sind: Robert Umlauf, Bernhard Mohr und Erich Kremer (je 65 Jahre) und Adam Leibmann (70 Jahre).
Die Ehrungen fanden in einer pandemiebedingten, sehr kurzen Zeremonie im Anschluss an die Messfeier zum Kolpinggedenktag in der Pfarrkirche statt. Präses und Pfarrer Stadtmüller verband im Rahmen seiner adventlichen Predigtreihe „Du bist gemeint!“ Leben und Werk Adolph Kolpings mit dem Gedanken der „Neuevangelisierung?“ des Hl. Papstes Johannes Paul II. Vor dem festlichen Hochamt trafen sich die Kolpingssöhne und -töchter zum Totengedenken auf dem Friedhof am Grab von Ehrenpräses Geistlicher Rat Xaver Kunzmann, 1939 - 1974 Ortspfarrer von Großheubach.
Sieben neue Mitglieder konnten Präses Stadtmüller und Vorsitzender Winter in die Kolpingsfamilie aufnehmen. Je zwei Mütter mit ihren Kindern komplettieren nun die beiden „kleinen Kolpingsfamilien“, denn die Väter bzw. Ehemänner sind schon seit ihrer Jugendzeit bei Kolping. Mit Anstecknadeln an der Jacke und selbstgestricktem Kolping-Cappy auf dem Kopf freuten sich die Neuen, nun Teil einer großen, weltweiten, aber vor Ort familiären Gemeinschaft zu sein.
Eine doppelte Hoffnung drückte sich im Anschluss an die Neuaufnahmen aus. Seit über 20 Jahren verbindet die Pfarrei Großheubach und damit auch die Kolpingsfamilie eine sehr innige Freundschaft mit Pater Isaac Parackal in Kerala/Indien, der schon viele Male die seelsorgerliche Urlaubsvertretung im Sommer übernommen hatte und mittlerweile fast besser den Großheubacher Dialekt als die deutsche Hochsprache beherrscht. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie vermissen die Großheubacher „ihren Isaac“ und er vermisst sie. Für seine Projekte, wie Waisenkinder oder Priesterausbildung, überreichte Gernot Winter stellvertretend Pfarrer Stadtmüller einen „Scheck“ über 500 Euro. Das Geld wurde mittlerweile überwiesen – in der ersten Hoffnung, dass das Geld bei Pater Isaac „gut angelegt“ ist. Verbunden ist damit die zweite Hoffnung auf ein Wiedersehen im kommenden Sommer; der Vertretungsantrag ist schon gestellt.
Nachdem die Hl. Messe mit dem Kolpinggrablied schon einen anrührenden Abschluss fand, so kam das „Kolping-Feeling“ beim den kurzen Festakt abschließenden Kolpinglied „‘s war einst ein braver Junggesell‘“ und noch einmal etwas Wehmut auf, nämlich dass weder eine familiäre, ausgiebige Feier möglich war, noch das „ihr Brüder und Schwestern reichet euch die Hand“ in die Tat umgesetzt werden konnte. Umso kräftiger erschallte auf den die Feier abschließenden Ruf des Präses „Treu Kolping!“ das „Kolping treu!“, das dieser, wieder einmal Corona-bedingten „anderen“ Feier den bewegenden Schlussakkord setzte.

Autor:

Gernot Winter aus Großheubach

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