Die Ampel steht auf Grün
Niedernberger Carnevalverein hält Generalversammlung

Das wird in der kommenden Kampagne 2020/21 wahrscheinlich nicht möglich sein: Unbeschwert und eng zusammen stehend Fasching feiern | Foto: Steffen Sollorz
  • Das wird in der kommenden Kampagne 2020/21 wahrscheinlich nicht möglich sein: Unbeschwert und eng zusammen stehend Fasching feiern
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Für eine gelungene Kampagne 2020/21 könnten die Vorzeichen nicht besser sein, denn die närrische Doppelzahl ist omnipräsent im Verein: 333 Mitglieder zählt der NCV aktuell und der in der vergangenen Woche neu gewählte erste Vorsitzende Othmar Morczinczyk ist der 11. in der Zeitleiste. Närrische 55 Mitglieder waren bei der Generalversammlung anwesend, die aufgrund der Hygienevorschriften im Foyer der Hans-Herrmann-Halle stattfinden musste. Die zwischenmenschlichen Abstände können hier einfach besser eingehalten werden. Genau diese Abstände sind es aber, die das Fasching feiern erschweren oder gar unmöglich machen. Von einer generellen Kampagnenabsage ist aber nicht die Rede. Die Niedernberger Narren bleiben weiterhin in Wartestellung und machen sich Gedanken, ob und wie Fasching gefeiert werden kann.
Die Ämter wurden bei den Wahlen während der Generalversammlung teils in erfahrene Hände und teils neu vergeben. Die Mannschaft steht, alle Ampeln stehen also auf Grün. Und doch wird es eine Kampagne werden, die es so noch nicht gab. „Es ist mir noch nie so schwer wie dieses Mal gefallen, die richtigen Worte zu finden“, sagte Präsident Wolfgang Fecher mit zögerlicher Stimme. Gibt er doch eigentlich an dieser Stelle den Mitgliedern für gewöhnlich einen Ausblick auf die kommende Session. „Küsschen hier und Küsschen da, wird es", wie Fecher mutmaßt, nicht geben. Fraglich ist, wann es wieder so sein wird, wie bisher.
„Ich hab´ richtig Bock auf mein Amt“, freut sich Othmar Morczinczyk trotz Allem. Er übernimmt das Amt des ersten Vorsitzenden von Stefan Rohe, der den NCV 20 Jahre lang angeführt hat. Stehender Applaus bezeugt, dass er seine Arbeit richtig gut gemacht hat. Auch Gastredner Bürgermeister Jürgen Reinhard, der sich als „Fan des NCV“ outete, bestätigte eine sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünscht sich das auch weiterhin mit der neuen Vorstandschaft. Eine beschlossene Satzungsänderung gleich zu Beginn der Versammlung macht es möglich, dass künftig ein dritter Vorsitzender gewählt werden kann. Die umfangreichen Führungsaufgaben sollen somit auf mehrere Schultern verteilt werden. Daniel Hein und Thomas Kilzer übernehmen in den nächsten beiden Jahren die Ämter des zweiten und dritten Vorsitzenden. Ebenso wurde eine neue Geschäftsordnung beschlossen, in der die Art und Weise der Ehrungen geregelt ist.
Die Vorstände, der Präsident und die Ausschussmitglieder ließen die vergangene Kampagne Revue passieren. Vorsitzender Stefan Rohe sprach von einer erfolgreichen Kampagne mit vielen Veranstaltungen. Tanzturniere und Kampagnenabschluss mussten wegen des Virus leider ausfallen. Kassier Peter Kilzer schmerzten am meisten die außerordentlich hohen GEMA-Musikgebühren des ansonsten wirtschaftlich gesunden NCV. Ärgerlich seien auch die ausfallenden Mieteinkünfte des gut gebuchten Vereinsheims. Corona bedingt musste der NCV ab März alle Buchungen bis Ende 2020 absagen, berichtete Narrhalla-Verwalter Walter Sollorz.
Andrea Hein blickte ausführlich auf die Veranstaltungen des Vergnügungsausschusses zurück, Sigrid Kirchschlager berichtete über alle Aktionen im Jugendbereich und Jürgen Heimbach erzählte von den Arbeiten des Bühnen- und Wagenbaus.
Die Schlussworte gehörten Bürgermeister Reinhard. Was der Carnevalverein für die Gemeinde biete, sei gewaltig. Jedoch bleibt es auch für Reinhard schwierig einzuschätzen, wie die kommende Kampagne aussehen kann.

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Carnevalverein Niedernberg aus Niedernberg

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