Mittelstandsunion fordert
Zwei-Millionen-Hilfsprogramm des Kreises

Die Corona-Pandemie hat Deutschland und die Welt im Griff. Mit nie dagewesenen Einschnitten versucht unser Land, kritische, ja lebensbedrohende Auswirkungen möglichst zu verhindern. Mit einem großartigen Krisenmanagement zeigt vor allem Ministerpräsident Markus Söder Führungsstärke und den Willen, Corona zu besiegen.
Mit der vor 2 Wochen verfügten Schließung vieler Branchen, die dann nach knapp einer Woche deutlich ausgeweitet wurde und inzwischen auch Ausgangsbeschränkungen für die Bevölkerung mit sich bringen, versucht die Politik, der Lage Herr zu werden und Verhältnisse wie in Italien und Frankreich zu vermeiden.

Die Bevölkerung und auch die Unternehmen stehen hinter diesen Entscheidungen. Jedoch treten mehr und mehr Unternehmer an die Kreisräte Karin Passow (Kleinheubach), Boris Großkinsky (Eichenbühl) und den künftigen Kreisrat Stefan Breunig (Obernburg) als Vertreter der Mittelstandsunion der CSU heran und bitten eindringlich um Unterstützung. Diese hat der Freistaat und auch der Bund zugesagt und in die Wege geleitet. Jedoch wird auch der Landkreis aus Sicht der Unternehmen gefordert sein, den Erhalt unserer vielfältigen Gastronomie, des Einzelhandels und vieler kleiner Betriebe zu unterstützen.

„Viele Unternehmen mussten ihren Betrieb vollständig einstellen oder leben mit Umsatzrückgängen weit über 50 Prozent. Von Kostendeckung sind die allermeisten weit entfernt“ so Kreisrat Boris Großkinsky, dessen Betrieb ebenfalls vollständig eingestellt wurde. „Gerade jetzt zum Monatswechsel fallen Mieten, Löhne, Nebenkostenabschläge, Darlehensraten und viele weitere Belastungen an.“ Um Kosten zu reduzieren wurde in vielen Betrieben Kurzarbeit angemeldet. Damit müssen die Arbeitnehmer mit 60 Prozent ihres bisherigen Nettolohns klar kommen, für die Unternehmer selbst gibt es jedoch diese Möglichkeit nicht. Die Stellvertretende Landrätin Karin Passow hält es für unerlässlich, dass „kleinere Betriebe dringen kurzfristig Unterstützung bei der Online Werbung bekommen, was größere Betriebe über meist schon vorhandene Internetauftritte leichter selbst erreichen können“.
Der selbstständige Metzgermeister und künftige Kreisrat Stefan Breunig, der auch aus eigener Erfahrung über die Auswirkungen im Handwerk berichten kann betont, dass „für Handwerksbetriebe und Mittelständler eine Entlastung bei kommunalen Abgaben von großer Bedeutung ist, um Liquidität in den Unternehmen zu erhalten“.

Aus den genannten Gründen bringen die genannten Vertreter der Mittelstandsunion folgenden Antrag über die Kreistagsfraktion ein, der kurzfristig an die Verantwortlichen im Landratsamt, namentlich Landrat Scherf weitergeleitet werden soll.

Da viele kleine und mittlere Betriebe im Landkreis Miltenberg an uns herangetreten sind, mit der eindringlichen Bitte, man möge auch vor Ort bei der Bewältigung der Corona.Krise behilflich sein, beantragen wir folgendes:

1. der Landkreis Miltenberg soll ein Soforthilfe-Programm in Höhe von zwei Millionen Euro auflegen und besonders gefährdete Unternehmen zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern.

2. der Landkreis soll alle Möglichkeiten nutzen, die betroffenen Unternehmen zu entlasten. Hierbei denken wir vor allem an die Stundung von Müllgebühren, den Erlass von Gebühren bei der an- und Abmeldung von Fahrzeugen oder sonstiger Gebühren im Landratsamt.

3. der Landkreis soll eine Beratungsstelle für betroffene Unternehmen einrichten, die bei der Beantragung weiterer Hilfen beratend zur Seite steht.

4. der Landkreis soll vor allem kleineren Betrieben kurzfristig Unterstützung im Bereich Onlinemarketing anbieten und hier auch koordinierend tätig werden.

„Die Gegenfinanzierung dieser Hilfen kann über die Verschiebung von Investitionen erfolgen. Hier sei ohnehin
Davon auszugehen, dass durch die aktuelle Lage nicht alle Ausgaben wie geplant erfolgen würden. Da ihnen die kleinen und mittleren Betriebe im Landkreis am Herzen liegen und sie den vielfältig an sie heran getragenen Sorgen und Nöten der Unternehmer Rechnung tragen wollen, haben sie sich zu diesem Antrag entschlossen und hoffen auf die Unterstützung der Verantwortlichen im Landkreis im Sinne von Mittelstand und Handwerk.
„Wir wünschen uns, dass damit die Ängste und Sorgen der Unternehmer etwas gelindert werden können und wünschen diesen bis dahin Mut für neues, Zuversicht, treue Kunden und natürlich Gesundheit“ so die Antragssteller abschließend.

Autor:

Kreisverband Miltenberg CSU aus Miltenberg

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