ean-Aktion: 3 Jahre lang Pumpe tauschen & Geld sparen

906 Heizkreispumpen wurden in den vergangenen drei Jahren im Rahmen einer EAN-Aktion im NOK getauscht (Foto: Jugendherberge in Walldürn). Mehr als zufrieden mit dieser Aktion waren die Beteiligten Matthias Müller, Innungsobermeister Sanitär, Heizung, Klima, Florian Winter, SW Mosbach, Josef Hefner, Gustav Eirich Elektrizitätswerk, Kurt Hemberger, Geschäftsf. SW Buchen, Andreas Stein, Geschäftsf. SW Walldürn, Gerd Blei, ehem. Innungsobermeister und Initiator Uwe Ristl, EAN. 
Foto: EAN / Martin Hahn
  • 906 Heizkreispumpen wurden in den vergangenen drei Jahren im Rahmen einer EAN-Aktion im NOK getauscht (Foto: Jugendherberge in Walldürn). Mehr als zufrieden mit dieser Aktion waren die Beteiligten Matthias Müller, Innungsobermeister Sanitär, Heizung, Klima, Florian Winter, SW Mosbach, Josef Hefner, Gustav Eirich Elektrizitätswerk, Kurt Hemberger, Geschäftsf. SW Buchen, Andreas Stein, Geschäftsf. SW Walldürn, Gerd Blei, ehem. Innungsobermeister und Initiator Uwe Ristl, EAN.
    Foto: EAN / Martin Hahn
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mh. Neckar-Odenwald-Kreis. Drei Jahre lang förderten die Energieversorger im NOK die Energieeffizienz von Häusern: Bei der Aktion „Pumpe tauschen und Geld sparen“ konnten Hausbesitzer bei der Erneuerung der Heizkreispumpe, auch Umwälzpumpe genannt, beim jeweiligen Energieversorger einen Förderzuschuss von 50 Euro erhalten.

Diese Aktion wurde von Uwe Ristl von der Energieagentur Neckar-Odenwald (EAN) initiiert, da insbesondere alte Heizkreispumpen in Heizungsanlagen je nach Baujahr und Technik richtige Stromfresser sein können. „Veraltete Heizkreispumpen“, so Ristl, „verbrauchen bis zu 800 Kilowattstunden Strom – eine neue Hocheffizienzpumpe kommt mit weniger als 100 aus!“. Dadurch könne man bis zu 150 Euro an Stromkosten pro Jahr sparen und noch zusätzlich die Umwelt entlasten. Die Kosten für einen Tausch belaufen sich auf rund 350 – 500 Euro, von den Energieversorgern gab es die besagten 50 Euro als Zuschuss. Damit macht sich, so Ristl weiter, eine solche Investition nach wenigen Jahren bezahlt.
Mit im Boot waren alle Energieversorger im NOK, nämlich die Stadtwerke in Buchen, Mosbach und Walldürn, die Firma Gebrüder Eirich und die EnBW. In diesem Zusammenhang zeigt sich Ristl sehr erfreut darüber, dass man alle Energieversorger im NOK unter den berühmten „Hut“ bringen konnte und man diese Aktion somit flächendeckend im NOK anbieten konnte. Auch die Kreishandwerkerinnung für Sanitär-Heizung-Klima mit Gerd Blei als ehemaliger und Matthias Müller als amtierender Obermeister waren mit im Boot. In den drei Jahren seit Beginn der Aktion im Januar 2014 wurden im NOK somit 906 Heizkreispumpen ausgetauscht – eine Anzahl, mit der die Initiatoren mehr als zufrieden sind und die weit über dem landesweiten Durchschnitt liegt. Ristl erläutert, dass die neuen Pumpen rund 80% weniger Strom verbrauchen. Dadurch ergäbe sich durchschnittlich im NOK eine Stromersparnis von rund 360.000 kWh pro Jahr und vermeidet einen jährlichen CO2-Ausstoß von nahezu 194.000 kg (Quelle: UBA). Möglich wurde der Erfolg durch die Unterstützung der genannten Energieversorger, deren Fördermittel in Höhe von 45.000 Euro insgesamt eine Investitionssumme von ca. 300.000 Euro auslösten. Die kreisweite Aktion ist nun nach Angaben der EAN beendet. Allerdings wollen die beiden Stadtwerke Buchen und Walldürn einen Pumpentausch weiterhin mit dem gleichen Betrag unterstützen.
Uwe Ristl verwies auf ein bundesweites Förderprogramm, das seit August 2016 angeboten wird: Das Bundeswirtschaftsministerium will weitere finanzielle Anreize für die Modernisierung von Heizungsanlagen schaffen: Wer eine hocheffiziente Umwälz- oder Warmwasserpumpe einbaut oder einen hydraulischen Ausgleich durchführen lässt, bekommt bis zu 30% Zuschuss auf die Nettoinvestition. Die zu erneuernde Pumpe muss seit mehr als zwei Jahren installiert sein. In Verbindung mit einem professionellen Einstellen der Heizungsanlage gibt es außerdem Fördergeld für die Anschaffung oder den Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen, Temperaturreglern für Einzelräume, Strangventilen, Technik zur Volumenstromregelung, separater Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik sowie Benutzerinterfaces, Pufferspeichern oder für eine professionelle Einstellung der Heizungskurve. Die Arbeiten muss ein Fachbetrieb durchführen. In den Genuss dieses neuen Förderprogramms können Privatpersonen, Unternehmen und freiberufliche Tätige, Kommunen, kommunale Gebietskörperschaften und Zweckverbände sowie sonstige juristische Personen des Privatrechts (insbesondere Vereine, Stiftungen, gemeinnützige Organisationen oder Genossenschaften) kommen. Das Antragsformular liegt auf der Seite des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). „Wichtig ist, dass potentielle Fördernehmer sich vor dem Start ihres Vorhabens auf der Internetseite des BAFA registrieren“, sagt Uwe Ristl. „Nachdem sie die Maßnahme umgesetzt haben, müssen sie innerhalb eines halben Jahres alle relevanten Daten dort eintragen.“ Pro Heizung kann jede Maßnahme nur einmal beantragt werden. Die höchstmögliche Fördersumme je Antrag beträgt 25.000 Euro.

Weitere Informationen sind auf der Internetseite www.eanok.de, Fragen beantwortet gerne die EAN, Uwe Ristl, unter Telefon 06281 906-880.

Autor:

Martin Hahn, AWN Buchen aus Buchen

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