Vortrag: „Odenwälder Alltagsleben im Dritten Reich“

Die nationalsozialistische Machtübernahme veränderte das Alltagsleben der Menschen im Deutschen
Reich schlagartig und stellte den Beginn der NS-Gewaltherrschaft dar. So war es z. B. ein Verstoß gegen
die „sittliche Ordnung“ den neu eingeführten Hitlergruß nicht auszuführen. Ab wann gehörte diese  Grußformel auch im Odenwald zur Alltagspraxis? Es war nicht nur der alltägliche Umgang miteinander,
der vom Nationalsozialismus beeinflusst wurde. Sämtliche Arbeitsplätze wurden, nach der Massenarbeitslosigkeit Ende der 1920er Jahren, von der nationalsozialistischen Politik vereinnahmt. Vom
Arbeitsplatz mit öffentlichen Übertragungen von Rundfunkreden bis zum Spielzeug im Kinderzimmer
wurde versucht alles auf Linie zu bringen. Wie war es, im Nationalsozialismus als junger Mensch
aufzuwachsen? Wie konnte eine Jugend mit „Hitlerjugend“ und „BdM“ bzw. abseits der „HJ“ aussehen?
Für viele Kinder und Jugendliche (so wird teils gerne erzählt) war die Jugend im Nationalsozialismus
eine „schöne Zeit“. Worauf bezogen sich diese Wahrnehmungen und funktionierten „Gehirnwäschen“
unterschwellig? Was galt als angepasstes, was als unangepasstes Verhalten im Nationalsozialismus?
Schülerinnen und Schüler aus Michelstadt sind an das Kulturamt mit der Bitte herangetreten, in einem
Vortrag etwas über das Alltagsleben von (jungen) Menschen in der NS-Zeit zu erfahren. Referent Dr. Dirk
Strohmenger, selbst Pädagoge, hat sich bereits ausgiebig mit der NS-Zeit in Publikationen befasst.

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