„Stell Dir vor es ist Schule und jeder will hin!“
Themen- und Diskussionsabend rund um die Schule der Zukunft

Ein Teil der anwesenden Gemeinderatskandidaten zusammen mit Engelbert Schmid. 
v.l.n.r. Alexander Hornich, Thomas Hennig, Susanne Ansorge, Gerald Hornich, Thomas Schneider, Volker Diwo, Bernd Broßler, Engelbert Schmid
  • Ein Teil der anwesenden Gemeinderatskandidaten zusammen mit Engelbert Schmid.
    v.l.n.r. Alexander Hornich, Thomas Hennig, Susanne Ansorge, Gerald Hornich, Thomas Schneider, Volker Diwo, Bernd Broßler, Engelbert Schmid
  • hochgeladen von Thomas Schneider

Den Kleinheubacher Schulstandort langfristig zu sicher und zu verbessern, hat sich die Wählergruppe „Wir für Kleinheubach“ zum Ziel gesetzt. Engelbert Schmid, der ehemalige Schulamtsdirektor und fachliche Leiter des staatlichen Schulamts Miltenberg (bis 2019) folgte der Einladung der Wählgemeinschaft und referierte am vergangen Freitag zum Thema „Grundschule der Zukunft“.

Zu Anfang des Vortrags zitierte Engelbert Schmid den deutschen „PISA-Papst“ Andreas Schleicher. Sinngemäß unterrichten wir Kinder des 21. Jahrhunderts demnach in Schulen des 20. Jahrhunderts mit den Methoden des 19. Jahrhunderts. Unsere Kinder haben sich aber verändert, das Lernen habe sich verändert und so benötigen Kinder differenziertere Möglichkeiten für das individuelle Lernen. Schmid stellte die Frage in den Raum, was macht unsere Kinder in der Zukunft erfolgreich? Wichtig sei es, die Neugierde und Freude am Lernen zu erhalten.

Was muss passieren?
Zunächst erklärte Schmid, dass mit „Grundschule 2025“, einem Vorhaben aus dem aktuellen Koalitionsvertrag der Bundesregierung, ein Rechtsanspruch für einen Ganztagschulplatz verbunden sei. Kinder die den ganzen Tag in der Schule verbringen brauchen dann Plätze zum Lernen, Toben, Verweilen, Ruhen, Essen und Erleben. Die Ganztagsschule sollte als Bildungsstätte und nicht als bloße Aufbewahrungsstätte verstanden werden. Schulen sollten die schönsten Gebäude eines Ortes sein.

In Kleinheubach ist es aktuell schon so, dass Schüler der 7. bis zu 10. Jahrgangsstufe nicht mehr vor Ort unterrichtet werden. Die im Mittelschulverbund zugehörigen Gemeinden Großheubach und Amorbach hätten in den vergangenen Jahren ihre Hausaufgaben gemacht und ihre Schulen zu modernen Lernorten umgestaltet. Auch die verbliebenen Klassen der 5. und 6. Jahrgangsstufe werden mittelfristig wohl keine Zukunft in Kleinheubach haben, da ausreichend Kapazitäten im Mittelschulverbund vorhanden sind.

Grundschule 2025 – Jetzt die richtigen Weichen stellen!
Deswegen gehe es umso mehr darum, da Schule auch ein Standortfaktor für zuzugswillige Arbeitnehmer sei, die Grundschule als Kompetenzzentrum zu positionieren.

Das Schulhaus in Kleinheubach sei nicht mehr auf Höhe der Zeit, im Hinblick auf das Thema Grundschule 2025 und den damit verbundenen Anforderung an moderne Bildung sanierungsbedürftig.

Es gelte nun umso mehr, die Weichen frühzeitig richtig zu stellen und den Zeitpunkt für die Sanierung nicht wieder zu verschlafen. Der Bund stelle aktuell bereits 2 Milliarden Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Mit einem schlüssigen Konzept, ausgearbeitet von Gemeinde und Schule, könne von diesen zentral bereitgestellten Mitteln profitiert werden.

Bürgermeisterkandidat Gerald Hornich bedankte sich bei Engelbert Schmid für den fachlichen und aufschlussreichen Einblick und fasste zusammen, dass in Zusammenarbeit mit der Schule ein zukunftsfähiges Konzept für die Grundschule erarbeitet werden sollte und die sich daraus ergebenden Forderungen bei der Regierung einzubringen sind. Dafür werde sich „Wir für Kleinheubach“ einsetzen.

www.wir-fuer-kleinheubach.de

Autor:

Thomas Schneider aus Kleinheubach

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