Unterschiede

Während unseres Ruhetags in Nouakchott statteten wir zusammen mit dem Team Schulterschluss einer Waisenschule einen Besuch ab. Die Kinder freuten sich riesig über die mitgebrachten Schulranzen und Schulmaterialien.

Bei der Fahrt dorthin wurde uns erstmals klar wie gut wir es in Deutschland haben. Man muss mit einem Eselskarren durch die halbe Stadt fahren um einen Tank Brauchwasser zu bekommen. Eine Familie lebt teilweise mit über 10 Personen in einer kleinen Holzhütte und trotz Schulpflicht helfen viele Kinder zuhause mit. Auch die Autos sind nicht mehr die Neusten, bei manchen wundert man sich, dass sie überhaupt noch fahren.

Bevor wir uns am nächsten Tag auf in den Senegal nach St. Louis machten, sprangen wir nochmals in das kühle Nass direkt am Zeltplatz. Zum Abendessen gab es frisches Gemüse in einer Fleischbrühe zubereitet mit Reis und Fisch, bisher haben wir wirklich nur gut gegessen.

Um 8 Uhr begann der folgende Tag mit einer Etappenlänge von 350km. Es erwartete uns der bisherig heißeste Tag während der Rallye. Die Straße zur senegalesischen Grenze konnte man nicht als Straße bezeichnen. Es handelte sich dabei um einen Damm mit einer durchschnittlichen Schlaglochtiefe von einem halben Meter. Mit unseren Voraussetzungen ohne Unterbodenschutz und Vorschädigung keine gute Ausganssituation.

Der Grenzübertritt dauerte keine halbe Stunde. Bei der Einreise in den Senegal waren wir überrascht. Der Vergleich von Senegal und Mauretanien war wie Tag und Nacht. Nicht nur die Kultur unterscheidet sich enorm, auch der Lebensstandard ist in St. Louis offensichtlich viel höher als im Land zuvor.

Morgen steht unsere wahrscheinlich zeitaufwendigste Etappe bevor. Zusammen mit allen Teams werden wir hoffentlich in der Nacht von 27. auf 28. November an unserem Ziel in Banjul ankommen. Wir haben das Glück mit unseren verbleibenden 50 PS die Gruppe anführen zu dürfen.

Jetzt gehen wir St. Lous besichtigen. Mit T-Shirt und Shorts bekleidet verlieren wir noch keinen Gedanken daran, wie es sein wird wenn wir nächste Woche im kalten Deutschland landen werden.

Autor:

Elena Bauer aus Riedern

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