Feedback aus Unternehmergesprächen – Unlock-Corona
Pragmatismus in der Krise ist erforderlich

Miltenberg, 18.05.2021 - Die CSU-Kreistagsfraktion hat zwei eigene Webkonferenzen zu dem Thema „Unlock-Corona“ mit Gewerbetreibenden und Unternehmerinnen und Unternehmern des Landkreises durchgeführt, nachdem der Vorschlag der CSU-Kreistagsfraktion einen „Runden Tisch“ im Landratsamt zu installieren von Landrat Scherf abgelehnt wurde. Im Rahmen dieser Webkonferenzen wurden zahlreiche interessante Anregungen gemacht, die Michael Schwing und Armin Bohnhoff im Namen des CSU-Kreisverbands und der Kreistagsfraktion in einem Brief an Landrat Jens-Marco Scherf übermittelten.
Auch wenn die aktuelle Praxis von „Click & Meet“ mit hohem Aufwand verbunden ist, stellt es für Geschäftsleute eine funktionierende Übergangslösung bis zur Wiederöffnung des Handels dar. Es sollte daher vom Landratsamt unterstützt werden. Ebenfalls wünschen sich die Gewerbetreibenden eine bessere Kommunikation, wenn sich aufgrund von Inzidenzwertveränderungen auch die jeweils gültigen Corona-Regeln ändern. Man erwarte eine aktivere und vor allem zielgerichtete Kommunikation, z.B., dass das Landratsamt Handel, Gewerbe und Unternehmen per E-Mail über anstehende Neuerungen direkt informiert. Auch eine Zusammenfassung der jeweiligen Regelungen mit Blick auf Überprüfung der Einhaltung durch das Landratsamt wäre hilfreich. Diese helfe auch mit, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Gewerbetreibenden gegenüber den Anbietenden aus den angrenzenden Bundesländern zu stärken. Aktuell müsse man sich die jeweiligen Informationen im Bereich „Aktuelles“ auf der Webseite des Landratsamts mühsam zusammensuchen.
Sehr begrüßen würde man die Einrichtung zentraler Stellen in den Städten und Gemeinden des Landkreises, an denen Corona-Schnelltests so durchgeführt werden könnten, dass diese nicht nur für ein Geschäft gelten, sondern für die Geschäfte im Umkreis. Für die Stadt Obernburg habe Bürgermeister Fieger gemeinsam mit Gewerbe und Unternehmen ein pragmatisches Testkonzept erarbeitet, bei dem Tests unter Aufsicht von geschultem städtischem und ehrenamtlichem Personal durchgeführt und dokumentiert werden. Hierdurch ist der Test zum Betreten mehrerer Geschäfte gültig. Man bitte den Landrat, diese Vorgehensweise nochmals wohlwollend zu prüfen. Die bisherige Haltung des Landratsamts hierzu sei wenig hilfreich und nicht lösungsorientiert.
Ebenfalls wiesen die Gewerbetreibenden und Unternehmer darauf hin, dass das Landratsamt bei einem Inzidenzwert unter 100 nicht automatische Öffnungen anordnen könne. Vielmehr müssten beim zuständigen Ministerium gesonderte Anträge z.B. zur Öffnung der Außengastronomie gestellt werden. Es wäre interessant zu erfahren, ob seitens des Landratsamts bereits entsprechende Anträge gestellt seien.
Die CSU hofft, mit dem Feedback aus der Gesprächsrunde mit Gewerbetreibenden und Unternehmern und den daraus gewonnenen Anregungen die Arbeit im Landratsamt zu unterstützen. Dr. Armin Bohnhoff stellte noch einmal heraus, dass es sehr wichtig sei den vielfältigen und gut aufgestellten Einzelhandel unseres Landkreises bestmöglich zu unterstützen, damit er auch nach der Corona-Krise prägend für unseren Landkreis bleibt. Michael Schwing unterstrich dies noch einmal mit dem Statement: „Pragmatismus und Zusammenarbeit ist das Gebot der Stunde“.

Autor:

Kreisverband Miltenberg CSU aus Miltenberg

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