Märchenhaft und verwunschen: Tropfsteinhöhlen

Sehen sie nicht toll aus, diese Tropfsteinhöhlen? ­Irgendwie märchenhaft und manchmal meint man, in den Stalaktiten und Stalagmiten seltsame Gebilde und Figuren zu erkennen.

Sickerwasser bahnt sich seinen Weg

Tropfsteinhöhlen entstanden auf natürlichem Weg durch Sickerwasser. Über Jahrtausende hinweg hat sich das Wasser seinen Weg gebahnt und am Boden und an der Decke lange Zapfen hinterlassen. Tropfsteine, die von der Höhlendecke in Richtung Boden wachsen, werden Stalaktiten genannt. Die gegenteilige Form nennt man Stalagmiten. Wer es sich nicht merken kann, sollte sein Wissen doch einfach bei ­einer interessanten Höhlenführung auffrischen.

So alt, dass man es sich kaum vorstellen kann

Meist wurden die Tropfsteinhöhlen durch Zufall entdeckt, etwa bei Sprengarbeiten. Die für uns am nächsten gelegene Höhle ist die Eberstadter Tropfsteinhöhle. Sie wurde 1971 bei routinemäßigen Sprengarbeiten gefunden. Das Alter der Höhle wird von Fachleuten auf ein bis zwei Millionen Jahre geschätzt – eine Zahl, die man sich kaum vorstellen kann.

Zeitreise in die Erdgeschichte

Die Eberstadter Tropfsteinhöhle wirkt verwunschen. Hier lassen sich Gebilde erkennen, die Haifischrachen oder Hochzeitstorte (siehe Foto) genannt werden und genauso aussehen. Besucher können eine spannende Zeitreise in die Erdgeschichte erleben. Der begehbare Teil der ehemaligen Flusshöhle schlängelt sich rund 600 Meter durch die die unterirdische Muschelkalkformation. Die Märchenwelt unter Tage können auch Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte besuchen, denn es gibt keine Stufen. Zwischen 10 und 16 Uhr ist die Höhle an Sommertagen erkundbar. Die Führungen beginnen zur vollen Stunde.
Eine geheimnisvolle Aura umgibt die Tore ins Erdinnere. Und weil alle Tropfsteinhöhlen etwas Mystisches umgibt, nennt man sie „Teufelshöhle“, „Feengrotte“ oder „Drachenhöhle“. Wenn man sich die Verteilung von Tropfsteinhöhlen in Deutschland anschaut, fällt auf, dass sie vor allem im Süden und der Mitte Deutschlands liegen. Das hängt mit den kalkhaltigen Böden in diesen Gebieten zusammen. Denn Kalk ist lösbar und formt letztendlich die großen Kalkgebilde, die wir Stalaktiten und Stalagmiten nennen.

Millionen Jahre vergehen, bis eine Höhle entsteht

Wasser tropft von der Decke, verdunstet schließlich und lässt den Kalk zurück. So einfach entstehen die Tropfsteinhöhlen. Wenn sich der nächste Tropfen an dieser Stelle bildet und das Wasser schließlich verdunstet, hinterlässt er wieder eine Kalkschicht, bis irgendwann zahlreiche Zapfen und ganze Kalkvorhänge die Gewölbe zieren. Allerdings dauert es oft Millionen von Jahren, bis eine Höhle so aussieht wie die Eberstadter Tropfsteinhöhle.

Autor:

meine-news.de Redaktion aus Miltenberg

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