Pastoraler Raum Obernburg: Gläubige feiern gemeinsam Christi Himmelfahrt

Der Altardienst mit Pfarrer Haas (Mitte), Diakon Höfer (li) und Diakon Seibert (re). | Foto: Friedrich Frank
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  • Der Altardienst mit Pfarrer Haas (Mitte), Diakon Höfer (li) und Diakon Seibert (re).
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Gläubige aus den 5 Pfarreien des neu gegründeten Pastoralen Raumes Obernburg feierten in Mömlingen gemeinsam den Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt. Pfarrer Ernst Haas und die Diakone Thomas Seibert und Martin Höfer zogen mit über 20 Ministrant/en/innen zum Altar auf dem Dorfplatz. Diakon Peter Ricker begrüßte die mehr als 300 Gottesdienstbesucher und ging auf den Begriff Himmelfahrt ein. Der Evangelist Lukas verwendete in seinem 2. Buch dafür Symbole und Zahlen, die die Menschen kannten: 40 Tage (eine heilige Zahl) nach der Auferstehung, die Wolke als Gegenwart Gottes, die beiden Männer, die das leere Grab deuten, erklären den Beginn einer neuen Zeit.
Es ist die Zeit der Kirche, zwischen Himmelfahrt und Wiederkunft. Der Himmel als Zeichen der Gegenwart Gottes, das ist auch unser Ziel. „Als Pastoraler Raum nehmen wir dieses Ziel heute in Augenschein. Lange vorbereitet, Anfang dieses Jahres formal begründet. Jetzt sind wir zusammen unterwegs. Was wir brauchen? Zeit, viel Zeit. Nehmen wir uns die Zeit, die wir brauchen, um neue Wege zu entwickeln“, so Ricker. Wir sind für die Ewigkeit unterwegs, der Auferstandene ist unter uns und tritt beim Vater für uns ein. Diese Gedanken nahm er auch ins „Kyrie“ mit hinein.
Die beiden Lesungen wurden von Diakon Ralf Hartmann und PastReferent Benjamin Riebel verlesen. Das Evangelium von der Himmelfahrt Jesu verkündete Diakon Höfer.
An Christi Himmelfahrt gab es früher einen Brauch: nach dem Evangelium wurde die Osterkerze gelöscht, erzählte Pfarrer Ernst Haas in seiner Predigt. Der Herr war aus den Blicken der Leute verschwunden. Dieser Brauch hätte heute eine hohe Symbolkraft. Wo wird die Botschaft Jesu heute noch gehört und dem Christsein Raum gegeben oder wo kann es noch etwas bewirken? Kreuze in Schulen werden abgehängt, weil es Andersgläubigen nicht mehr zuzumuten sei, unter dem Kreuz zu lernen. Sterbehilfe beim Suizid ist laut Bundesverfassungsgericht nicht mehr verboten. Die Corona-Epidemie hat viele Entscheidungen überdeckt. Christliche Meinung ist in unserer Gesellschaft immer weniger gefragt. Christus ist abwesend und schweigt.
Auch die vielen Religionsstunden und unsere Sitzungen können eines nicht vermögen: dass der Glaube wächst. Gott möchte durch uns reden und handeln! „Die Jünger haben sich in den Abendmahlsaal zurückgezogen, um zu beten. Dies war die Voraussetzung, dass der Heilige Geist empfangen werden konnte. Dies ist eine Einladung und ein Auftrag an uns zugleich: nicht aufhören zu beten und Jesu Botschaft zu hören. Christus will zu uns sprechen, zu uns kommen und uns mit seinem Geist erfüllen“, so Pfarrer Haas.
Die Fürbitten trug GemReferentin Dagmar Regh vor. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Haas den zahlreichen Gläubigen für ihr Kommen, allen die Sorge getragen haben für die Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes, besonders dem Musikverein Mömlingen, den Minis, der KJG, die für das leibliche Wohl zuständig war und wünschte auch allen Vätern alles Gute zum Vatertag.

Weitere Bilder unter www.pg-lumen-christi.de

Autor:

Friedrich Frank aus Mömlingen

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